Das ist der 295. Blick auf einen Shitstorm bei der Gothaer Versicherung im April 2012. Ein Interview mit Dr. Klemens Surmann, Pressereferent der Gothaer Versicherung in Köln.
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Der Kampf um die Aufmerksamkeit der Facebook-Fans wird immer härter. Dabei haben wir doch alles richtig gemacht. Nach dem Aufbau der Fanbase folgte die kontinuierliche Bespaßung mit Fokus auf “Shares, Likes und Comments”. Hauptsache, es bewegt sich was auf der Seite.
Das ist einerseits der wachsenden Flut von Status-Updates geschuldet, liegt aber auch an dem so genannten “Edge Rank“ (nicht zu verwechseln mit dem GraphRank). Dieser bestimmt ob, wie lange und mit welcher Priorität ein Beitrag einem Fan im Newsfeed angezeigt wird. Der Edge Rank berechnet sich nach einer Art Zauberformel mit “Affinity Score x Weight Score x Age Score”. Und ja, damit ist er für uns eine weitere Blackbox auf Facebook und hat sogar Agenturen ins Leben gerufen, die sich auf ”Edge Rank Optimization” spezialisiert haben.
Nun kann man also fast jeden Beitrag seiner Seite bewerben, damit möglichst viele Fans und Freunde von Fans diese Meldung sehen (können!). Man kann also die (Netto-)Reichweite künstlich erhöhen. Und das zu einem – aus meiner Sicht – stolzen Preis: Die Kosten liegen im Schnitt zwischen 3 – 5 Euro TKP (Tausend-Kontakt-Preis).
Warum stolz? Weil man eine ähnliche Möglichkeit über den Facebook AdManager als “Gesponserte Meldung” zu einem Preis von ca. 20 – 50 Cent bekommen hatte. Damit wurde die Anzeige zwar an der Seite im Bereich der Werbung angezeigt und nicht im Newsfeed, aber man konnte zusätzlich noch die weiteren Zielgruppenparameter bedienen. Wie gesagt, das war einmal. Anfang Juni wurde der Ad-Manager überarbeitet, und damit fiel diese Möglichkeit weg. Nun muss man nach Klicks bezahlen, wenn man einen Beitrag bewerben will.
FAZIT:
Promoted Posts sind eine interessante, aber auf den ersten Blick teure Angelegenheit, die sich wirklich nur für ausgewählte Posts lohnt.
Das ist der 294. Blick auf den European Podcast Award, Social Icons als Umsatzbremse, die Effizienz von Facebook-Werbung, die Frage “Wem gehören die Social-Media-Accounts”, Likes im C&A-Shop und den Facebook-Song:
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Herzlichen Dank an alle treuen Freunde unseres kleinen Freunderadios für die Unterstützung bei der Wahl! Noch mehr Stolz bin ich bei dem Blick auf die Liste der weiteren Preisträger. Da sind viele langjährige Bekannte und Podcast-Gefährten mit dabei. Glückwunsch damit auch an Thomas Wanhoff mit “Wanhoffs Wunderbare Welt der Wissenschaft” und Chris und Boris mit “Happy Shooting” und alle anderen
Vielen Dank und Gratulation auch an das Orga-Team des EPA, das diesen europaweiten Wettbewerb zum zweiten Mal auf sich genommen hat. Und großer Dank gebührt auch dem Sponsor Olympus für die Ausdauer. Wir sind gespannt auf den EPA 2012.
Nutella wirbt in der Vorweihnachtszeit für die beliebte Nuss-Nougat-Creme. Neben den klassischen Kanälen gab’s auch eine Aventskalender-App auf der Facebook-Seite. Diese wurde mit so genannten “Reach Block ads” auf Facebook beworben. (Nettoreichweite von 3,8 Mio Onliner).
Nach der Kampagne hat man den Rechenschieber angeschmissen und ein erstaunliches Ergebnis ermittelt:
“Ferrero wouldn’t give specifics about the broadcast campaign but says the Facebook ads got the largest return on investment when compared to the other media channels”
Also, Facebook-Ads hatten den höchsten ROI. Denn der Beitrag pro Kommunikationskanal wurde – scheinbar – auch auf Basis der zusätzlich generierten Abverkäufen ermittelt, und hier kam man zum Ergebnis:
“15 percent of sales from the yuletide campaign”
waren auf Facebook zurückzuführen.
Wie wurde das ermittelt?
Bei Ferrero / Nutella ist Facebook mit in das Marketing Mix Model (MMM) eingebunden, mit dem die Kampagnenkanäle koordiniert, ausgesteuert und deren Beitrag gemessen werden. Für uns leider eine Black-Box, aber wir unterstellen einfach mal dass Ferrero da methodisch sauber arbeitet.
FAZIT
Faszinierende Aussage
Methodisch leider schwer nachvollziehbar
Nicht einfach übertragbar
Aber motiviert zumindest, die latente ROI-Diskussion endlich mal in konkrete Projekte münden zu lassen und die Social Media KPI’s in das Marketing-Controlling zu integrieren
Mit zwei Studententeams der Wirtschaftsinformatik (!) an der FH Würzburg hatte er eine Reputationskatastrophe veranlasst, ausgespielt, bekämpft und schließlich analysiert.
So war der fingierte Jungunternehmer Frank Schärtzelmacher mit seiner “Fränkischen Bratwurst Manufaktur” mit einem weiblichen Troll “Rita Grenz” konfrontiert. Die machte ihm mit einer “Ekelwurst” via Social Media das Leben schwer.
Sehr lesenswerte Dokumentation des Rollenspiels, vor allem die Reaktion von chefkoch.de, das unvermeidliche und unreflektierte Lemminge-Verhalten sowie die Effekte der Gegenmaßnahmen von Frank Schärtzelmacher.
Das ist der 293. Blick über den Tellerrand, und heute blicken wir auf die Sorgen mit der neuen Facebook-Chronik für Seiten, die Sorgen von Gothaer, die Sorgen des Stadtportals München auf Facebook und die Sorgen eines Sprachlern-Portals:
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Mit dem heutigen, verspäteten 292. Blick über den Tellerrand starten wir in das 8. Jahr unseres kleinen Freunderadios:
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Zugegeben, über dieses Vorgehen war man dann doch auch bei uns etwas überrascht: Mitte Februar 2012 war die Facebook-Seite der Stadt München unter www.facebook.com/muenchen plötzlich nicht mehr erreichbar. 400.000 Fans griffen ins Leere.
Was war passiert?
Laut einer Meldung der Stadt München hatte Facebook die Seite gelöscht, weil Städte keine Unternehmen, Organisationen oder Institutionen seien, sondern Orte. Und als solche müssten sie eben auf Facebook auch angelegt werden. Facebook scheint den “Wildwuchs” aktuell etwas bereinigen zu wollen. Und so kam auch München unter die Räder.
Geeinigt hatte man sich auf die Einrichtung einer neuen Seite facebook.com/stadtportal.muenchen. Die 400.000 Fans sollen wohl portiert werden. Darauf sind wir mal gespannt.
Für mich stellen sich aber folgende interessante Fragen:
Was ist die Trennschärfe in der Definition “Orte” und “Organisationen / Institutionen”? -> In den Nutzungsbedingungen beim Anlegen einer Seite ist das nicht wirklich formuliert.
Wenn für Orte auch Kurznamen möglich sind, warum gibt man München dann nicht facebook.com/muenchen zurück? -> Bei heise heisst es dazu “Städtenamen ohne Zusatz seien … unter der Facebook-Domain aufgrund neuer Richtlinien nicht mehr erlaubt”. Aha.