„welches grab schützt mich vor meiner jugend?“ (heiner müller)
wie wir im garten waren | eden ein bisschen, der kindheit | wo die kohlrabis dick waren und | die pfirsiche an den palmen | im garten, dem der enkel || die großeltern, alte | menschen, wie wir sie sahen | und dennoch solche wie wir | uns sangen die lieder für den | schlaf der schrauben, die sie lehrten | auf linie zu drehen die schlitze || und die sommergewitter, die | prasselten auf das vordach der | veranda, uns ängstigend | sie beruhigten uns | der ofen sei trocken | das mahl sei bereitet | und wir, die kinder | treuäugig || erinnerst du die pfade | aus sandstein, die sommerheißen | platten an unseren kinderzarten zehen? | und die bäume, die tujas am wegesrand | immergrün auch im februar | januar, den monaten unserer | geburt || und wie wir sprangen, unbeschwert | in den pool, die | nachbarkinder, pioniere | an der hand sommer | verbundene im geiste | des noch nicht verwirklichten sozialismus | und das waldbad „freundschaft“ | und das nicht süße, doch | sahnige eis am stil || und dass, hätte man uns gefragt | dies das paradies gewesen wäre || und nachts die glühwürmchen und eine | träge fackel | wissend, sie | wird brennen in uns erst | und dann verlöschen ||