Di, 2.11.10 (Mi, 3.11.10, 3:36): versunken

versunk’nes höhlengleichnis, schreibgetischtes,
im zeilenspalt das ewige gedichten.
ein vers sucht dich, wo du ihn weich belichtest,
ihn in das grab des dichtens hinzurichten.

so ging der tag und johnny walker machte
sich nicht rar, zog seinen hut vor dir
und füllte ihn mit schnaps, der in dir lachte
lang – lebendiger als rausch aus bier.

und aus den augenhöhlen sickern tränen
als tropfgestein von deinen müden lidern,
wofür sich keine silbe mehr muss schämen,

in nacht und nebel sich dem anzubiedern.
ein hohlklang, echo in entleerten hallen:
die off’ne faust, statt sich zum schlag zu ballen.

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