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MODERNE KAVERNEN
Die Kavernen der Untergrund- Bahn , welche den Donaukanal untertunneln , als archäo- futuristische Räume .
Ambivalente Reverenzen einerseits an organische Gefüge , an Friedrich Tamms’ Flaktürme im nahen Augarten anderseits .
Assoziationen an die oft abgerundeten Betongussformen der Bunker an der Rheinfont gegen Frankreich in Südbaden ,
die Höckerlinie des Westwalls bei Aachen .
Motive : Wachstum und Statik , Zirkulation und Zerstörung .
Genau hier – einige Kubikmeter oberhalb – wurde ( wie dokumentiert ) jenes historistische Zinshaus
infolge eines Konfliktes städtischer und privater Spekulationen zerstört .
Der Antimodernist würde ein solches “Vergehen und Werden” als Niedergang von Kultur und Ästhetik interpretieren .
Mit gleichem Recht möge man den ambivalenten Reiz solcher Funktionsbauten als schätzenswert empfinden
gegenüber jener “denkmalschützerischen” Tendenz zur dekorativen urbanen Musealisierung .
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KLANGAPPARAT
Dass das Cover der neuen Release des Netlabels Yuki Yaki ausgerechnet eine Sichtbetonwand ziert , stellen wir in|ad|ae|qu|at mit nicht geringer Überraschung fest : Als passe dies fast zu gut … 
In Tat und Wahrheit ist ja zu wissen , dass wir die Minimal- Tech- Linie des Labels ausserordentlich schätzen und keinen Frischling entwischen lassen .
Die gelassen wirkenden , indes rhythmisch ungewöhnlich feinstrukturierten Piècen ( des Finnen Esa Ruoho aka Lackluster ( home ) sind in ihrer halb melancholisch kreiselnden , halb ambient ausgreifenden Stimmung ein geradezu exemplarisch gelungenes – dabei insistierend individuelles – Beispiel der Gattung . Und titelt zu Recht und richtig : “Proof Of Concept” .
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[...] Portugal, je ne risque pas de louper les moment important dans ce pays (cf Revue d’hier) ! Vienna Concrete | Beton 4 – Ca arrive ; encore un effort … La loi du plus fort en sept illustrations – Les Gaudi [...]
verquer hinein in den untergrund:
Der Astrolog
Geh auf die Straße, wo sie Löcher graben,
Guck nur mal zu, und du kannst sicher sein,
Die Leute bleiben stehn und glotzen rein,
Kein Mensch scheint mehr etwas zu tun zu haben.
Jetzt sag’ mir bloß, warum sie wohl da stehen.
Sieht Erde unten vielleicht anders aus?
Ob sie erwarten, einer kriecht heraus?
Woll’n sie dem Teufel ins Büro reinsehen?
Ich kann das nicht verstehn, ich find’s saudumm,
Ein Scheißdreck ist zu sehen, aber nein,
Sie stehn mit offenem Mund stieläugig rum.
Das Volk ist blöd und wird es ewig bleiben.
Ich geh auf den Balkon und sehe, ganz allein,
Den Sternen oben zu und was sie treiben.
Giuseppe Gioachino Belli, Lo Stroligo, 11. April 1834, dt. von Otto Ernst Rock
Im Wühlen zu den Antipoden
stets wurd’ die Hoffnung aufgeboten
per aspera ad astra zu gelangen -
dies ist mitunter schief gegangen …
dem privaten mästen an öffentlich finanzierten (verkehrs-)bauvorhaben kann der denkmalschutz phasenweise schon nützlich sein – und antimoderne (anti-gegenwart)verbindet sich aufs hinhaltendste mit privater profitgier.
auch eine form von public- private- partnership … ?!