“Wir haben uns gefragt, was nach den Social-Networks kommt”, beginnt Mitgründer Matthias Henze, die Vision von Jimdo zu erläutern. „Dabei sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass Nutzer zukünftig mehr als eine starre Profilseite brauchen.“ So beginnt auch eine Pressemitteilung, die gerade in meinem Postkasten gelandet ist und die ich schnell in den Papierkorb befördere. Ehe ich mich nämlich lange frage, was mir der Autor mit dem Eingangszitat sagen will, wer auch immer Matthias Henze ist und was mich um alles in der Welt Jimbo angeht, bediene ich lieber schnell die Löschtaste. Welche der Nachrichtenfaktoren, die Interesse erzeugen, wie Prominenz, Nähe Gefühl, Sex, Fortschritt, Dramatik, Konflikt, Kuriosität, befriedigt die Meldung? Keine! Und was ist die Kernbotschaft? den ganzen Artikel lesen »

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geschrieben von Deike, unter Pressearbeit. Am: 27 März, 2008 | 1 Kommentar »

24  Mrz
Digitale Ostereier

Viel ungefragte Post zum Osterfest. Zum Beispiel von Weinhändlerin Kerstin Meyer-Kriesten. Mit der Anrede: “Liebe Kunden…” bin ich zu einem Seminar bei einem - natürlich - hochkarätigen Referenten, namens Martin Kössler eingeladen. Zum hochspannenden Thema “Warum schmeckt Wein so wie er schmeckt?”. Eine endgültige Anmeldebestätigung erhalten ich aber erst nach Überweisung von 40,00 Euro. Mag sein, dass das ein Schnäppchenpreis für das dreistündige Seminar ist, mich verärgert die Mail dennoch: Ich bin weder Kundin, noch kenne ich Martin Kössler oder habe Zeit für seine weltbewegende Fragestellung. Ich habe Frau Meyer-Kriesten lediglich mal mit ihrer Geschäftsidee ins Abendblatt gebracht. Eine Idee, die ich bestimmt nicht wiederholen werde - und landundwein hat eine wohlgesonnene Journalistin weniger… den ganzen Artikel lesen »

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geschrieben von Deike, unter Pressearbeit. Am: 24 März, 2008 | Artikel kommentieren »

Hilary ist 72 und lebt schon seit 48 Jahren in Deutschland. Wenn Sie im Restaurant ein Gericht bestellt, fragt der Ober, ein Kroate: “Und woher kommen Sie?” “Aus Bremen”, antwortet Hilary ganz selbstverständlich. Der Ober guckt erstaunt: “Und wo sind Sie geboren?” Dass Hilary Britin ist, ist immer noch unverkennbar, am Akzent, am vorne im Rachen formierten “r”, am stimmhaften “s” am Wortanfang, manchmal auch am falschen Genus. Kein Zweifel, Hilary ist stolz auf ihre Herkunft, sie hat nichts zu verbergen und der Akzent ist sehr charmant. Aber das heißt nicht, dass die Britin es nicht akzentfrei hätte schaffen können. Sprachforscher haben nachgewiesen, dass die Qualität und Intensität des Inputs für den Spracherwerb verantwortlich sind und entwickeln den Immersionsansatz: den ganzen Artikel lesen »

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geschrieben von Deike, unter Bildung. Am: 10 März, 2008 | Artikel kommentieren »

05  Mrz
Bestechungstarife

Sollten Unternehmer oder gar Gründer Journalisten besser behandeln als andere Zielgruppen, womöglich als die Kunden? “Bestechungstarife” werden die Sonderkonditionen auch gerne mal in Journalistenkreisen genannt und das zeigt schon, wie durchschaubar die Absicht dahinter ist: Niemand hat generell etwas zu verschenken und wer über die Sonderbehandlung vom Journalisten eine positivere Berichterstattung oder besondere Treue erwartet, wartet meistens vergeblich. Meine Erfahrung: In den Besitz eines gültigen Presseausweises kommen auch Schülerzeitungsredakteure, Volontäre und freie PR-Berater. Und sie sind es denn auch, die gerne mal nach Sonderkonditionen fragen. Das ist beim Chef vom Dienst oder Redaktionsleiter schon deshalb höchst selten der Fall, weil Selbstverständnis und Position es verbieten zu fragen. Auf dieser Ebene wird man gefragt - Sonderbehandlung vorausgesetzt! den ganzen Artikel lesen »

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geschrieben von Deike, unter Allgemeines. Am: 5 März, 2008 | Artikel kommentieren »