Den Herbst mit allen Sinnen erleben

Inzwi­schen ist der Herbst in vol­lem Gange und all­mäh­lich lich­ten sich die bun­ten Baum­kro­nen. Doch wie erle­ben eigent­lich Eich­hörn­chen diese Jah­res­zeit? Mit Hilfe von Anita Lou­ghreys Bil­der­buch „Das Eich­hörn­chen ent­deckt den Herbst“ hat sich Bücher­tän­ze­rin Michelle-Denise genauer mit den flin­ken Tie­ren aus der Nach­bar­schaft befasst.

Lang­sam beginnt sich das kleine Eich­hörn­chen Sor­gen zu machen. Wäh­rend sich die Blät­ter der Eiche zunächst ver­färbt haben, fal­len sie jetzt nach und nach. Die Eiche muss krank sein, denkt sich das Eich­hörn­chen und ver­sucht ihr zu hel­fen. Gemein­sam mit ande­ren Tie­ren ver­sucht es, den Wald zu ret­ten, doch es ist ein Wett­lauf gegen die Zeit.

Die Geschichte fügt sich in kur­zen Sät­zen und gro­ßer Schrift optisch har­mo­nisch in das Gesamt­bild ein. Für Kin­der ab 2 ½ Jah­ren ist die Hand­lung ver­ständ­lich und nach­voll­zieh­bar geschrie­ben und ist gut zum Vor­le­sen geeignet.

Die Geschichte um das kleine Eich­hörn­chen erstreckt sich auf 20 lie­be­voll illus­trier­ten Sei­ten in war­men, herbst­li­chen Farb­tö­nen. Beson­dere Details, wie kleine Hasen, die in den Wald hop­sen oder flir­rende Libel­len laden zu einer Ent­de­ckungs­reise ein.

Die letz­ten bei­den Dop­pel­sei­ten bie­ten zudem, abseits der Haupt­hand­lung, noch inter­es­san­tes Wis­sen zum Thema Herbst und ani­mie­ren die Klei­nen dazu, den Herbst mit allen Sin­nen zu erfor­schen. Sei es inner­halb des Buches, um das Gese­hene und Gehörte aus der Geschichte zu ver­in­ner­li­chen oder außer­halb der Lite­ra­tur, in der Natur, um das neu­ge­won­nene Wis­sen anzu­wen­den und zu erle­ben. Diese vie­len Anreize und lehr­rei­chen Details bie­ten zusätz­lich noch Frei­raum zum Selbst-Erzäh­len von eige­nen Herbstgeschichten.

Das Eich­hörn­chen ent­deckt den Herbst. Anita Lou­ghrey. Über­set­zung: Petra Klose. Illus­tra­tio­nen: Lucy Bar­nard. Carl­sen. 2021.