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endet in 29. September 2015 um 23:59
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danielamariaursula
vor 4 Tagen
(26)Ein historischer Krimi der 1564 im Braunschweiger Land mit einer groß angelegten Hexenverbrennung beginnt. Die Schreie der Frauen die das Feuer verschlingt gellen durch das Land.
1579 werden stark verstümmelte Leichen mit einer Gedichtzeile in der Hand in dieser Gegend gefunden. Es scheint sich um eine Mordserie zu handeln, die sich mit rasender Geschwindigkeit (für damalige Verhältnisse) fortzusetzen scheint.
Um diese aufzuklären wird der behäbige und auf Ruhepausen bedachte Assessor zu Hohestede und sein Assistend, der frischgebackene Jurist Konrad von Velten von Herzog Julius beauftrag diese Ereignisse schnellstens zu klären und dem Morden ein Enden zu bereiten. Zu Hohenstede scheint die Dringlichkeit jedoch nicht zu begreifen und geht in aller Ruhe ans Werk. Der junge Konrad erahnt ein Muster und prescht ungestüm vor, sehr zum Mißfallen seines Lehrmeisters. Durch seine Alleingänge bringt Konrad sich mehr und mehr in Gefahr, denn auch die Geschichte seiner Familie scheint irgendetwas mit den damaligen Ereignissen oder dem nun wieder aufkeimenden Hexenwahn zu verbinden.
Der Krimi ist von Beginn an packend und spannend. Wenn man den Glossar auf S. 329 auf Anhieb findet auch gut verständlich (hinter der Personenliste und dem Glossar befindet sich noch der mehrseitige Abschnitt "Wahr oder unwahr" zur Klärung der historischen Fakten). Die persönliche Verwicklung des gutausssehenden Konrads und seiner Familie in den Handlungsstrang läßt einen mit dem Schicksal, vor allem der Frauen des Clans mitleiden. Konrads keimende Romanze mit der blinden Adoptivtochter des "Opfermannes" wärmt das Herz. Besonders gut hat mir gefallen, daß Konrad nicht einfach der schöne gutaussende "Ritter" von edler Gestalt ist. Nein, er hat auf Grund seiner ominösen Herkunft mit eigenen Dämonen zu kämpfen und man hofft stets, daß das Gute siegt. Aber weiß man's?
Ca. gegen Mitte des Romans ist klar, wer die Morde begeht. Doch es bleibt weiterhin spannend, ob Konrad es schafft das Morden zu beenden ehe das 7. und letzte Opfer eines grausamen Todes stirbt.
Was mir neben dem angenehmen Umfang des Buches von ca. 325 Seiten gut gefiel, waren die gründliche historische Recherche, aber auch daß auf unnötige Brutalität und Ekelszenen verzichtet wurde. Es wurde nur beschrieben was nötig war.
Das Ende läßt auf eine Fortsetzung mit diesem interessanten jungen Ermittler hoffen.
Für Liebhaber von Krimis und historischen Romanen eine tolle Kombination, die es sich unbedingt zu lesen lohnt! Auch vor CSI wurden bereits Morde geklärt ;)
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