schlummer-filet_01

die gerade schon frau oder eben noch mädchen hat ihren sehr alten, 1952 oder so, vw-bus stehen im halte-verbot, allerdings mit platten reifen. zudem geht ein sturzregen nieder. sie greift nach dem wagenheber, lässt ihn jedoch fallen, als ich ihm, wie sie sagt, und das mitten im stürzendsten sommerregen, zwischen die beine greife. ich greife, um sie genau zu nehmen, nicht zwischen ihre, sondern an ihre beine, wenn auch an deren innenseiten. zumal sie mich darob, die schöne, inständig und -wändig küsst. sie wird kein aufhebens machen, außer von meiner heimat, die eine wüste sei, sagt sie, denk’ ich. und von wüsten ließe sie sich nicht antasten, wohl aber, wenn ich, wie sie vermutet, ein paradies sei, regenwäldlerisch, sumpf auch, sprich: ein feuchter untergang. wozu ich zustimme und fasse also ihre schenkel, ohnedies und ungeschlacht von innen. stöhnte sie darob, wie erwartet, nicht auf, würde ich sofort ablassen. indes will sie mich nachhause fahren in diesem sturzregen. allein, die reifen des busses sind platt. der sich aber in ein cross-motorrad verwandelt, dessen reifen umso „steifer“, sagt sie, aufgepumpt, seien. sie sattelt auf, mich zudem auf den sozius, und kreißt … vor meiner haustür will sie nicht, aber ich, noch einen kuss und noch einmal diesen griff in die getainteten genitalien. die sind hart jetzt vom sattel, also lasse ich nicht ab, wie sie ablässt davon. seitwärts von uns fährt der humpelnde vw-bus eigenständig, führerinnenlos in seine pfütze, bleibt stecken. ihre zähne blecken und dazwischen sagt sie, dass ich schreiben müsse, imaginieren, was sie nicht sage. ich schreibe also, was mir einfällt dazu, was sie gesagt haben könnte, während sie auf dem motorrad, das stramme reifen hat, durch das niedergeschlagene moor davoneilt.

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