Rezension vom 03.04.2014
(3)
Das ist nicht mein erster Sedgwick-Roman. Bisher mochte ich sie alle. Für diesen Roman erhielt der Autor 2014 den Michael L. Printz Award.
Eric ist auf dem Weg zur Insel Blessed, über die kaum Informationen zu finden sind, Gerüchte um so mehr: die Bewohner sollen ewig leben. Eric ist Journalist und soll einen Artikel über die Insel schreiben. Er wird freundlich empfangen und begegnet Merle, in die er sich sofort verliebt, zum ersten Mal. Der Mann, der ihn auch noch am Kai an der Fähre empfängt, der Gang zu dessem Haus, die anderen Leute, die Eric dort kennen lernt – alles macht einen leicht unheimlichen Eindruck auf mich. Dieses Gefühl des steigert sich mehr und mehr. Die Kapitel sind kurz und Sedgwicks Sprache ist klar und auf das Wesentliche beschränkt.
Es kommt Eric so vor, als würde er Merle schon lange kennen und als wäre er nach Hause gekommen.
Das ist der Beginn der ersten Geschichte 2073 -Blumenmond.
Sechs weitere Geschichten folgen. Sie spielen 2011 (Heumond), 1944 (Kornmond), 1902 (Fruchtmond), 1848 (Jägermond), Zehntes Jahrhundert (Schneemond) und in einer unbekannten Zeit während des Blutmond. In allen Geschichten geht es um den Tod, in allen GEschichten tauchen Personen mit dem Namen Merle und Eric auf, alle Geschichten spielen auf der Insel Blessed und in allen Geschichten wird Tee getrunken.
Spannung pur, kunstvoll miteinander verwobene Kapitel. Grandios!!
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