Putlitzer!

Vor drei Tagen erhielt ich kurz nach 20:00 Uhr einen Anruf aus Deutschland:
 
„Hallo, kann es sein, dass du bei der Ausschreibung zum Putlitzer Preis teilgenommen hast?“
„Pulitzer?“
„PuTlitzer!“
„Ach ja, stimmt. Da hab ich so ’ne verrückte Hirnsatire eingeschickt.“
„Sehr gut. Du bist nämlich unter den ersten drei.“
„Oh …“
„Die Preisverleihung ist am 11. Juni in Putlitz. Kommst du vorbei?“

 
Der Rest ist schnell erzählt. Karen Lark, mit der ich gesprochen habe, ist Hauptorganisatorin des Putlitzer Preises, der jedes Jahr durch den gemeinnützigen Verein 42erAutoren e. V. ausgelobt wird und humorvolle Kurzgeschichten prämiert. Welchen Platz ich nun tatsächlich errungen habe, erfahren ich und die anderen Preisträger erst am 11. Juni in Putlitz. Also: Natürlich bin ich dabei! Die Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen, das „kleine Örtchen am Ende der Welt“ kennenzulernen – weil mit dem Ende der Welt habe ich bislang recht gute Erfahrungen gemacht.
 
Und was macht mein Wüstenepos? Derzeit überschlagen sich die Ereignisse bei knapp 600.000 Zeichen. Rund 50.000 werden es wohl noch werden, bis die Geschichte ein Ende gefunden hat. Weder diese Länge, noch die Komplexität oder einige der seelischen Abgründe meiner Protagonisten waren so geplant. Die Wüste ist eben unergründlich.
 

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