Fünf Jahre nach „Falten und Fallen‟ zieht der Autor eine Bilanz seiner dichterischen Arbeit vor dem magischen Jahr 2000.
Hier findet man auch die kurze Nobelpreisrede von Wisława Szymborska.
Karl Krolows Werk sollte in diesem Lesebuch von vier Seiten her vergegenwärtigt werden.
Karl Krolow, auch ein Lehmann-Verehrer, stellt diese Auswahl zusammen.
Lehnert hört „auf die Sätze, die aus der Stille heraufsickern“, er gibt dem Schläfer poetische Stimme, dem Soldaten, dem Physiker oder dem taubstummen Tänzer, besingt den Vulkan, die Autobahn, die Brache in einer Sprache äußerster Verdichtung, die nie auf Effekte aus ist.
Ein höchst anmutiges und phantastisches „Geschichtenbuch“.
In seinen neuen Gedichten erweist er sich als Zeuge jenes Exodus, mit dem die Geschichte des siebenbürgisch-sächsischen Kultur- und Sprachraums endgültig zu Ende geht.
Ob frei nach Dante, in streng komponierten Versen, gelegentlich auch mit einer kurzen Stanze oder einem schnellen Rap: Uwe Kolbes Thema ist die Recherche dessen, was hinter ihm liegt und vielleicht auf Elementares deutet.