Zweite Berliner Anthologie.
Elemente des Surrealismus sind für diese Gedichte kennzeichnend, allerdings in jener weiterführenden Verwandlung, die allein erst die Schärfe des „durchdringenden Blicks“ ermöglicht.
Die Sichtweise der Autoren jedoch bleibt pragmatisch-realistisch und schafft so Werke von faszinierender Leuchtkraft und Präzision.
Im Untertitel heißt es schlicht „Eine Anthologie“.
Sicher ist, daß Davičos Meinung, in der Geschichte gebe es kein Zurück, auch seine Schreibweise bestimmt hat.
Maria (der Urname der Frau) und Nephi (die Wolke) begegnen sich.
„Sie alle schrieben das BUCH miteinander“ − so könnte ein anderer Titel dieser Anthologie lauten, die ein einzigartiges poetisches Vorhaben dokumentiert: Im Vorfeld des internationalen literaturfestivals berlin 2001 wählten 33 Autoren und Autorinnen aus den USA, Europa, Australien, und Neuseeland, aus Japan, China, Lateinamerika und Afrika jeweils drei Gedichte aus, die in ihren Augen einen Hinweis auf Berlin, eine Anregung für die Stadt enthalten.
Die vorliegende spanisch-deutsche Ausgabe enthält eine von Fritz Vogelsang zusammengestellte und übertragene Auswahl aus den Bänden „Die abgeschnittene Rose“ (hier vollständig wiedergegeben), „Garten im Winter“, „2000“, „Das gelbe Herz“, „Buch der Fragen“, „Elegie“, „Das Meer und die Glocken“, „Ausgewählte Mängel“. Anstelle eines Nachworts schließt Nerudas Nobelpreisrede aus dem Jahr 1971 den Band ab.