HINAUF
sie kommt mit schwerem atem
aaa& verdorrt nach dem ausschlagen
aaaaaadie vorahnung ist verlockend
aaaaaaaaadie zukunft eine zumutung
aaaaaaaaaaaaüberkommenes, überkomme mich
ich weiß nicht, was ich will
aaa& will’s auch nicht mehr wissen
aaaaaaich weiß, mich befriedigt keine, genau
aaaaaaaaanicht die bohne, nicht noch die bohle
aaaaaaaaaaaaihr wißt, ihr könnt auf meiner seele reiten
wir fügen uns nun einmal nur einmal
aaadie kunst beseht darin, allen treu zu sein
aaaaaanur wenn mir keine hilft, kann ich mir selbst
aaaaaaaaawenn nichts zu holen ist, wiederhole
aaaaaaaaaaaaaber die nächste werde ich lieben
zu meinem größten bedauern
aaabin ich auf dauer auf zeit
aaaaaahingabe ist die halbe aufgabe
aaaaaaaaaich bin voller arme
aaaaaaaaaaaamich greift keine
Hannes Schwenger: Die Kränkung weitergeben
Der Tagesspiegel, 19. 7. 1998
Heribert Tommek: „Ihr seid ein Volk von Sachsen“
BERT PAPENFUSS
Eins bleibt in Ewigkeit gewiß
Wir beklöteren uns mit dem Gebiß
eh wir am Fraß krepieren
wird von der Memel bis nach Hessen
brav vom Teller aufgefressen
Peter Wawerzinek
Lorenz Jäger: ich such das meuterland
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.1.2016
Zeitansage 10 – Papenfuß Rebell
Jutta Voigt: Stierblut-Jahre, 2016
Bert Papenfuß liest bei OST meets WEST – Festival der freien Künste, 6.11.2009.
Bert Papenfuß, einer der damals dabei war und immer noch ein Teil der „Prenzlauer Berg-Connection“ ist, spricht 2009 über die literarische Subkultur der ’80er Jahre in Ostberlin.
Schreibe einen Kommentar