Konsumenten informieren sich häufig vor einem Kauf in einem Vertriebskanal in anderen Kanälen. Zu diesem Schluss kommt die Studie „Wechselwirkungen im Multi-Channel-Vertrieb” von E-Commerce-Center Handel.
„So wird beispielsweise bei 31,3 Prozent der Bestellungen in Online-Shops zuvor der stationäre Handel aufgesucht, bei 26,9 Prozent der Bestellungen werden zuvor Print-Kataloge konsultiert. Das bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass der Kunde sich bei einem Händler informiert und dann doch bei einem anderen kauft“, schreibt das Handelsjournal in seiner aktuellen Ausgabe.
Eine genauere Analyse der Verknüpfungen in Multi-Channel-Systemen belege, dass Informationssuche und Kauf oft in verschiedenen Vertriebskanälen desselben Unternehmens erfolgen. „Am stärksten sind diese Effekte zwischen Online-Shop und Print-Katalog: Bei 25,4 Prozent der Bestellungen aus Print-Katalogen informieren sich die befragten Konsumenten vorab im Online-Shop desselben Anbieters, umgekehrt wird bei 21,6 Prozent der Bestellungen in Online-Shops zuvor ein Katalog desselben Anbieters konsultiert. (…)“, führt das Handelsjournal aus.
Die Kanäle sollten also so gestaltet sein, dass der Kauf möglichst unmittelbar nach der Informationsphase direkt über den jeweiligen Kanal erfolgen könne. Die Verknüpfung des Online-Vertriebs mit bestehenden Vertriebskanälen werde künftig einen zentralen Wettbewerbsvorteil im Handel darstellen.
Quelle: Absatzwirtschaft

B2B-Marketer werden 2007 ihre Budgets anheben und mehr Geld in Online-Kampagnen investieren. Die amerikanische Marketingzeitschrift “B to B” befragte in einer Studie 569 Marketing-Entscheider. Danach wollen 62,7 Prozent im nächsten Jahr ihr Budget erhöhen.
Über 50 Prozent der Expansionswilligen wollen ihr Budget um zehn Prozent oder mehr anheben. Wie die Zeitschrift berichtet, wollen 75,6 Prozent der Entscheider vor allem in das eAdvertising investieren – im Vorjahr waren das lediglich 70,2 Prozent. Webseiten-Entwicklung werde von diesem Kuchen das größte Stück sein: 31,7 Prozent wollen die B2B-Werber in diesen Bereich stecken, gefolgt von eMails (21,8 Prozent), Suchen (18,7 Prozent) und Webcasts.
Der für Banner reservierte Budgetanteil beträgt lediglich 5,7 Prozent. Die Prognose für die Offline-Budgets ist verhalten: Die Ausgaben für Marketing in den Bereichen Print, Fernsehen und Radio sollen kaum steigen. Nur 33,6 Prozent der Marketeers wollen ihre Ausgaben für Print-Werbung steigern, 46,7 Prozent sprechen von unveränderten Ausgaben und 19.7 Prozent werden sie kürzen.
Quelle: Absatzwirtschaft

Nach einer hauseigenen Studie zur Wirkung von grafischer Werbung und Suchmaschinen-Marketing startet Yahoo mit einem Füllhorn neuer Werbeprodukte ins Jahr 2007.
Erfolgreich im Internet wirbt, wer grafische Werbung und Suchmaschinenmarketing kombiniert. Das zeigt eine neue Studie von Yahoo und ComScore Networks, die den Werbeeffekt auf Internetanwender anhand von zwei Gruppen vergleicht. Dabei kam die erste Gruppe bei Kampagnen sowohl mit grafischer Werbung als auch mit kommerziellen Suchergebnissen in Berührung. Die zweite Gruppe sah bei den gleichen Kampagnen nur eines der beiden Werbeinstrumente. Das Ergebnis: Bei Nutzern, die mit einer Kombination von grafischer Werbung und kommerziellen Sucherergebnissen einer Kampagne in Berührung kamen, erhöhte sich demnach die Zahl der Page Views auf der beworbenen Seite um fast 70 Prozent. Außerdem verbrachten sie dort 66 Prozent mehr Zeit als die Vergleichsgruppe mit ähnlichem Verhalten, die jedoch nur eine der Werbeformen gesehen hatte. Der Kontakt mit beiden Werbeformen machte sich zudem deutlich im Absatz bemerkbar. Die Online-Käufe lagen um 244 Prozent höher als bei der Vergleichsgruppe. Auch offline hat diese Gruppe mehr konsumiert (89 Prozent).
Die grafische Online-Werbung erzeugt auch mehr Interesse an der Marke. Wie die Studie belegt, führt der Kontakt mit grafischen Werbeformaten zu verstärkten Suchanfragen (26 Prozent) nach der jeweiligen Marke, beispielsweise der Suche nach Markennamen, Unternehmensnamen oder Produktnamen. Dieser Anstieg belegt den Einfluss von grafischer Online-Werbung auf das Suchverhalten der Konsumenten. “Unsere aktuelle US-Studie bildet den Startschuss für die Markteinführung zahlreicher neuer Werbeprodukte in Deutschland in 2007. Wir werden Anfang nächsten Jahres beispielsweise unser neues Behavioral Targeting-Produkt präsentieren, das relevante grafische Werbung auf Yahoo unter anderem in Abhängigkeit von eingegebenen Suchbegriffen ausliefert. Zudem stellen wir im ersten Quartal Standard-Reports zur Verfügung, die über die Synergieeffekte von Suchwort- und Bannerkampagnen Auskunft geben und kontinuierlich Optimierungspotenziale aufzeigen”, kommentiert Marcus Ambrus, Director Sales Development & Trade Marketing bei Yahoo. Darüber hinaus seien integrierte Analysen, integrierte Werbeprodukte und integrierte Kampagnenreports aus den etablierten Kernbereichen Search Marketing und Media Sales geplant.
Quelle: Internet World Business
