Do, 23.12.10 (Fr, 24.12.10, 1:28): Krippeneckensteher

Der Krippeneckensteher. Bach, ja, Tristanakkord aus den „Buddenbrooks“ (Breloer) im TV. Christian Buddenbrook, die mir gemäße Lichtdunkelgestalt. Nachdenken über die Dekadenz als notwendige Voraussetzung für Kunst. Dass man sich also nichts vormachen sollte, dass Kunst ohne Katastrophe auskäme – und wenn sie sie nur selbst anzettelte.

Schneekatastrophe.

Stapfe nach Punsch noch zu G.L.S., der alten Freundin, die ob eben gescheiterten Liebesdingen trübsinnt. Spreche Mut zu aus einer Perspektive der Mutlosigkeit (eben daraus, allein daraus, kann man (De-) Mut predigen). Bin so seltsam pastoral meiner tröstenden Worte sicher. Der Krippeneckensteher.

Und wie das alles so schön schüchtern ist wie der Schnee, verweht, vergangen, verlost.

Im Glas des Alligators entspinnt sich Dialog. Schreibe aus dem Stall zu Bethlehem des Kaninchenzüchters, nicht der Ochs, manchmal (gern) der Esel.

Ich schreibe endlich wieder antwortend.

Und das Heu schmeckt mir besser als jedes Heureka.

An dieser Krippen meine Nacht mit L. Mag sein, dass da einer geboren wurde, ich werde es (mit ihr, der L/L) ja immer wieder.

Ich, dein Krippeneckensteher.

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