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SYSTEM IM RUTSCHEN

on-method weiss 150 150Spätestens wenn Hinterläufe und Schweif des traumseligen Redaktionshundes sich zum vierten Mal im Kabelsalat unter dem Schreibtisch verfangen und im Zuge frühmorgendlicher REM- Schlafphasen Lautsprecher , Wireless Verteiler , ja gar der schwere Bildschirm infolge des Kabelgewirrs um die in Schlaf rudernden Extremitäten ins Rutschen geraten , gibt es der in|ad|ae|qu|ate Nachtdienst nach mehreren Entkabelungsversuchen auf , noch irgendwas Vernünftiges verfassen zu wollen . ( Das war jetzt ein einziger Satz , Der Setzer)

Manchmal beneiden wir Blog- Kollegen A. N. Herbst um sein tägliches “Arbeitsjournal“, welches den dämmernden Tag strukturiert , à la longue natürlich auch zur Chronik wird von vorsätzlichen Schreibunterfangen . Da wir in|ad|a|qu|at allerdings möglichst wenig Persönliches der Redaktionsmitglieder preiszugeben anstreben , verbietet sich diese Textsorte in unsrem Zusammenhang .

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SCHREIBPRAXIS

on-method weiss 150 150Eben weil uns nichts – mit Ausnahme der im positivsten Sinn schreibwirklichen Routine ( nulla dies sine linea ) – zum Publishen zwingt , könnten wir in|ad|ae|qu|at mitunter einfach gelassen schweigen . Konjunktiv . Indes funktioniert das Medium “Blog” in unserer Praxis in gleicher Weise wie das spontane Sprechen in ein Mikrophon : Es ist die “allmähliche Verfertigung des Denkens” beim Formulieren , zu welchem uns der Sog des Mediums tagtäglich verführt .

Dieser sich immer erneuende Prozess hat ebenso wenig mit Ego- Marketing zu tun wie mit dem Buhlen um Aufmerksamkeit oder gar jener schnelllebigen Monetarisierung , die Don Alphonso gerade mal wieder kräftig abwatscht .

Wir schreiben in|ad|ae|qu|at einfach Tag für Tag das Unsrige weiter , es sei denn , Hund und Kabel geraten wieder in systembedrohende Verstrickungen .

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KLANGAPPARAT

Was bei der New York Times als “fit to print” durchgeht , lässt sich für das japanische Netlabel bunpfoot mit Fug und Recht als “fit to play” übetragen ( die Passivkonstruktion wird hier bewusst vernachlässigt ) .

Dies gilt in erquicklicher Manier für “Game Over” , einer Release zwiscczz-hoerempfehlunghen Minimal Tech , House und IDM . Vorgelegt von dem britischen Wahlberliner Josh Winiberg ( MySpace ) , ist dieser aus stimmigen Ambiancen , repetitiven Patterns und zügigen Rhythmen komponierte Einstünder mit Fug und Recht als makellos zu bezeichnen .

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One Response to blog- bound
  1. Vani Wüsta
    February 3, 2011 | 06h10

    Grundsätzlich betrachtet ne geniale Sache, ich überlege mir aber, ob dies dauerhaft machbar sein wird!

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