||| SOLL UND HABEN DES ZIVILEN UND LITERARISCHEN LEBENS | KLANGAPPARAT
SOLL UND HABEN DES ZIVILEN UND LITERARISCHEN LEBENS
Buchstäblich “Rechenschaft” geben , stehen nicht wenige Autorinnen ( f | m ) am Rande zur Armutsgrenze . Diesmal sind mit Thomas Stangl und Inka Parei zwei fraglos bemrkenswerte Beiträge zum leidigen Thema des Materialismus : Der Idealismus hängt fast grätig in der Gegend herum .
DOPPELTE BUCHFÜHRUNG. Leben und Schreiben in Zeiten der Konkurrenzgesellschaft : Wie entstehen Bücher, was geschieht an den Schreibtischen, Bildschirmen oder in den Notizbüchern von Menschen, die Bücher schreiben – und unter welchen Bedingungen? Auskunft darüber gibt es meist erst posthum, in Biographien bedeutender Autoren, oder Autobiographien, in den Tagebuch- und Briefbänden ihrer Werkausgaben. Nicht selten, gerade in Selbstauskünften, handelt es sich dabei um Stilisierungen, die auch größte Entbehrungen der weichzeichnerischen Dramaturgie von Erfolgsgeschichten einverleiben. Allzu oft aber, oder eigentlich fast immer, löst sich gerade das Soziale und Ökonomische auf diese Weise buchstäblich in Wohlgefallen auf, sei es nun in Bestseller-Erfolgen oder kulturhistorischer Kanonisierung zu Lebzeiten.
Es ist keine geringe Verdrängungsleistung, wenn die alltägliche Arbeit in der öffentlichen Wahrnehmung von Literatur kaum vorkommt. Solche Arbeit aber sichtbar zu machen, ist das Ziel meines Autorenlabors im Literarischen Quartier der Alten Schmiede Wien. Sechzehn deutschsprachige Autorinnen und Autoren verschiedener Generationen und Literaturgattungen geben Einblick in die Einnahmen- und Ausgabensituation eines der Jahre ihres bisherigen Arbeitens. Im nachfolgenden Gespräch geht es um die in diesem Zeitraum entstandenen oder eben auch gescheiterten literarischen Vorhaben. In der Form dieser doppelten Buchführung werden gerade jene Zusammenhänge zwischen Leben und Schreiben kenntlich, die nur zu oft in der doppelten Buchführung der öffentlichen Oberflächen verschwimmen. ( Martin Prinz , Kurator )
- Soll und Haben des zivilen und literarischen Lebens im Jahr 2002 . Ein zweifacher Bericht – Literarisches Quartier Alte Schmiede – Montag , 22. 11. 2010 , 19 H
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KLANGAPPARAT
Schön , wenn sicht nicht alles um monetarisierbare Geschäftsideen dreht . So eben haben wir in|ad|ae|qu|at das bulgarische Netlabel “Dusted Wax Kingdom” entdeckt und werden wohl eine kleine Vorstellungsrunde durch das Programm dieser Woche absolvieren . So bewegt sich Fodor Balazs mit seiner “Astronaut Farmer EP” auf dem schmalen Graten , welcher “Wohlklang” und “Kisch” unterscheidet .
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