29  Apr
Vorbilder schaffen

Was haben Spargelstecher, Ingenieure und Managementberater gemeinsam? Sie werden allesamt händeringend gesucht. In welche Berufe aber streben junge Leute? Mediengestalter, Mechantroniker oder gar Superstar. Bei Dieter Bohlens letzter Staffel bewarben sich fast 30.000 junge Leute. Bei Germany’s Next Topmodel waren es fast 20.000. Weit abgeschlagen dagegen Fleischer, Schornsteinfeger oder Bäcker. Warum? Ihre Berufsbezeichnungen sind schlicht nicht visitenkartentauglich, haben ein angestaubtes Image aus Märchenbücher und gelten als anstrengend, ermittelte das
Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB).

doppelqualifizierung.jpgWas können also Unternehmen tun? den ganzen Artikel lesen »

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geschrieben von Deike, unter Bildung. Am: 29 April, 2008 | Artikel kommentieren »

“Die heutige Zeit ist ja von Aktualität geprägt”, schreibt mir Personalberater Gerhard Schomburg zur ARD-Themenwoche Mehr Zeit zu leben, “hätten wir die Meldung in der letzten Woche weitergegeben, wäre sie - Finanzkrise - Tibet - Bahnreform usw. sicher untergegangen.” Sicher, die Nachrichten sind von Aktualität getrieben. Nur ist das, was der Personaler an die Öffentlichkeit bringen möchte alles andere als eine Nachricht: Es ist allenfalls mit dem Zentrum für Demographie und Gesundheit ein Ansprechpartner zu diesem Thema und der hätte schon längst bei den Redaktionen sein müssen. Die Serviceberichterstattung läuft auch bei Tageszeitungen viel langfristiger als der Leser glaubt, und gerade vorhersehbare Ereignisse (die Themenwoche wird schon seit Monaten in der ARD beworben und Anne Will kaut schon seit Wochen auf dem Generationenkonflikt herum) werden Monate im Voraus geplant. den ganzen Artikel lesen »

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geschrieben von Deike, unter Pressearbeit. Am: 21 April, 2008 | Artikel kommentieren »

Eine Ein-Mann-Videothek, die es zur Aktiengesellschaft bringt? Eine innovative Vertriebsidee, die den unendlichen Raum im digitalen Netz nutzt? Alles gut und schön, sagen die reichweitenstarken Wirtschaftstitel vom Handelsblatt bis zur Süddeutschen. Aber das sei nichts für Zeiten wie diese mit den großen Wirtschaftspressekonferenzen. “Das ist vielleicht ein Sommerlochthema”, sagt Carsten Dierig, Wirtschaftsredakteur Die Welt. “Wir berichten nur über Firmen mit einem Umsatz von mindestens 100 Millionen”, so Arndt Ohler, FTD. Gemeint ist das große Unternehmensportrait, das gerne innovativen Gründern und Großunternehmen zugedacht wird, seltener dem Mittelstand. Das heißt aber nicht, dass nicht auch mal bei mittelständischen Unternehmen angefragt wird. Schließlich kommt man da viel leichter an einer kritischen Pressestelle vorbei (sofern überhaupt vorhanden!). Ein schneller Anruf, ein kurzes Gespräch und ein jehes Erwachen: So habe man das nicht verstanden wissen wollen, klagt der Mittelständler, als ihm Google die Veröffentlichung in den Postkasten stellt. den ganzen Artikel lesen »

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geschrieben von Deike, unter Pressearbeit. Am: 16 April, 2008 | 1 Kommentar »

Castingwahn-Dasasterrunde bei “Hart, aber fair”. Daniel Küblböck, der skurile Ex-DSDS-Star mit der Quietscheentestimme über das Haifischbecken Showbusiness: “Mach die Schlagzeile mit der Schönheits-OP”, habe man ihn geraten und an die Bild-Zeitung verkauft. Bitter sind solche Äußerungen für die “Unabhängigkeit” der Presse; Journalisten werden damit zum Spielball von Promotionagenturen, die ihre Musiker vermarkten. Sicher, es gibt ihn noch den unabhängigen Journalismus, etwa in der Süddeutschen, die auch diese Sendung zu Recht bodenlos findet. Aber “mach die Schlagzeile” heißt eben auch, man nehme nur ein wenig Prominenz, eine durchgeknallte Idee und etwas Geld in die Hand und kann die Berichterstattung steuern. den ganzen Artikel lesen »

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geschrieben von Deike, unter Pressearbeit. Am: 10 April, 2008 | Artikel kommentieren »

Abirunde bei meiner Freundin am Küchentisch. Die Freunde ihres Sohnes sind noch keine Turbo-Abiturienten, sie haben ein Jahr länger Zeit gehabt als meine Kinder es haben werden. Aber sie wissen nicht, was sie tun sollen. Erst mal schauen, so der Tenor. Am besten erst mal ins Ausland. Aber auch das ist wenig konkret, hoch im Kurs stehen Australien oder Großbritannien. Und dann studieren. Aber was? Wohltuend da die Ausnahme Mark. Der 19jährige will Maschinenbauingenieur werden. Eine gute Wahl, denke ich, ein Beruf mit Zukunft, nicht nur für den Standort Deutschland und dazu sehr begehrt und gut dotiert (oder ist das dasselbe?). Aber Mark ist nicht nur nach den Berufschancen gegangen. Er hat sich schlau gemacht und genau überlegt, ob der Beruf und die Ausbildung auch zu seinen Interessen und Fähigkeiten passen. Hat im Internet recherchiert, schnupperweise studiert und Studenten befragt. Sehr gut. Die Abbrecherquote im Maschinenbau liegt bei 40 bis 50 Prozent. Weil die Studenten falsche Vorstellungen haben, sagt Professor Dirk Weuster-Botz von der TU München. Was tun die Hochschulen gegen die Uninformiertheit? Für individuelle Auswahlverfahren fehlt oft das Geld. Eine Lösung bieten Self-Assessments, kein Ersatz für die Realität, aber wenn echte Studenten, echte Absolventen und echte Aufgabenstellungen gezeigt werden und die Selbsterkundung tatsächlich anonym und entspannt durchlaufen wird, dann ist viel gewonnen für eine sichere Entscheidungsgrundlage und die Nutzung der vielzitierten Potenziale Web 2.0.

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geschrieben von Deike, unter Bildung. Am: 3 April, 2008 | Artikel kommentieren »