Auch wenn Liebe, Eifersucht, Intrigen den Roman beherrschen, so fand ich besonders die Begegnungen Picassos mit seinen Künstlerfreunden interessant. Auch das Pariser Leben der Romanfiguren fand ich unterhaltsam.  Es wurde in dem Buch sehr gut vermittelt mit welcher Energie Picasso Tag und Nacht gearbeitet hat.

Das Buch bewegt, gerade dadurch, dass es ohne große Worte und Beschreibungen auskommt. Die Geschichte von dem Jungen Bruno sollte Pflichtlektüre in der Schule sein. Die Naivität von Bruno, das kindliche Denken dass die Welt, die Menschen nicht schlecht sein können, ist berührend und wenn Bruno mit Samuel, dem Jungen im KZ Freundschaft schließt möchte man am liebsten in Das Buch steigen und beide vor der grausigen Realität des Naziregimes retten.

Das Buch ist so geschrieben, dass ich mit den Frauen Marlene und Deborah mit fühlen konnte. Hier wurden sehr drastisch die brutalen Machenschaften der Nazis aufgezeigt. Ich stellte mir schon die Frage, ob ichwie diese Frauen den Mut gehabt hätte dagegen zu arbeiten.
Letztendlich ist das Buch aber eben ein Roman, von daher geht es hier nicht um geschichtliche Fakten. Die Rahmenhandlung des Romans hätte nicht umbedingt sein müssen, aber vielleicht ist sie ja Anlass zu einem weiteren Buch.  Wer gerne liest und spannen unterhalten werden möchte kommt auf seine Kosten.