die nacht war meine nachbarin,
so dicht vertraute,
jetzt ist sie’s, weil ich geh‘ dahin,
zu dir, die mich erschaute
und fand mich, wo ich bin.
mein haus ist nicht mehr nur die kammer,
wo gegen mich erhob’ sich sinn,
jetzt ist die nacht die klammer,
die mich zusammenhält
und birgt in deiner zarten hand.
was war die welt,
wie schied sich wasser von dem land?
wie ward ich trunken
stets und lüstern von dem wilden wort?
und bin es noch, doch dir verbunden
nun endlich da und nicht mehr fort.
du hast mich, nachbarin,
in deine häuser eingelassen,
und ich eröffne dir, was ich beginn’,
um dich so nachbarlich zu fassen:
ich lege ab, ich lege an,
ich breche auf und ab nicht mehr,
was ich mit dir begann,
es ist so leicht und nimmer schwer.
(@ ju)