B2B Online-Marketing Blog ›› 2012 Juni
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B2B Online-Marketing Blog

Artikel, Tipps und Trends für die B2B-Welt

19. Juni 2012

B2B-Websites kreieren mit Responsive Webdesign

Kategorie: B2B, Marketing-Trends, Online-Marketing — Jens Stolze

Das Responsive Webdesign zählte im Jahr 2011 und auch aktuell zu den meist diskutierten Themen unter Web-Designern. Doch was ist zu beachten und vor allem, was sind die Vorteile für eine Neu-Ausrichtung von B2B-Websites?

Unter Responsive Webdesign versteht man die visuelle Anpassung einer Website an alle möglichen Ausgabemedien wie z.B. Tablet PC`s, Smartphones, Desktop PC`s, usw. Responsive Webdesign wird gerne verwechselt mit dem Design mobiler Websites, was allerdings falsch ist.

Es gibt verschiedene Ansätze um für diverse Ausgebageräte zu optimieren. Die bekannteste hierfür ist die CSS3 Technologie Media Queries. Hierbei werden lediglich die vorhanden Inhalte der entsprechenden Darstellung angepasst und keine neuen Inhalte dazugeladen. Der große Vorteil daran ist, dass die Inhalte zentral gepflegt werden können und sich Änderungen auf alle Bereiche auswirken.

Die Alternative zu Responsive Webdesign sind mobile Webseiten oder native Apps wie man sie aus dem Apple App Store oder aus dem Google Play Store kennt. Mobile Webseiten sind nur für die Darstellung von mobilen Endgeräten optimiert und stellen deshalb nur relevante Inhalte für diesen Bereich bereit. Dadurch lassen sich Ladezeiten optimieren und nur wichtige Inhalte werden geladen.

Der große Vorteil bei Nativen Apps ist der, dass man keine aktive Internetverbindung benötigt. Die App wird einmalig aus dem Store heruntergeladen und lässt sich danach überall und zu jederzeit ohne aktive Internetverbindung öffnen. Native Apps haben hierdurch sehr kurze Ladezeiten. Der Nachteil ist die Aktualität der Inhalte, welche nicht immer gewährleistet ist. Beide zuletzt genannten Varianten sind eigenständige Projekte und unabhängig von der eigentlichen Website, die separat gepflegt werden müssen.

Funktionsweise
Das Layout der Website passt sich flexibel je nach Ausgabegröße des Mediums an. Die Auflösung des Endgerätes wird abgefragt und dementsprechend verhält sich das Layout und die Darstellung der Website auf dem jeweiligen Endgerät.

Bei Darstellung mit großer Auflösung wird das Layout in der Breite bis zu ihrem jeweiligen Maximum dargestellt. Auf Geräten mit niedrigen Auflösungen kommt der Umbruch der Spalten und Zeilen dementsprechend eher und die Inhalte stehen beispielsweise nicht mehr nebeneinander sondern untereinander.

Zu beachten ist die Darstellung der Schriftgrößen und der Bilder für die einzelnen Auflösungen, die natürlich immer die optimale Größe haben sollten, um den Besucher ein bestmögliches Besuchererlebnis zu gewährleisten.

Praxisbeispiel einer Desktop- und mobilen Darstellung auf Smartphones
Responsive Webdesign Beispiel von UINSPECT

Vorteile
+ Bessere Bedienbarkeit auch auf Touch-Displays
+ Bessere Lesbarkeit auf unterschiedlichen Endgeräten
+ Mehr Gestaltungsmöglichkeiten auf großen Screens
+ Variable Inhalte und Informations-Architektur für diverse Geräte
+ Verbesserte User-Experience und Benutzerfreundlichkeit

Nachteile
- Mehr Code, dadurch größerer Entwicklungs- und Pflegeaufwand
- Ältere Browser müssen per Javascript fit gemacht werden
- Konzeptionelle Mehrarbeit aufgrund diverser Anforderungen
- Mögliche Einschränkungen bei der Implementierung von Bildern und Videos
- Ggf. lange Ladezeiten für Contents auf mobilen Endgeräten

Fazit: Ob Responsive Webdesign für das eigene Projekt in Frage kommt und für den Benutzer einen echten Mehrwert bietet, muss im Einzelfall geprüft werden. Nicht bei jedem Projekt macht es Sinn die Inhalte für mobile Geräte zu optimieren. Dies ist auch immer abhängig von den Zugriffszahlen der mobilen Geräte.

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5. Juni 2012

Durchbruch mit Real Time Bidding auch für B2B?

Kategorie: B2B, Marketing-Trends, Online-Werbung — Jens Stolze

Es gilt als die Revolution der Online-Werbung - Real Time Bidding (RTB). Die “traditionelle” Display Werbung, in der Impressionen im CPM-Modell zu einem bestimmten Tausenderpreis gekauft und verkauft werden, gilt in der Branche als wenig effizient.

Jede einzelne Impression hat abhängig vom Nutzer einen variablen Wert. Real Time Bidding soll das nun ändern, indem es die Preise einzelner Impressionen in Echtzeit zwischen den Publishern und den Werbetreibenden aushandelt.

Real Time Bidding soll einige Schwachstellen des heutigen Systems ausmerzen: Die oft unzureichenden Targeting-Möglichkeiten und der Fakt, dass bis zu 70% des verfügbaren Inventars ungenutzt brach liegt. Grund dafür ist, dass Angebot und Nachfrage oft nicht zusammenfinden.

RTB will vergleichbar mit Adam Smiths Theorie von der unsichtbaren Hand den perfekten Wettbewerb zum Wohle aller Beteiligten schaffen und dabei den Nutzer durch effizientes Targeting in den Mittelpunkt der Betrachtung stellen.

RTB verbindet die Publisher, die ihr Inventar (Werbeplätze) vermarkten, die Werbetreibenden, oft repräsentiert durch Media-Agenturen, die nutzerspezifisch Anzeigen schalten und schließlich den Markplatz selbst, auf dem Angebot und Nachfrage zusammentreffen. Zu nennen sind hier u.a. DoubleClick Ad Exchange von Google, Yahoo Right Media Exchange oder Microsoft Advertising Exchange.

Die Granularisierung der Gebote - weg vom Tausenderkontakt und hin zu spezifischen marktgerechten Preisen pro einzelner Impression - funktioniert folgendermaßen: Die Werbetreibenden bieten mit Hilfe einer so genannten Demand Side Platform (DSP) auf das mit relevanten Daten angereicherte Profil eines einzelnen Nutzers, der sich auf einer Webseite zu einem bestimmten Thema aufhält. Das Gebot wird von der DSP an den Ad Server (Marktplatz) übermittelt und konkurriert dort mit den Geboten anderer Werbetreibenden. Das Gebot, das die Auktion gewinnt, erhält den Zuschlag. Voraussetzung für einen effizienten Markt ist die dabei entstehende Transparenz, also das Wissen, das die Teilnehmer über den Markt besitzen.

Die große Chance für B2B: Aufgrund der oftmals sehr hohen Heterogenität der B2B-Zielgruppen ist Real Time Bidding der Weg, um B2B-Entscheider, B2B-Anwender und B2B-Beeinflusser gezielt und ohne Streuverluste anzusprechen. Kampagnen können mit Real Time Bidding genauer gesteuert und auf die Informationsbedürfnisse abgestimmt werden. Dadurch werden Kampagnen gemessen an den Zielen homogener und effektiver. Und das ist die Chance für B2B Online-Marketing.

Bis Real Time Bidding im B2B jedoch die volle Wirkung erzielen kann, benötigt es einerseites gutes Inventar, also die B2B-Content-Seiten, auf denen Werbung geschaltet werden kann. Andererseits sind genaue Zielgruppenprofile notwendig, damit Display-Werbung/Online-Werbung gezielt ausgeliefert werden kann.

Vorteile: Der B2B-Publisher erhält mit Real Time Bidding nun einen angemessenen Preis, der dem realen Wert der Impression entspricht. Auch B2B-Publisher mit sehr spitzen Zielgruppen sollen dank RTB ihr Inventar nun effizienter vermarkten können. Es entsteht mehr Kontrolle über die Werbeleistung und Streuverluste werden vermieden.

Fazit: Durch die Möglichkeit, hochpotente Nutzer anzusprechen, birgt RTB große Chancen für B2B-Marketer. Bereits 2011 lag einer Schätzung von Forrester Research zufolge das Marktvolumen von Real Time Bidding in den USA bei 823 Millionen US-Dollar. Eine Prognose des Unternehmens für SSP-Software PubMatic zufolge soll das Werbevolumen für Real Time Bidding im Jahr 2012 für Deutschland 149 Millionen US-Dollar betragen, mit starken Wachstumsraten in den kommenden Jahren.

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