Sonntag, 28. August 2016

Danke, Don Alphonso: "Es liegt in meiner Kraft". - Oder: "Wie gehe ich vor?" - Antwort: "Just Do It!"




http://blogs.faz.net/stuetzen/2016/08/28/tmt-vom-zweifel-abfallen-6732/


Don Alphonso, aka Rainer Meyer, ist am Wort.

In seinem aktuellen Posting formuliert er etwas, was ich selbst haargenau so denke und mit dem ich meine 3 bis 5 Stunden Training täglich (und alles andere, was ich tue) vor mir selbst und für mich selbst motiviere:



"Aber ich habe meine Beine, die Kraft und alle Herrlichkeit der Natur um mich. Ich kann das tun. Ich kann selbst entscheiden. Es hängt nur an mir allein. Niemand muss mir ein Auto borgen, das ich mir nicht leisten könnte, niemand bezahlt mir ein pinkes Rollmobil. Jeder Meter, jeder Pass, alles Glück, die Höhen zu bezwingen und am See entlang Richtung Italien zu radeln, das alles liegt in mir selbst. Und sollte ich nur die leiseste Schwäche zeigen, denke ich an das, was der reichen Frau am Tegernsee in ihrem Tigerkleid noch bleibt. Dann geht es wieder. Dann fliege ich weiter."

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Es liegt in meiner eigenen Kraft, mich selbst zu gestalten und mein Leben zu gestalten.

Also nehme ich meine Zuneigungen und Abneigungen genau in den Fokus und evaluiere damit ständig:

"Was will ich." - "Was will ich nicht."

"Wem eifere ich nach?" - "Wer und was dient mir als Schaubild für meine eigene No-Go- und So-Willst-Du-Auf-Keinen-Fall-Werden-Definition, wer und was dient mir als abschreckendes Beispiel?"


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Auf diese Weise - auf dem Weg des ständigen Wahrnehmens anderer, des ständigen Inputs und des ständigen Selbstgesprächs (im Sinne einer Forschungsdiskussion, Wahrnehmungskritik und Standortbestimmung) - übe ich praktisch unablässig Manöverkritik. Damit schraube ich gleichzeitig permanent sowohl an den Fern-, als auch an den Nahzielen.

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Die meisten Leute zerreden Alles, statt etwas zu tun. Speziell "Intellektuelle", die grundsätzlich immer reden und nie etwas tun. Sie verhalten sich damit genauso wie Angestellte, die nie zur Selbständigkeit eines selbst verantwortlichen Erwachsenen heranreifen.

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Leute wie ich aber, die Weisungsgebundenheit (speziell gegenüber infantilen Angestellten und narzisstischen Funktionären) ablehnen und denen Selbständigkeit und Unabhängigkeit im Sinne einer Symbolischen Subsistenz gleichsam das Hauptnahrungsmittel ist, sehen sich selbst und nehmen sich selbst so war und leben so:

"Ich bin selbst verantwortlich. Es liegt in meiner Kraft".

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Deshalb konnten in meinem bisherigen Leben Freundschaften, Beziehungen, Ehen mit Angestellten und "Intellektuellen" notwendig nicht funktionieren. - Ich hoffe, ich habe endlich aus meinen dahingehenden Erfahrungen gelernt.

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Das österreichische Eherecht, dass den Selbständigen Ehepartner (=mich) gegenüber dem Unselbständigen Ehepartner (=meinen Ex) maximal benachteiligt, bestätigt mich in diesem Schluss: Ich als Selbständiger, der ein Leben lang spart und aufbaut, habe das Nachsehen gehabt gegenüber einem Angestellten - Einkommen mehr als 10mal so hoch -, der nie gespart hat und nichts aufgebaut hat. - Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen, *grins*. - Ich habe meinen Mann erhalten, nicht umgekehrt.


Wenn das Ganze dann scheitert und du als Selbständiger versuchst, Dein Erspartes zu retten, dann brauchst du - wie ich - ganz wirklich eine "liebe Familie", die dich Null unterstützt und die dir sogar noch in den Rücken fällt. 

Übrigens wird man in Wien keinen einzigen Anwalt finden, der etwas gegen einen privilegierten und gehätschelten ORF-Angestellten, Protektionskind, Spitzenverdiener unternimmt, *grins*.


Wenn man diesen Schwachsinn - wie ich - guten Geistes und praktisch ohne jede Hilfe überlebt, dann hat man - glaubt mir - einige wichtige mentale Survival-Techniken gelernt!

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Es liegt in meiner eigenen Kraft, etwas zu tun.

Oder, wie ich früher oft sagte: "Dinge Einfach Tun, statt sie Kompliziert Zu Unterlassen."

Genau dies sagt der Slogan des Sportausstatters Nike: "(Don't Think About It) Do It!"


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Allerdings gilt: Das "Es liegt in meiner Kraft" ist kein Resultat meiner menschlichen Hochmut.

Sondern: Das "Es liegt in meiner Kraft" wächst mir kraft der Natur zu, kraft meiner Wahrnehmung und Freude an der Natur sowie aus meiner Begabung dafür, Kräfte - auch spirituelle (wie die der Musik) - aufzufangen und in mir zu sammeln. - 

Hierin scheint auch meine Begabung dafür zu wurzeln, zu erkennen, welche Substanzen, Orte und Dinge heilend wirken können.

Deshalb - wegen meiner Feedback-Fähigkeit und wegen meiner Unfähigkeit dazu, absichtlich zu lügen - wurde ich zum Versuchskaninchen für Psychopharmaka. Deshalb war auch mein Ausstieg aus der "Vermittlung" (Kritik, Produktion, Fürsprache) von aktueller Literatur nötig. Für mich ging all das schon sehr nahe an den Rand der absichtsvollen, da vom "Betrieb" erzwungenen, Lüge.


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Für Literatur-Soziologen bleibt ein wichtiges Forschungs-Thema: "Korruption und Prostitution sowie deren Mechanismen in der Literaturszene Wiens." - Als Paradigma hierfür gilt Robert Flecks exzellente Studie zu Otto Muehl und dessen Methoden des Recruitment und der systematischen psychischen, körperlichen und ökonomischen Exploitation von Kommunarden, Frauen und Kindern:"Die Mühl-Kommune: freie Sexualität und Aktionismus - Geschichte eines Experiments". Verlag König, Köln, 2003.

Ich habe das jetzt schon öfters beobachtet: Man muss eine Szene verlassen, wenn man zu viel über sie weiss. - Persönlich habe ich stets versucht, mich um die kleinen und grösseren Betrügereien der Leute nie zu kümmern und betont sachlich zu arbeiten. - Irgendwann bedrängt einen das unfreiwillige Wissen um diese Dinge (wir sind im äusserst engen Wien!) zu sehr und man vermag nicht mehr fröhlich, natürlich und sachlich mit den Leuten umzugehen. -

Man muss die Verbindung kappen, um nicht weiter schlecht über Andere und über sich selbst zu denken: Man gewinnt damit die nötige Distanz, um auch wieder schöne Aspekte der Szene - hier: der Literaturlandschaft - wiederfinden zu können.

Allerdings zeigt mir die "Testosteron"-Nummer des von Herrn und Frau Niemand gekauften Periodikums "wespennest", in welchem Ausmass Schicksale wie das meine, Körper, Seelen und Gehirne und Leistungen wie die meinen, lediglich Stichwortgeber für die "Literaten" sind. -


Motiv: "See, how they run" aus: "Paperback Writer", The Beatles, 1966.

Gottseidank liest deren Dinge Niemand. Im Gegensatz zu den meinen.

Man vermag Betriebsmüdigkeit nur abzulegen, indem man einen anderen Betrieb aufnimmt. Denn: Ich möchte mit Leuten, die sich für Jack Unterweger und Seinesgleichen engagieren, nicht weiter zu tun haben. Hier im Bezirk weiss man sehr genau, wer es ist. Man zeigt mit dem Finger auf sie.
Dank und Gruss an meinen Engel, Peter Rosei.


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