Ilja Ehrenburg huldigt so: „Nicolás Guillén ist berühmt ob seiner kurzen Gedichte, die Beschwörungen, leidenschaftlichen Gesängen, Wiegenliedern und Geständnissen gleichen.‟
Die Entdeckung der radikalen Macht des Bildes geht einher mit der Entdeckung einer Ars amandi, die Dichtung und Erotik eins werden läßt.
Walt Whitmans berühmte Gedichtsammlung „Grashalme‟, zwischen 1855 und 1891 von ursprünglich zwölf auf nahezu vierhundert Texte erweitert, ist ein Hauptwerk der neueren Weltliteratur und zugleich die Geburtsstunde der modernen amerikanischen Dichtung.
Nur eine aus den Fesseln und der Verstrickung der Formprobleme befreite Dichtung konnte die ungeteilte „Weltkraft“ zurückgewinnen.
In diesen Gedichten, die das Schöpferische in allem erkennen und ersehnen, leuchtet die historische Wahrheit auf.
Nicht Neuerungen sind Herberts Ziel. Seine Ziele heißen vielmehr Vollkommenheit, Maß, Harmonie, Gleichgewicht. Ein Gleichgewicht aus Überraschung und Mitteilung, Konstruktion und Emotion.
Die Poesie Kramers dokumentiert – auch mit der „konventionellen“ Mechanik ihrer Form – nicht zuletzt den einsamen Widerstandskampf eines durchbohrten Herzens.
Das Geheimnis dieser Dichtung ist ihre Unschuld, ihre Kindlichkeit, die nicht schwindet im Zusammenprall von Welten, nicht abdankt vor Krankheit und Gewalt.