Kopenhagen, “Cup der guten Hoffnung“, geriet zur eisigen Erfahrung angereister Demonstranten, von ratloser Polizei, wie mit friedlichen Demonstranten umzugehen sei, auf den Boden in den Schneidersitz gezwungen. Eisige Nacht auf Beton besorgte Urologen Hochsaison. Der Bürgersteig mutierte zum Gefängnis systemischer Gewalt im erlaubten Raum zur Demonstrantenbekämpfung. Ratlosigkeit. Autoritätenhörigkeit. Handeln statt denken. Angeblich gibt es 10 Millionen mehr Umwelt- als Kriegsflüchtlinge auf der Welt. Obama, Messias aus Amerika, leuchtet zum Handeln ein, obwohl nur der Rede wegen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Irak und Afghanistan sind Kriegsschauplatz in der Tat. Worte für eine Welt ohne Kernwaffen, Abrüstung und Rüstungskontrolle münden im Appell zur globalen Verantwortung. Wenn die Industrie nur mal keine leichten Maschinengewehre, die so simpel zu bedienen sind, dass Kinder im Krieg Munition und Killer sind, produzierten, wäre mehr als CO2-Ausstoß halbiert. Alles hängt dauernd miteinander zusammen. Die Gegenden und alle iBewohner stiften Geschichte. Selbst ihr Untergang würde Mythen hervorbringen. In die Welt hineinverwoben, nicht geworfen, ist der Gipfel Obama. Der zweite Teil heißt Michelle Obama, Hoffnungsträgerin für die heute Ausgebeuteten. Wie viel Begabung und Ausdauer nötig sind, um sich aus Zwangsarbeit und Folterkammer fortzupflanzen, ist ein Generationen überschreitendes Drama. Sie hat es geschafft. Deshalb: Chapeau, Mrs. President.
|||