Dunkle Pfade

by Bücherstadt Kurier

Unver­hofft kommt oft. Und das geschieht auch im drit­ten Band „Dunkle Pfade“ von „Die Legen­den der Albae“. Wir befin­den uns zeit­lich irgendwo zwi­schen dem drit­ten und vier­ten Zwer­gen­ro­man in Dsôn Sóm­ran, wel­ches von Aïso­lon gegrün­det wurde und als Hei­mat einer neuen Genera­tion von Schwarz­au­gen dient. Aïso­lon sollte eini­gen als Freund von Capha­lor bekannt sein, den wir in den vori­gen Bän­den beglei­ten durften.

In der Hoff­nung, dass die Unaus­lösch­li­chen kom­men und sie ins Gebor­gene Land holen, erblüht das Reich nur spär­lich und erlangt nicht den Ruhm der alten Hei­mat. So kommt es, dass alle, die nicht so funk­tio­nie­ren und han­deln wie sie soll­ten, ein­fach nach Phondrasôn ver­bannt wer­den. Die­ses Schick­sal soll zwei sei­ner Kin­der tref­fen. Etwas, was er nie ver­mu­tet hätte. Sein drit­tes Kind ent­schließt sich eben­falls die Ver­ban­nung zu tei­len. Es rührt ihn zwar zu Ehren, ist aber ein ebenso har­ter Schlag für ihn.

Da Phondrasôn nicht ein­fach zu errei­chen ist, son­dern nur durch eine Art „Beför­de­rungs­an­lage“, wer­den die Dril­linge getrennt. Bekannt dürf­ten sie einem aus den Zwer­gen­bü­chern sein, aller­dings unter dem Namen Dson Aklán. Jeder ist auf sich alleine gestellt und ver­sucht sich im Exil zurecht­zu­fin­den, was einem Todes­ur­teil gleich­kommt. Dort sieht man alte Bekannte wie­der und lernt auch neue ken­nen. Dem Schwarz­au­gen-Trio wird schnell klar, wel­che Mög­lich­kei­ten ihnen das Exil bie­ten kann. Wäh­rend sie sich an ihre neue Hei­mat gewöh­nen, haben sie trotz­dem die Absicht, das gebor­gene Land zu errei­chen und die letz­ten Elfen aus­zu­rot­ten, von denen sie gehört haben.
Die Mut­ter der Dril­linge will nicht wahr­ha­ben, dass ihre Kin­der wirk­lich für die vor­ge­brachte Anklage ver­ant­wort­lich sind. Daher begibt sie sich auf die Suche nach Ant­wor­ten und dem wah­ren Verantwortlichen.

Alles in allem begeg­net man vie­len ver­trau­ten Gesich­tern und nam­haf­ten Cha­rak­te­ren, die auch in den ande­ren Büchern schon erwähnt wer­den. Es han­delt sich um ein typi­sches Werk Heitz‘. Daher ist es hier keine Frage der Qua­li­tät, son­dern nur, ob er die Cha­rak­tere so lau­fen lässt, wie man es sel­ber gern gehabt hätte.

Diungo

Die Legen­den der Albae Band 3 – Dunkle Pfade, Mar­kus Heitz, Piper, 2012
Band 1: Gerech­ter Zorn | Band 2: Ver­nich­ten­der Hass

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1 comment

Markus Heitz: Tobender Sturm | Bücherstadt Kurier 13. Juni 2015 - 17:38

[…] Die Legen­den der Albae Band 4: Toben­der Sturm, Mar­kus Heitz, Piper, 2014 Band 1: Gerech­ter Zorn | Band 2: Ver­nich­ten­der Hass | Band 3: Dunkle Pfade […]

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