Das sind Gedichte, die jeden Literaturtheoretiker, der nur die vordergründige „gesellschaftliche Relevanz“ gelten läßt, in Harnisch bringen.
Fünfzig Gedichte von fünfzig zeitgenössischen Lyrikern enthält dieser Band. (…) Günter Kunerts Begleittexte zu den Gedichten wollen nicht als gültige oder auch nur annähernd verbindliche Interpretationen verstanden werden.
Das Gedicht färbt die Psyche des Lesers, er wiederum färbt nach seinem Ebenbild das Gedicht.
Kunerts Lyrik, die Fragen stellt, wird sinnfällig, weil sprachliche Virtuosität sich umsetzt in klare poetische Bilder.
In ihren Gedichten drücken Wolf Biermann, Günter Kunert, Reiner Kunze und viele andere Autoren aus, wie sehr sie die Grenze, die Deutschland seit dem zweiten Weltkrieg teilt, beschäftigt.
Günter Kunerts Notizen zur Literatur.
Der Leser kann miterleben, wie Gedichte die Jahrhundert hindurch aufeinander Bezug nehmen, sich ergänzen und widersprechen, Gedanken aufgreifen und weiterführen.
Im Übergangsmantel zu singen.