Jochen Rädeker

Jochen Rädeker ist der voraussichtliche Nachfolger von Amir Kassaei.

In einer Marathonsitzung von mehr als sieben Stunden haben die Mitglieder des Art Directors Club (ADC) am Samstag Jochen Rädeker zum Vorstandsprecher gewählt. Der geschäftsführende Gesellschafter der Stuttgarter Agentur Strichpunkt folgt damit auf Amir Kassaei (DDB), der den Posten unter anderem niedergelegt hatte, da einige Mitglieder des ADC-Vorstands nicht mehr hinter seinem Programm standen.

Am Wochenende gerade erst frisch gewählt, will Jochen Rädeker als neuer ADC-Vorstandssprecher keine Revolution, sondern eine Evolution anzetteln - und leisere Töne anschlagen als sein Vorgänger Amir Kassaei. Im Interview mit W&V Online erzählt Rädeker, warum er glaubt, dass sein neues Konzept aufgeht.

Der Chef der Struttgarter Agentur Strichpunkt will am 27. November wieder als ADC-Vorstandssprecher kandidieren. W&V-Redakteur Jochen Kalka hat mit Jochen Rädeker gesprochen.

Die Hauptversammlung des Art Directors Club bot am Samstag wenig Überraschendes. Strichpunkt-Chef Jochen Rädeker wurde mit großer Mehrheit als Vorstandssprechers wiedergewählt. Von den 590 ADC-Mitgliedern waren allerdings nur 53 nach Düsseldorf gekommen.

ADC-Vorstandssprecher Jochen Rädeker will neue Zielgruppen aus der Wirtschaft erreichen. Das jetzige ADC-Festival sieht der Stuttgarter als Auftaktveranstaltung dafür an. Im Gespräch mit W&V-Redakteurin Kerstin Richter erläutert Rädeker, wie er Unternehmen klar machen will, dass es der Wirtschaft gut tut, wenn Kreative mehr Einfluss und Macht bekämen.

Der ADC betreibt Schadensbegrenzung und hat sich auf eine gemeinsame Erklärung verständigt. Darin versichern sich Jochen Rädeker und Amir Kassaei ihrer gegenseitigen Wertschätzung und kündigen eine enge Zusammenarbeit an.