Filmtipps zur Weihnachtszeit #litadvent

by Bücherstadt Kurier

Das Film­thea­ter ist weih­nacht­lich geschmückt. Hier duf­tet es nach Pop­corn, Leb­ku­chen und Plätz­chen, es gibt heiße Scho­ko­lade und Glüh­wein – kommt her­ein, macht es euch bequem, der Ein­tritt ist frei! Das Pro­gramm haben dies­mal Zei­len­schwim­me­rin Ronja, Wort­klau­be­rin Erika, Geschich­ten­zeich­ne­rin Celina, Geschich­ten­er­zäh­ler Adrian, Zei­chen­set­ze­rin Alexa und Sei­ten­künst­ler Aaron zusam­men­ge­stellt. Viel Freude beim Schauen!

Fami­li­en­ge­schichte mit Witz

Bevor im Januar 2020 die Neu­ver­fil­mung des Romans „Little Women“ von Louisa May Alcott in den Kinos anläuft, möchte ich unbe­dingt die ältere Ver­fil­mung „Betty und ihre Schwes­tern“ emp­feh­len. USA im 19. Jahr­hun­dert: Die vier Schwes­tern Meg, Jo, Betty und Amy sind ein­an­der trotz aller Unter­schiede und Strei­tig­kei­ten eng ver­bun­den. Sie alle müs­sen ihren Weg in einer Gesell­schaft fin­den, die sie in ihren Hand­lun­gen ein­schränkt. Eine Fami­li­en­ge­schichte mit Witz und Herz. (zr)

Betty und ihre Schwes­tern. Colum­bia Pic­tures. 1994. Ab 6 Jahren.

Hor­ror und Satire

In der Hor­ror­ko­mö­die „Kram­pus“ wollte der junge Max eigent­lich eine ange­nehme Weih­nachts­zeit haben. Dies wird ihm aber von den ange­reis­ten Anver­wand­ten ganz schön ver­miest. Aus Wut zer­reißt Max den Brief an den Weih­nachts­mann und beschwört damit eine unheim­li­che Sagen­ge­stalt her­auf: Kram­pus, den Schat­ten des Niko­lau­ses. Regis­seur Michael Dougherty ver­bin­det unheim­li­chen und erns­ten Hor­ror mit einer wun­der­ba­ren Satire auf die Weih­nachts­zeit. (ga)

Kram­pus. Uni­ver­sal Pic­tures. 2015. Ab 16 Jahren.

Ein Bei­trag zum Spe­cial #lit­ad­vent. Hier fin­det ihr alle Beiträge.

Liebe, Liebe, Liebe

Win­ter­lich und kaum zum Aus­hal­ten, aber eigent­lich schon Tra­di­tion ist „Tat­säch­lich ... Liebe!“. Der Film erzählt acht weih­nacht­li­che Lie­bes­ge­schich­ten in der Vor­weih­nachts- und Weih­nachts­zeit: Da ist etwa der bri­ti­sche Pre­mier­mi­nis­ter (Hugh Grant), der sich unsterb­lich in seine Sekre­tä­rin ver­liebt, oder der Wit­wer Daniel, der mit sei­nem Stief­sohn Sam klar­kom­men muss. Ich halte den Film inzwi­schen nur ein­mal im Jahr aus, ver­falle aber lei­der immer wie­der dem Flair die­ser epi­so­den­haft ange­leg­ten Geschichte. (we)

Tat­säch­lich ... Liebe! Uni­ver­sal Stu­dios. 2003. Ab 6 Jahren.

Etwas fürs Herz

Der Weih­nachts­mann, der Oster­hase, Jack Frost, die Zahn­fee und der Sand­mann – das sind die Hüter des Lichts, die es sich zur Auf­gabe gemacht haben, den Glau­ben der Kin­der auf­recht­zu­er­hal­ten und ihnen Hoff­nung zu geben. Natür­lich brin­gen alle diese unter­schied­li­chen Cha­rak­tere ihre per­sön­li­chen Kon­flikte mit, die im Laufe der Geschichte auf­ge­drö­selt und über­wun­den wer­den. So wer­den kleine und große Zuschaue­rIn­nen nicht nur unter­hal­ten, son­dern kön­nen auch wich­tige Bot­schaf­ten mit­neh­men. „Die Hüter des Lichts“ ist ein herz­er­wär­men­der Ani­ma­ti­ons­film über Freund­schaft und Zusam­men­halt, über Träume, Wün­sche, die Fan­ta­sie und den Glau­ben an sich selbst. Ein gro­ßer Tipp ins­be­son­dere für die Vor­weih­nachts­zeit. (za)

Die Hüter des Lichts. Dream­Works Ani­ma­tion. 2012. Ab 6 Jahren.

Eine Fami­lie zur Weihnachtszeit

Wenn man keine Fami­lie zur Weih­nachts­zeit hat, dann kauft man sich eine. Ganz nach die­sem Motto bezahlt Mil­lio­när Drew Lat­ham (Ben Affleck) die Fami­lie Valco, die in dem Haus lebt, in dem er auf­ge­wach­sen ist. Hinzu kom­men aller­hand Pan­nen, sodass eine humor­volle Komö­die prä­sen­tiert wird. Die Lage spitz sich im Film zu, als Drews Freun­din Missy und deren Eltern seine Fami­lie ken­nen­ler­nen wol­len. (gc)

Wie über­le­ben wir Weih­nach­ten? Para­mount. 2004. Ab 12 Jahren.

Wie Sagen entstehen

Wer den win­ter­li­chen Schnee ver­misst, kann lang­fris­tig nur auf eine Bes­se­rung des Kli­mas hof­fen und Filme wie „Klaus“ anschauen. Der Ani­ma­ti­ons­film mutet in Stil und Erzäh­lung sehr hei­me­lig an, ohne alt­ba­cken zu wir­ken. Er steckt vol­ler Emo­tio­nen wie Wut, Trauer und Liebe, wobei letz­tere nicht wie in gewis­sen ideen­lo­sen Lie­bes­ko­mö­dien auf das Kör­per­li­che redu­ziert wird. „Klaus“ ver­mit­telt defi­ni­tiv eine weih­nacht­li­che Stim­mung und das ganz ohne Fan­tasy-Ele­mente oder unbe­dach­ter Glo­ri­fi­zie­rung chris­tia­ni­sier­ter Reli­gion. Statt­des­sen geht es um die Ver­söh­nung zum Jah­res­ende, dem Bei­le­gen von Strei­te­reien und um die Ent­ste­hung von Sagen. Ein Weih­nachts­film, den man mit Kin­dern ab 6 Jah­ren genie­ßen und bespre­chen kann. (sa)

Klaus. Net­flix. 2019. Ab 6 Jahren.

Euch hat das Kino­pro­gramm (nicht) gefal­len? Es fehlt ein wich­ti­ger Film, den ihr wei­ter­emp­feh­len möch­tet? Dann lasst uns einen Kom­men­tar da – wir sind gespannt auf eure Meinung!

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3 comments

Worteweberin Annika 12. Dezember 2019 - 9:40

Wie Erika bin ich ein Fan von „Tat­säch­lich... Liebe“ und finde auch gar nicht unbe­dingt, dass er kaum aus­zu­hal­ten ist 😉 Aber öfter als alle zwei Jahre kann ich ihn dann auch nicht gucken. Jedes Jahr hin­ge­gen geht „Der kleine Lord“ ohne Probleme!

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Zeichensetzerin Alexa 16. Februar 2020 - 14:45

Ich finde „Tat­säch­lich... Liebe“ super, mehr als ein­mal im Jahr kann ich den Film aber auch nicht schauen. Aaron und ich haben es auch mit „Liebe braucht keine Ferien“ ver­sucht – auch so ein Film, der the­ma­tisch zur Weih­nachts­zeit passt -, aber der Film ist so uner­träg­lich kit­schig und besteht im Grunde nur aus Dia­lo­gen und Nah­auf­nah­men, dass wir den abge­bro­chen haben. „Klaus“ hat mir sehr gefal­len! Und „Die Hüter des Lichts“ habe ich schon mehr­mals geschaut und könnte es immer wie­der tun. „Der kleine Lord“ kenne ich noch gar nicht, muss ich mir dann für die­ses Jahr merken. 😉

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Worteweberin Annika 17. Februar 2020 - 15:14

Oh Alexa, dann musst du ihn unbe­dingt gucken! Soo schön (und gut, auch etwas kit­schig) – aber wahr­schein­lich sehe ich das auch so, weil ich mit die­sem Film auf­ge­wach­sen bin. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was du dazu sagst 🙂 „Liebe braucht keine Ferien“ fand ich im Übri­gen auch ganz unter­halt­sam, aber diene Kri­tik kann ich verstehen.

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