Die Sandman-Saga geht weiter: Sandman Ouvertüre 2

by Bücherstadt Kurier

Das Fie­bern hat sich völ­lig gelohnt – der zweite und letzte Band der Spin-off-Mini­se­rie „Sand­man Ouver­türe“ ist nun nach fast einem Jahr War­te­zeit bei Panini erschie­nen. Es han­delt sich um eine direkte Fort­set­zung des ers­ten Ban­des und ent­hält die drei Comic­hefte „Sand­man Ouver­türe 4–6“, von Best­sel­ler­au­tor Neil Gai­man ver­fasst und vom Welt­klas­se­zeich­ner J. H. Wil­liams III Illus­triert. Geschich­ten­zeich­ne­rin Celina hat den Band nun genauer in Augen­schein genommen. 

Sandman Ouvertüre 2Die „Sand­man Ouvertüre“-Comichefte stel­len eine kleine wei­ter­füh­rende Geschichte zu der phi­lo­so­phi­schen, welt­be­kann­ten Kult­se­rie Sand­man dar, in der sich die Cha­rak­tere Dream (der Herr des Träu­mens), einer Katze, die ihm sehr ähnelt und ein klei­nes Mäd­chen namens Hope auf die Reise in die Stadt der Sterne bege­ben. Auf­grund eines außer Kon­trolle gera­te­nen Sterns wol­len sie hier den Unter­gang des Uni­ver­sums ver­hin­dern. Im Laufe die­ser Reise begeg­net der Prot­ago­nist Dream auch sei­nem und Vater aller Ewi­gen, die per­so­ni­fi­zierte Zeit und der Mut­ter, wel­che die Nacht ver­kör­pert. Ob diese Reise erfolg­reich endet?

Zu die­sem Comic­band ist ein Inter­view mit J. H. Wil­liams III bei­gefügt, in dem er Ein­bli­cke in sein Ideen­reich­tum bezüg­lich der Umset­zung einer so fan­tas­ti­schen und abge­ho­be­nen Welt wie der von Sand­man gewährt. Er erzählt unter ande­rem, dass hier­für Zei­chen­stil und Farb­spek­trum erwei­tert wur­den, um spe­zi­fi­sche Ideen und Vor­stel­lun­gen sei­ner­seits zu ver­wirk­li­chen. Bei­spiels­weise wurde sich, um die psy­che­de­li­sche Unter­hal­tung zwi­schen Dream und sei­nem Vater in einer ande­ren Dimen­sion dar­zu­stel­len, an den Früh­wer­ken des Pop-Art-Künst­lers Peter Max ori­en­tiert, da des­sen Stil und Art und Weise des Farb­auf­trags eben­falls sehr far­bige Werke her­vor­ge­bracht hat. Dadurch wird ein Kon­trast geschaf­fen, der dazu führt, dass sich diese Situa­tion von ande­ren Pen­dels abhebt.
Die Stadt der Sterne wurde eben­falls mar­kant her­vor­ge­ho­ben, indem hier gar kein Schwarz benutzt und ein sach­ter, leich­ter Farb­auf­trag ver­wen­det wurde. Somit haben seine vie­len Ideen und inspi­ra­ti­ven Quel­len zur illus­tra­ti­ven Umset­zung eines so fan­tas­ti­schen Meis­ter­wer­kes bei­getra­gen, in der diese sur­reale Sand­man-Welt von Neil Gai­man gut zum Aus­druck kommt.

„Sand­man Ouver­türe 2“ ist eine Traum­reise für Erwach­sene, in der die spi­ri­tu­elle Odys­see zu den Ster­nen span­nungs­reich, fan­ta­sie­voll und künst­le­risch anspruchs­voll erzählt wird. Aller­dings würde ich für ein bes­se­res Ver­ständ­nis emp­feh­len, vor­her die Comic­bü­cher von „Sand­man 1–10“ zu lesen.

Hier gibt es eine Zusam­men­fas­sung bis­he­ri­ger Sand­man-Comics vom Zeich­ner Jim Lee:

Sand­man Ouver­türe 2. Neil Gai­man. Zeich­ner: J. H. Wil­liams III. Meis­ter der Far­ben: Dave Ste­wart. Über­set­zung: Ger­linde Alt­hoff. Panini. 2016.

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