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Jan-Peter Jachtmann – Poker-Journalist und frisch gebackener Poker-Champion bei der WSOP

Juni 29th, 2012 von admin
Sam Farha

Bei Jachtmann gab’s nix zu lachen für Farha …

Mit Jan-Peter Jachtmann und George Danzer konnten sich in dieser Woche zwei deutsche Spieler bis in die Heads-ups von WSOP-Events durchsetzen, die bisher nicht nur am Pokertisch von sich reden gemacht haben. Einer gewann das begehrte Objekt, der andere beendete das $2.500 Omaha/Seven Card Stud Hi/Lo Event als Runner-up.

Jachtmann, Pokerjournalist und Herausgeber der Zeitschrift „Das Pokerblatt“, gelang mit dem Gewinn des Bracelets bei der $10.000 Pot Limit Omaha Championship, wovon viele Liebhaber dieses rasanten Spiels kaum zu träumen wagen: Nicht nur, dass der 45jährige neben Ruhm und Ehre auch noch einen Cash von satten $661.000 einfuhr – nein, er brachte es auch noch fertig, „Mr. Omaha“ höchstpersönlich vom Tisch zu nehmen. Die Rede ist natürlich von Sammy Farha, der selbst schon ein Bracelet in PLO (1996) und je ein weiteres im $5.000 Omaha Hi/Lo (2006) sowie in der $10.000 Omaha Hi/Lo World Championship bei der WSOP 2010 gewonnen hatte. Auch dieses  Mal war er wieder auf Goldkurs – aber ein riesiger Pot als Ergebnis einer Hand, in der Jachtmann am Ende eine Straße und Farha nur einen Drilling aufzuweisen hatte, beendete für den Amerikaner das Turnier und  machte den Deutschen zum Chip-Riesen, direkt hinter dem späteren Runner-up Andrew Brown.

Der Rest ist Geschichte … In echter Profimanier ließ Jan-Peter Jachtmann nichts mehr anbrennen. Sobald der Final Table erreicht war, gab er den Bully wie aus einem Omaha-Lehrbuch (vielleicht aus „Farha on Omaha“?), wurde schnell Chipleader und drängelte vom Tisch, wer sich ihm in den Weg stellte. Nach einem kurzen Heads-up war es dann soweit – die deutsche Pokerszene konnte mit ihm über das erste deutsche Bracelet jubeln. Es war übrigens auch das erste für Jachtmann. Im Interview bezeichnet der Publizist PLO übrigens als seine Lieblings-Pokervariante. Da hat ja mal wirklich ALLES geklappt – CONGRAZ!





1,548,999 $$ im TitanCasino.com gewonnen

Juni 28th, 2012 von admin
1.5$ Millionen im Titancasino gewonnen!

1.5$ Millionen im Titancasino gewonnen!

Grade schickt mir eine Pokerfreundin eine nette Nachricht

Im TitanCasino.com selbst (nicht Titanpoker Sidegames) hat ein Spieler aus Russland
1,548,999 $$  gewonnen. Der Gute soll noch nichtmal 30 Jahre alt sein aber ein VIP Club Member erst seit 2 Jahren im TitanCasino spielen!
16$ Einsatz haben dem Guten laut Pressemitteilung diese Summe gekostet!
Hammerhart……der hat sein Glück gemacht!

Da wünsche ich doch gleich uns allen das gleiche Glück!

Schön zu sehen, dass neben den ganzen Negativ-  Meldungen endlich mal wieder gute Nachrichten aus der Branche zu hören bzw. zu lesen sind.
Mir persönlich passt es natürlich in meine Statistik hervorragend rein, ich hab mir schon seit langem die besten Chancen in der Titan Brand errechnet……..können die Fans der anderen sagen, was sie wollen…..

Ich drück uns allen die Daumen…..

Mick





Noch kein WSOP-Bracelet für deutschsprachige Spieler

Juni 15th, 2012 von admin
Ex-Titan Marvin Rettenmaier

Ex-Titan Marvin Rettenmaier

 Die 43rd World Series of Poker ist in vollem Gange. Die Ergebnisse der ersten    28 Events liegen bereits vor oder folgen in diesen Tagen, und bis zum Start des Main Events am 9. Juli, das die WSOP beschließt, werden weitere 32 Turniere ihre Sieger gefunden haben. Spieler aus Deutschland, der Schweiz und Österreich konnten bisher zwar noch kein Bracelet ergattern (im Gegensatz zu unseren Nachbarn in Frankreich, Holland und Belgien), an den Final Tables aber traf man hier und da schon auf sie.

Jüngster aus deutscher Sicht netter Erfolg ist der von Khiem Nguyen, der in der Nacht von heute auf morgen beim Event #26, dem $3.000 Pot Limit Omaha, Fünfter wurde und sich zwar sicher ärgerte, dass sein Gegner ausgerechnet ein Paar Asse zum Set komplettieren konnte, wohingegen sein eigener Flush Draw ins Leere lief.  Andererseits sind $83.180 auch nicht zu verachten und die
WSOP ist ja noch lange nicht vorbei. Von den 589 Spielern, die sich angemeldet hatten, kamen mit Jan-Peter Jachtmann (43., $7.316) und Manig Löser (56., $5.226) zwei weitere Deutsche ins Geld. Lesen Sie mehr »





Zoom, Speed, Fast: Tight ist (mal wieder) right

Mai 31st, 2012 von admin

Wir befinden uns im Jahr 43 nach Geburt der WSOP. Die ganze Pokergemeinde ist von der World Series hypnotisiert… Alle Pokerspieler? Nein! An vielen von standhaften Pokerspielern besetzten Tischen geht es immer noch darum, möglichst viele $$$ anzuhäufen – und vielleicht mit etwas Glück genügend zusammenzubekommen, um bei der 44. World Series of Poker in Las Vegas dabei zu sein. Und das Leben ist nicht leicht für die vielen Fische, die ihre Chips an den $0.01/$0.02, $0.02/$0.05, $0.05/$0.10 Tables, kurz: in den Micro Limits platzieren.

Tja, daran hat sich wohl nichts geändert, seit die Götter den Menschen den Pokertisch gaben: Ich weiß nicht mehr, von wem die Erkenntnis stammt, aber das meiste Geld macht man als halbwegs organisierter Pokerspieler, der weiß was er tut, indem er die Fehler weniger guter Spieler ausnutzt. Mit dem (Wieder-)Aufkommen der Varianten mit schnellem Tischwechsel, wie zum Beispiel Zoom-Poker auf PokerStars, denen ja bald auch ähnliche Modi mit Namen wie Speed Poker oder Fast Poker von weiteren Skins wie Titan Poker und bwin.party folgen sollen, macht es vor allem beim allgegenwärtigen No Limit Hold’em Sinn, sich wieder auf das gute alte ABC-Poker zu besinnen, wenn man dauerhaft im Plus bleiben will. Und auf komplett TIGHT zu schalten. Es ist nämlich schon fast eine „gute alte Tradition“, dass weniger erfahrene Spieler an guten Starthänden festhalten, die sie schon längst in den Muck geworfen hätten, hätten sie mehr Zeit zum Nachdenken Lesen Sie mehr »





Wenn Könner callen – oder: Der Weg ist nicht das Ziel

Mai 17th, 2012 von admin

Gibt es diese Überzeugungs-Wiederholungs-Raiser eigentlich noch, die sich nach einem oder zwei größeren Cashes oder gar einem Turniersieg für ein Geschenk der Pokergötter an das niedere Geschlecht der No Limit Hold’em-Dilettanten halten und – vorzugsweise in ihren Stammforen – stante pede Pokertraining anbieten? Als ich mit dem Onlinepokern begann, machte ich in meiner grenzenlosen Naivität den Fehler, mir mehrere Trainerstunden bei einigen solcher Kindsköpfe zu gönnen. Wenn’s bloß das Board nicht gäbe… (sagte schon Phil H.) Allen gemein war, dass sie meine zaghaften Versuche, mich mit dem einen oder anderen Call in eine Hand zu schmuggeln, unisono hohnlachend abtaten, in etwa so: „Das ist völlig falsch, wer callen kann, kann auch raisen, du musst Stärke demonstrieren!“. Und regelmäßig hieß es dann „Autsch. Der hat das völlig falsch gespielt, mit seinem Paar Dreien hätte er niemals callen dürfen!“, wenn ich die Hand nach einem völlig überflüssigen preflop Re-Raise verloren hatte… Lesen Sie mehr »





Titan Poker und die schönen Seiten des Lebens!

Mai 6th, 2012 von admin

Online-Poker macht Spaß – zweifellos!
TitanPoker.com legt jetzt noch einen Happen drauf, wenn man das mal sehr burschikos sagen oder schreiben darf.  Ein neu ins Leben gerufene „ Rewards – System“  inkl. Eines neuen VIP und Loyalty Programmes dürfte den Markt etwas aufrütteln.
Ab sofort erwirbt man bei TitanPoker keine Coins mehr sondern “Schätze“ als Belohnung für das Erreichen festgesetzter Pokerziele. Das Bemerkenswerte daran ist, dass diese Schätze unabhängig von der Bankroll oder den Pokerskills des jeweiligen Spielers sind.

Titan Treasures - ein Meer an Schaetzen!

Titan Treasures - ein Meer an Schaetzen!

Diese Pokerzielpunkte können sowohl an Cash Games als auch durch Turnierspiele erreicht werden und zwar durch das Spielen von 3 Sit ‘n’ Go Turnieren an einem Tag oder des Abspielens des kompletten Einsatzes im Turnier selbst oder des Gewinnes einer kompletten Hand durch ein Full House.

In allen Fällen erhalten die Spieler Goldmünzen für jede erzielte Leistung und können diese dann zu Treasure Tickets umwandeln mit denen exklusive Preise im Wert von bis zu 1000$ erhalten werden können.
Sehr überschaulich und einfach in der Handhabung können die Spieler ihre Goldmünzenbilanz direkt in der Titan Poker Software einsehen und umwandeln.

Eine tolle Idee, die Farbe in die Pokerwelt der Titanen bringt!





Weltmeister nach Gesetzesbruch – oder: Wie dringend brauchen wir einen neuen Glücksspielstaatsvertrag?

Mai 3rd, 2012 von CptnMik

GlücksspielrechtDer frischgebackene Pokerweltmeister Pius Heinz entfacht aufs Neue die Diskussion um Onlineglücksspiel. Einerseits zeigte sich Deutschland stolz auf seinen neuen Weltmeister, andererseits warf sich sofort die Frage auf: Wie legal ist unser Poker-Papsttum eigentlich?

Pius Heinz‘ Sieg beim Main Event der WSOP in Las Vegas am 9. November wurde von der deutschen Medienszene frenetisch als der neue Held im Online Poker gefeiert. Einer der ersten Gratulanten war der frühere Vorzeigesportler und äußerst populäre Botschafter des Onlinepokerns Boris Becker. Mit dem Triumph des 22Jährigen wurde denn auch schnell eine bisher in den Medien weitgehend ignorierte Tatsache thematisiert: Die zunehmend erfolgreichere Generation junger Pokerspieler – schon wenige Tage nach dem deutschen Titelgewinn bei der WSOP holte das Team Deutschland den Sieg beim IFP Nations Cup in London – entwickelt und trainiert ihre Pokerskills ganz selbstverständlich auf eine Weise, die in Deutschland bestenfalls eine gesetzliche Grauzone oder gar illegal ist: beim Onlinepokern. Pius Heinz etwa war vier Jahre lang auf mehreren Pokerseiten zum Teil sehr erfolgreich unterwegs, bevor er sich 2011 zum ersten Mal in ein größeres Live-Turnier wagte.

Hans-Jörn Arp, Fraktionsvize der CDU im Kieler Landtag und Wegbereiter beim Alleingang des nördlichsten Bundeslandes in Sachen Glücksspiel, beeilte sich denn auch festzuhalten: „Deutschlandweit berichten die Medien über den Pokerweltmeister und dessen Karriereweg“, und „völlig selbstverständlich“ werde erwähnt, „dass Heinz das Pokern im Internet gelernt hat. Die wenigsten wissen, dass das verboten ist.“ Schleswig-Holstein ist auf dem besten Wege.

Schleswig-Holstein – Legalisierung im Einklang mit Europarecht

Arp

Das Glücksspielwesen befindet sich hierzulande wie auch in den meisten anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft im Umbruch. Mitte Dezember 15 werden deutsche Bundesländer einen neuen Gesetzesentwurfes für den Glücksspiel-staatsvertrag (GlüStV) unterzeichnen, der Mitte nächsten Jahres in Kraft treten soll. Schleswig-Holstein dagegen blieb dem Weg treu, den es bereits im Jahr zuvor eingeschlagen hatte. Von März 2012 an will das nördlichste Bundesland den Markt unter klar definierten Vorgaben liberalisieren und Lizenzen für Onlinegaming- und Onlinewetten-Anbieter erteilen. Eine geplante Höchstzahl an Lizenzen existiert derzeit nicht. Etwa 40 Anbieter, darunter einige Branchenriesen, bekunden derzeit Interesse an einer Kieler Lizenz.

Foto: Hans-Jörn Arp, MdL Kiel

Explizit Onlinepoker, das laut einer Studie des Forschungsinstituts für Glücksspiel und Wetten mit 33,4 Prozent den Löwenanteil am Internetgambling ausmacht, wird dann in legalem Rahmen stattfinden können. Der deutsche Onlinepokermarkt galt bis Ende 2010 mit einem Anteil von zehn Prozent als zweitgrößter der Welt, mit dem faktischen Wegfall des US-Marktes dürfte er sich mittlerweile zur Nummer Eins entwickelt haben. Dass von der Popularität des Pokerns im Internet auch die Staatskasse profitieren, haben etliche unserer Nachbarstaaten schon länger erkannt: Belgien vergibt bereits seit letztem Jahr Lizenzen, in den Niederlanden sind die ersten Voraussetzungen dafür geschaffen. In Österreich ist Onlinepoker im Prinzip legalisiert, allerdings darf es vorerst nur von win2day, der Plattform der österreichischen Lotterien, angeboten werden.

Prognose

Quelle: Pressetext zur Studie von GOLDMEDIA zum deutschen Glücksspielmarkt

Mit der vorgesehen Rohertragssteuer in Höhe von 20 Prozent weiß sich die Kieler Regierung ebenfalls in guter Gesellschaft: Dänemark will im nächsten Jahr mit der Vergabe von Onlinegaming-Lizenzen und die gleiche Gross Profit Tax auf Glücksspieleinnahmen in gleicher Höhe beginnen, ein Plan, der wie auch der schleswig-holsteinische bereits von der Europäischen Kommission gutgeheißen wurde. Mit der Besteuerung des Rohertrags befinden sich die Nordlichter auf einem Kurs, der sie für die Glücksspielindustrie wesentlich attraktiver macht als beispielsweise das Pariser Modell. In Frankreich werden 7,5 Prozent Steuern auf die Einsätze bei Online-Sport- und Pferdewetten erhoben, bei den Onlinepokertischen wandern zwei Prozent von jeder platzierten Bet in die Taschen des Fiskus, Abgaben die von den Anbietern durchweg als zu hoch empfunden werden und den dortigen Onlinegamingmarkt auszuhöhlen drohen. Es bleibt abzuwarten, wie sich Onlinegambling in den neu geregelten Märkten Italiens und Spaniens entwickeln wird – auf der iberischen Halbinsel beispielsweise werden ab 2012 Lizenzen vergeben, zum Stückpreis von € 2.000.000, zudem werden 25 Prozent Gewinnsteuer für Onlinepoker-Anbieter anfallen.

Der Entwurf der 15 Bundesländer

Anders als das von der EU-Kommission abgesegnete neue Glücksspielgesetz Schleswig-Holsteins war im Sommer eine erste gemeinsame Novelle des GlüStV der restlichen 15 Bundesländer in Brüssel abgelehnt worden. Kritikpunkte waren unter Anderem die dem europäischen Codex nicht entsprechende Einschränkung der Dienstleistungsfreiheit – nur sieben Lizenzen für Glücksspielanbieter sollten vergeben werden –, sowie fehlende Kohärenz und Systematik im Gesetzesentwurf als Ganzes, insbesondere die faktische Aufrechterhaltung des staatlichen Lottomonopols und die Bevorzugung der Spielautomatenbranche. Im Oktober einigten sich die Bundesländer mit Ausnahme von Schleswig-Holstein und unter Vorbehalten von Hessen und Niederachsen auf eine Neuformulierung. Eckpunkte sind die Beschränkung des Onlineangebots auf Sportwetten und der Ausschluss von Gaming- und Pokerangeboten, die Heraufsetzung der Anzahl zu vergebender Lizenzen auf 20 und eine geplante Umsatzsteuer von fünf Prozent (ursprünglich waren 16,66 Prozent vorgesehen).

In einer wirklichen Bananenmarkt-Entscheidung vom Juni 2000 konkretisierte das Bundesverfassungsgericht weiter: „Verfassungsbeschwerden und Vorlagen von Gerichten, die eine Verletzung in Grundrechten des Grundgesetzes durch sekundäres Gemeinschaftsrecht geltend machen, sind von vorneherein unzulässig, wenn ihre Begründung nicht darlegt, dass die europäische Rechtsentwicklung einschließlich der Rechtsprechung des EuGH nach Ergehen der Solange-II-Entscheidung unter den erforderlichen Grundrechtsstandard abgesunken sei.“

Konsistenz besteht demnach nicht darin, die Gegebenheiten der in Deutschland mehrheitlich geltenden Rechtsprechung anzupassen. Im Streitfall würde diejenige Partei gewinnen, deren Vorgehensweise sich optimal am Europarecht orientiert – was der schleswig-holsteinischen Gesetzgebung ja bereits bescheinigt wurde. Mit seiner Garantie der Dienstleistungsfreiheit ist also das Kieler Modell einer Liberalisierung des Onlinegambling-Marktes weit eher in der Lage, der künftigen Praxis in den restlichen 15 Bundesländern seinen Stempel aufzudrücken, als dies umgekehrt der Fall sein wird. Pokerrooms werden können also nicht daran gehindert werden können, mit einer Lizenz aus Schleswig-Holstein deutschlandweit an die Tische zu laden. Vielleicht zieht übrigens Sachsen bald nach, denn wie es heißt, liebäugelt man auch in Dresden mit einer Liberalisierung.





World Poker Tour Wien: Die Gebrüder Breitfuß zeigen wie’s geht

April 9th, 2012 von admin

Logo WPT Opening WienKann man das schon eine Pokerkariere nennen? Ganze zweimal war Fabio Breitfuß bis gestern bei größeren Turnieren ins Geld gekommen, bevor er gestern beim World Poker Tour Opening im Wiener Montesino Casino den Sieg und € 60.500 nach Hause trug. Zwar zeigte die Kurve für den jungen Österreicher ganz steil nach oben: 2010 hatte er beim € 300 No Limit Hold’em Event der CAPT Seefeld unter 223 Teilnehmern den 13. Platz erreicht und € 730 kassiert, ein Jahr später beim $1.100 No Limit Hold’em während des Pokerstars.com EPT Snowfest Season 7 in Hinterglemm/Österreich war es schon Rang Vier (aus 61), der ihm € 6.000 brachte. Erfolgreicher jedoch war bis dato sein älterer Bruder David, der neben einem Sieg beim € 200 NLHE der CAPT European Poker Championship in Baden/Österrreich erst vor zwei Monaten eine sehr gute Platzierung, nämlich Rang Fünf, und € 16.810 beim € 1.180 Main Event der GSOP Live in Salzburg verbuchen konnte. Im April 2011 hatte David das 350 NLHE-Bounty bei der CAPT Salzburg Open als Runner up beendet

So kam es, dass es nicht unbedingt Fabio war, den man als potentiellen Gewinner des € 340 No Limit Hold’em WPT Opening auf dem Radar hatte, in das er mit 846 Konkurrenten gestartet war. Groß war dann das Hallo, als beide Breitfuß-Brüder vorgestern den Final Table erreichten. Als Chipleader ging gestern Fabio an den Start. Schlecht aufgestellt hatte sich sein ältere Bruder allerdings auch nicht – immerhin verfügte er über den drittgrößten Stack. Man spekulierte bereits über ein sensationelles Heads-up der Beiden. Dass es dazu dann doch nicht kam, lag unter Anderem an dem letzten noch im Spiel verbliebenen Deutschen Marcel Razvan. Der saß dann am Schluss mit Fabio Breitfuß allein am Tisch. Der Östereicher hatte seinen Chiplead zu keinem Moment aus der Hand gegeben und ließ sich auch jetzt den Sieg nicht mehr nehmen.

Final Table und Pay Outs

1. Fabio Breitfuß (Österreich): 60.500 €
2. Marcel Razvan (Deutschland): 33.730 €
3. Auke Attema (Niederlande): 22.040 €
4. Dimitri Tretyakov (Russland): 15.000 €
5. Oswin Ziegelbecker (Österreich): 10.520 €
6. David Breitfuß (Österreich): 8.040 €
7. Franz Gottfried (Österreich): 6.360 €
8. Guy Gorelilk (Israel): 5.340 €

 





Die besten Tipps für No Limit Hold’em – Starthände in den schnellen Varianten sinnvoll einsetzen

April 1st, 2012 von admin

Aktuelle Spielmodi wie Zoom Poker oder die angekündigten Fast Poker Varianten machen es sinnvoll, eine Raising Range parat zu haben, die die Tatsache ausnutzt, dass bei diesen schnellen Spielen häufig ABC-Poker stattfindet, sprich häufig auf den ersten Raise hin gefoldet wird.

Warnung vorweg: Das ist der erste Artikel aus einer Serie über nützliche Basics. Es kommen nun ein paar Überlegungen und Zahlen, die hauptsächlich für diejenigen unter uns interessant sind, die nicht bis an die Zähne softwarebewaffnet an den No Limit Hold’em Tischen sitzen. Wer stets mit HEM oder PokerStove pokert, bekommt die Chancen seiner Hand mit den entsprechenden Einstellungen ja sowieso ready serviert und kann entsprechend agieren. Aber auch ohne die häufig verwirrende Fülle der Informationen, die die Helper-Software bietet, kann man mit Hilfe von ein paar Eckzahlen sinnvolle Spielstrategien entwickeln, die einen nicht einmal dann vollkommen ahnungslos aussehen lassen, wenn mehr Pros/Regs als andere Spieler am Tisch sitzen. Beim Real Life Poker muss man sich ja ohnehin auf seine eigene Denkfähigkeit verlassen. Gut, wenn man dann ein paar Standards im Kopf hat.

„Position, Position, Position“ – dass darin der Schlüssel zur adäquaten Aktion liegt, ist längst eine Binsenweisheit. Wie aber machen sich die Positionen Under the Gun, Middle Position und Button in Prozentzahlen bemerkbar? Die folgende Tabelle vermittelt Zahlenwerte, die die Showdown Equity anzeigen, also wie hoch die Chance ist, die beste Hand zu haben, ausgehend von der Position, in der man sie zu spielen gedenkt. Grundlage ist das Spiel an einem 9handed Table, das heißt bei Position Under the Gun (UTG) folgen noch Aktionen von acht weiteren Spielern, in Middle Position (MP) sind es hier fünf, auf den Button zwei und einer auf den Small Blind (SB). 6s 5s steht natürlich für alle 65 suited Hände, Jd Jc für alle Pocket Jacks usf.

Preflop Equity nach Steve BrecherUnterteilt sind die möglichen Starthände in vier Gruppen, mit 65s als niedrigster. Die Tabelle kann als Richtschnur für die Fragestellung genommen werden, ob sich ein Open Raise oder ein Call lohnen (es gibt tatsächlich gute Gründe nicht immer nur zu raisen, auch wenn die meisten Pokercoaches dies als „feige“ brandmarken“. Aber das ist Stoff für einen eigenen Artikel).

Wichtig: Die Prozentzahlen beziehen sich ausschließlich auf die Preflop-Equity und auf die Situation, dass vor dem Hero kein Raise erfolgte. Eine 99%ig sichere JJ-Hand in Late Position ohne Raiser wird zudem ganz schnell zum Underdog, wenn sich mehrere Caller eingeklinkt haben.





Marvin Rettenmaier vom Team Titan im aktuellen CardPlayer Magazine

März 18th, 2012 von admin

Marvin Rettenmaier in CardPlayer„Mad Marvin conquers Europe“ („Mad Marvin erobert Europa)“ – so titelte das CardPlayer Magazine zu einem ausführlichen Interview mit Marvin Rettenmaier vom Team TitanPoker. Marvin erzählte darin, er hätte sehr viel Zeit, ehrgeiz und Energie darin investiert, den begehrten Titel des Card Player 2011 Player of the Year zu bekommen. Zwar reichte es dann nur für Rang vier – den ersten Platz eroberte Ben Lamb mit seiner großartigen Performance bei der World Series of Poker, gefolt von Chris Moorman und Oleskij Kovalchuk –, aber der Teamkollege von Sam Trickett zieht eine positive Bilanz: „Ich gab mein Bestes und ich bin stolz, dass es mir gelungen ist, durchzuhalten… Ich freue mich auf ein großartiges Jahr (2012, Anm.d.A.).“ Einen Plan, wie das er das angehen wird, hat er auch schon: „Ich werde versuchen, mein Leben besser auszugleichen, … nicht mehr müde zu spielen, und daher viel öfter mein absolutes Topspiel an den Tisch zu bringen.“ Beim Relaxen hilft Marvin übrigens die Musik: „Ich versuche immer, meine Gitarre auf Pokerreisen mitzunehmen. Das hilft mir vor und nach dem Spiel beim Lockerwerden.“

Marvin ist seit seinem zweiten Platz beim €1.000 No Limit Hold’em Main Event des Wiesbadener Christmas Poker Festivals 2009 (Prämie: €22.000) erfolgreich in der internationalen Turnierszene unterwegs. Dreizehn Mal erzielte er bei großen Live Events allein letztes Jahr eine Platzierung unter Top Ten, sein größter Erfolge wurden 2011 der Sieg beim €1.800 Main Event der France Poker Series in Paris im Februar, wo er stolze €224.036 gewann. Der Sommer brachte ihm (unter Anderem) neben drei Cashes bei der WSOP auch den ersten Platz bei der $1.800 No Limit Hold’em Grand Final Championship im Golden Nugget/Las Vegas und damit $54.713. Beachtlich, dass Marvin es bei all der zeitintensiven Reisetätigkeit als PokerPro im Team Titan sozusagen nebenher schaffte, seinen Abschluss als Bachelor in der Disziplin General Management auf der European Business School zu erreichen.

Auch 2012 hat erfolgversprechend für den jungen Deutschen begonnen: Während der 2012 Aussie Millions Poker Championship in Melbourne Neben nahm er am A$ 1,150 Joe Hachem & Shane Warne Charity Event teil und wurde Zehnter, wenige Tage später machte er den achten Platz im A$ 1,000 No Limit Hold’em Rebuy und gewann $17.419. Seine Teilnahme beim Grand Final der German Championship of Poker in Rozvadov brachte ihm mit einer knappen Verdopplung des Buy-ins und dem Ausscheiden auf Rang 26 einen Achtungserfolg. Anfang März dann wurde Marvin eine ganz besondere Ehre zuteil: Am World Poker Tour Bay 101 Shooting Star in San José, Kalifornien, nahm er als nominierter Pro teil. Die damit auf ihn ausgesetzte Kopfprämie von $5.000 und das signierte Bounty-T-Shirt holte sich Joe Serock mit Pocket Kings, gegen die Marvins K7 nur wenig Chancen hatte. Ob er nach dem Knockout wieder wie so oft genervt „FML“ („F*** my life“, angeblich gerne von Pokerspielern nach Bad Beats gerufen) hören ließ, ist nicht bestätigt. Vielleicht kann er sich ja bald den größten Traum jedes Pokerspielers erfüllen: Der besteht natürlich in einem Bracelet bei der WSOP.