Der Schreibstil dieses Romans gefällt mir. Die Charaktere wirken auf mich sehr vertraut. Als Leser kann man sehr genau ihre Gedankengänge und Taten verfolgen.
Besonders nahe stehe ich Etta, die sich auf den Weg zum Meer macht. Es ist schon eine Zumutung für eine alte Frau wie sie, aber sie scheint noch sehr rüstig zu sein und bereit für das Abenteuer zu sein. Ihrem Mann Otto hinterlässt sie nur einen Brief. Otto lebt weiterhin in den Tag hinein und denkt an Etta. Dass er sie suchen sollte, daran denkt er nicht. Sein Nachbar, Freund und „Bruder“ Russell hingegen erkennt die Gefahr, derer sich Etta aussetzt und versucht Otto zu überreden, sie zu suchen. Otto ist aber stur, also macht sich Russel allein auf die Suche. Er hat zwar keinerlei Anhaltspunkte, aber ich bin zuversichtlich, dass er sie findet und nebenbei einiges erleben wird auf seine alten Tage.
Etta schließt sich ein Kojote an, den sie James nennt. Ich habe ja mit allem gerechnet, aber nicht, dass James ein Kojote sein wird. Er wirkt äußerst zahn…zu zahm für ein Raubtier. Etta lässt sich darauf ein und begibt sich meiner Meinung erst Recht in Gefahr. Meint sie wirklich, dass der Kojote mit ihr spricht? Vielleicht macht sie die Reise und Einsamkeit doch ziemlich fertig, sodass sie das schizzophrenieren beginnt?
