wohin kein licht
43 (110613 3:38)
wohin mir schwärzend zart
kein blick geht, schüchtern dem gedicht,
ist, was ich dem erwart’,
ein aus dem dichten dürres nicht.
von wo ich rufe, ist kein (irr)turm,
nurmehr das brüchig’ fundament.
denn dem gewütet mir ein sturm,
der mir die stille hat geschenkt,
wohin mein licht mir nicht geschienen,
sang mir ein graben schwarz.
kein ew’ges ward, dem wir zu dienen,
gab uns’ren blüten solches harz.
aus scheinen dringt jetzt schatten,
dem licht wird selb’ges ausgeschaltet.
es ist, was wir schon hatten,
dem leben dicht ein unverwaltet.
so geh’n wir hin und aus
dem leben ein zum sterben.
denn wo wir war’n und auch die staus,
wird unsereins ein zücht’ges werden.