„Bevor man diese Gedichte in die Hand nimmt, muß man sich über eins im klaren sein: es gibt das Phänomen des zweiten Gesichts, auch wenn nur wenige damit geschlagen sind.‟ heißt es im Klappentext.
Karl Krolow, auch ein Lehmann-Verehrer, stellt diese Auswahl zusammen.
Lehnert hört „auf die Sätze, die aus der Stille heraufsickern“, er gibt dem Schläfer poetische Stimme, dem Soldaten, dem Physiker oder dem taubstummen Tänzer, besingt den Vulkan, die Autobahn, die Brache in einer Sprache äußerster Verdichtung, die nie auf Effekte aus ist.
Im Todesjahr des Dichters ist diese Hommage erschienen.
Ein höchst anmutiges und phantastisches „Geschichtenbuch“.
„Die eigene Rede des andern…“. Dichter über Dichter: Katja Lange-Müller – Uwe Kolbe.
Christian Lehnerts formstrenge Gedichte sind fragile Gebilde, die genau jene Stille erzeugen, in der sie wirken können.
Lubertus Jacobus Swaanswijk (Jahrgang 1924) dichtet und malt unter dem Pseudonym Lucebert, das er wie folgt erklärt: „Luce bedeutet Licht, und Bert bedeutet auch Licht. Es ist eine Umsetzung von Brecht, vergleiche das englische , bright‘. Es ist also ein Pleonasmus.“