||| HEIMRAD- BÄCKER PREISE AN BRIGITTA FALKNER UND ANJA UTLER | BUCH & AUSSTELLUNG ICH WAR NOCH NIE IN JAPAN | ZWEISPRACHIG : VON NUN AN | TEA FOR THREE – T43 | UPDATE : STROM , DAS TAUBENGRURU | ZWEI ABENDE ÜBER RADIO ALICE | KEINE DELIKATESSEN : BABEL | KLANGAPPARAT
Buch und Ausstellung Maria Bussmann : Ich war nie in Japan
Donkey reads Japanese
HEIMRAD- BÄCKER PREISE AN BRIGITTA FALKNER UND ANJA UTLER
Nach Entscheidung der Jury ( Franz Josef Czernin , Thomas Eder und der letztjährige Preisträger , herbert j. wimmer ) wurden die diesjährigen Heimrad- Bäcker- Preise zuerkannt an “Salon“- und “Literatur als Radiokunst“- Autorin Brigitta Falkner sowie an Anja Utler ( “Literatur als Radiokunst” , Förderpreis ) :
Brigitta Falkner geht in ihrem Werk den konsequenten Weg einer intermedialen Verschneidung von Bild und Text (Stimme). Was jedoch in den Avantgarden der 1950er und 1960er Jahre häufig im Stadium des Behauptens und theoretischen Auslotens einer kunstübergreifenden Intermedialität verharrte, wird in ihrem Werk mit reflektiertem Witz und subtiler Ironie zu einer äußerst anregenden neuen Kunstform: die Populären Panoramen (Klever Verlag 2010) setzen Comicelemente, nachgebaute und abfotografierte Szenarien mit Textstücken in eine analogiereiche Beziehung, zudem werden die Texte von der Autorin als gesprochene Sprache begleitend vom Band abgelesen. Das in den Panoramen thematische Zusammenhängen des Disparaten durch ‘Assoziation qua Analogie’ wird somit auf der medialen Ebene mit viel Witz und Distanz gespiegelt.
- Die Preisverleihung findet Dienstag , 1. 6. 2010 , 19:30 H im
Adalbert- Stifter- Haus Linz statt .
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BUCH & AUSSTELLUNG ICH WAR NOCH NIE IN JAPAN
Was braucht es , damit eine Text , den wir lange in uns tragen , tatsächlich endlich getriggert wird und zu sich kommt ? – Im Fall der “Salon“- Autorin Elfriede Czurda waren es die grafischen Fantasien der Künstlerin Maria Bussmann , die sich ins Unbekannte vorwagten , um eine lange gehegte literarische Verarbeitung realer Japan- Erfahrungen zu ermöglichen . Unter Bussmanns Titel “Ich war nie in Japan ” ( Passagen- Verlag 2010 ) treten ein Buch und eine Ausstellung nun vor die Welt :
“Ich war nie in Japan” vereint die “Japanischen Übungen” der Künstlerin, Kunstlektorin und Kuratorin Maria Bussmann mit Texten von Elfriede Czurda. Czurda verbrachte ein Jahr in Japan, Bussmann war tatsächlich noch nie in diesem Land. In der Begegnung von Künstlerin und Schriftstellerin und in gemeinsamer und gegensätzlicher Reflexion entstand ein Buch, das Klischees wie auch Kulturen ins Wanken bringt – sowohl die fremden als auch die eigenen.
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Zur Ausstellung spricht Gustav Schörghofer SJ – Jesuiten- Foyer , 1010 Bäckerstrasse 18 – Mittwoch 19. 5. 2010 , 19:30 H ( Ausstellung bis 27. 6. 2010 ) | NB : Gestern ist Maria Bussmanns zweite Ausstellung “Himmelfahrt / ascension” in der Galerie Ernst Hilger eröffnet worden – Dorotheergasse 5 , 1010 Wien ( bis 19. 6. 2010 )
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ZWEISPRACHIG : VON NUN AN
Bernhard Strobel – eben mit seinem an Raymond Carver erinnernden , famosen Erzählband “Nichts , Nichts” bei Droschl herausgekommen – hat wahlverwandte Stories von Bjarte Breitteig aus dem Norwegischen übersetzt und stellt die unter dem Titel “Von nun an” im Luftschacht Verlag erschienenen Erzählungen mit Einführung und in einer zweisprachigen Lesung zusammen mit dem Autor vor .
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Bjarte Breitteig | Bernhard Strobel : “Von nun an“ – Literarisches Quartier Alte Schmiede – Mittwoch , 19. 5. 2010 , 19 H
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TEA FOR THREE | T43
Zum literarischen Kamingespräch am zumindest optisch wärmenden Plasticfeuerchen haben die Ex- Bachmannpreis Juroren Daniela Strigl und Klaus Nüchtern an diesem Donnerstag die “Schriftstellerin , Journalistin , Feministin , Verfassungsjuristin und Köchin” ( Wikipedia ) Eva Rossmann gebeten , um in entspannter Atmosphäre über Neuerscheinungen zu sinnieren .
Hier die Liste :
Ulrike Draesner : Vorliebe ( Luchterhand )
Kathrin Röggla : Die Alarmbereiten ( S. Fischer )
Maeve Brennan : Tanz der Dienstmädchen – New Yorker Geschichten ( Steidl )
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UPDATE : STROM , DAS TAUBENGRURU
Wer übers Land fährt , sollte dies nicht versäumen : Robert Prosser ( demnächst im “Salon” ) stellt seinen steil “ausufernden” Prosa- Band “Strom” ( Klever Verlag 2009 ) und Thomas Havlik sein Hörbuch “Grugru” ( Edition Zeitzoo – audiobeans 2010 – so neu , dass noch auf der HP nicht vermerkt ) : Literarische Performance , Sounds & Visuals – erstmals in Konfrontation und | oder Chor
- Strom , das Taubengrugru : Prosser & Havlik live – St. Pölten , musikcafe egon – Donnerstag , 20. 5. 2010 , 21 H
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ZWEI ABENDE ÜBER RADIO ALICE
Dem legendären autonomen Sender “Radio Alice” , der nach kaum einjährigem Sendebetrieb wegen “Aufruf zur Gewalt“ und “Rädelsführerschaft“ am 12. März 1977 vom Bürgermeister Bolognas unter Verhaftungen von Mitarbeitern und der dramatischen Tötung eines “Lotta Continua“- Aktivisten durch einen Carabiniere geschlossen wurde , widmet das “depot” zwei Abende .
In den 1970er Jahren verwandelte sich Italien in ein soziales Laboratorium, in dem Medienexperimente eine entscheidende Rolle spielten. Kurz vor der Ankunft des Privatfernsehens, das heute unter Berlusconi eine TV-Diktatur ausübt, ließ ein Netzwerk von lokalen, ‘freien’ Radiostationen das staatliche Monopol zusammenbrechen. Anfang 1976 begann ein Radio-
kollektiv aus den Studios von Radio Alice zu senden: Eines Morgens wünscht eine sanfte Frauenstimme den HörerInnen einen guten Morgen: ‘Eine Einladung an euch, heut morgen nicht aufzustehen, mit jemandem im Bett zu bleiben, euch Musikinstrumente zu bauen und deleuzianische Maschinen.’
- Radio Alice . 33 Years After : Media Activism 1 – depot – Donnerstag , 20. 5. 2010 , 19 H
- Radio Alice . Filme & Kommentare : kinokis mikrokino # 172 – depot – Freitag , 21. 5. 2010 , 19 H
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KEINE DELIKATESSEN : BABEL
Numero 14 der u. a. von “Salon“- Autorin Maria Seisenbacher herausgegebenen Literaturzeitschrift “Keine Delikatessen” widmet sich – in Essays , Rezensionen , Prosa und Lyrik – dem Thema des literarischen Übersetzens . Die unter dem treffenden Titel “Babel” erschienene Ausgabe wird von den Herausgeberinnen vorgestellt , es lesen Andrea Grill , Daniel Krcal ( Wortwerft ) und Simone Schönett .
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Keine Delikatessen : Babel – Literaturhaus Wien – Freitag , 21. 5. 2010 , 20 H
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KLANGAPPARAT
Nachgerade frühlingsmilde und sanft- saftig melodisch tönt die der Württemberger Asymolado ( MySpace ) gegen die Unbilden der Witterung an : Seine bei kreislauf erschienene Release “Instrumentum Auditorium” gibt sich elegant elektronisch popig und geizt nicht mit reizvollen Sprachsamples : Gönnen Sie sich ein paar Schöne Töne !
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