Immer ein Grund zu feiern – die Ü100 Partys des Hotels Transsilvanien #Todesstadt

by Geschichtenzeichnerin Celina

Gru­sel­fa­mi­lien unter einem Dach. Ob das gut geht? In der Ani­ma­ti­ons­film-Tri­lo­gie „Hotel Trans­sil­va­nien“ hat Graf Dra­cula ein eige­nes Hotel, in wel­chem er mit sei­ner Fami­lie lebt und wei­te­ren Hor­ror­fi­gu­ren, etwa Fran­ken­steins Mons­ter und Wer­wöl­fen, Unter­schlupf gewährt. Geschich­ten­zeich­ne­rin Celina hat sich ange­se­hen, wie die Geschichte rund um Dra­cula und seine Freunde wei­ter­ge­führt wird.

Im ers­ten Teil „Hotel Trans­sil­va­nien – Wo Mons­ter ihren wohl­ver­dien­ten Urlaub machen“ hat Dra­cu­las Toch­ter Mavis bald ihren 118. Geburts­tag, was man ihr nicht ansieht, da sie wie ein Teen­ager aus­sieht. Mavis möchte eigent­lich die Welt erkun­den und genau diese Frei­heit wünscht sie sich zum Geburts­tag. Ihr Vater ist jedoch ande­rer Ansicht. Er hat mit den Men­schen schlechte Erfah­run­gen gemacht und hält es daher für das Beste, wenn Mavis erst gar kei­nem begeg­net. Sie leben abge­schie­den von der Welt im Hotel und so soll es auch bleiben.

Dra­cula ist dabei, eine große Feier zu pla­nen, und wie jedes Jahr sind seine Freunde, Fran­ken­steins Mons­ter Frank, Mur­ray, die Mumie, der Unsicht­bare Grif­fin und Wer­wolf Wayne, die wie­derum ihre Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen mit­brin­gen, ein­ge­la­den. Doch plötz­lich und aus dem Nichts steht der junge Wan­de­rer Jonny in der Halle. Das Brim­bo­rium ist groß, als sich Mavis und Jonny auch noch inein­an­der verlieben.

Die Jahre ver­ge­hen und der wei­tere Teil „Hotel Trans­sil­va­nien 2 – Neue Mons­ter, neue Pro­bleme“ erscheint, in dem auch Mavis und Jonny, nun als jun­ges Ehe­paar, älter gewor­den sind. Sie haben einen Sohn, Den­nis, jedoch hat die­ser augen­schein­lich keine Eigen­schaf­ten eines Vam­pirs. Er ähnelt sei­nem Vater und somit mehr einem Men­schen. Dra­cula meint aber, dass in sei­nem Enkel wohl mys­ti­sche Kräfte ste­cken, die nur erst geweckt wer­den müss­ten. Er will sei­nen Enkel zu einem Blut­sauger erzie­hen, woge­gen Mavis aber etwas hat, denn sie ist der Ansicht, dass Den­nis diese Kräfte nicht besitzt. Als Mavis und Jonny auf Rei­sen zu sei­nen mensch­li­chen Eltern sind, nutzt der Graf die Gunst, um sei­nen Enkel mehr­fach auf die Probe zu stellen.

Wie­der ein paar Jahre spä­ter erscheint der aktu­ell noch im Kino lau­fende Film „Hotel Trans­sil­va­nien 3 – Ein Mons­ter Urlaub“. Wie im Titel schon erwähnt, geht es um eine Reise. Um genau zu sein: eine Luxus-Kreuz­fahrt, wel­che sogar aus­schließ­lich für die Mons­ter­ge­stal­ten sowie Jonny und seine Fami­lie statt­fin­det. Graf Dra­cula war ewig nicht im Urlaub und ist sicht­lich erfreut, als ihn seine Toch­ter zu die­ser Fahrt ein­lädt. Dies­mal ist aller­ding auch Urgroß­va­ter Vlad mit dabei. Zudem ist Kapi­tä­nin Eri­cka an Bord, in wel­che sich der Graf ver­liebt. Doch so sym­pa­thisch sie auf Dra­cula wirkt, die Wahr­heit sieht ganz anders aus.

Zeich­nung und Animation

Die Cha­rak­tere sind von ihrer Ges­tik und Mimik über­trie­ben und über­spitzt dar­ge­stellt und somit grus­lige Gestal­ten im Car­toon-For­mat. Es wer­den über­wie­gend klas­si­sche Hor­ror­fi­gu­ren, wie Vam­pire, Zom­bies etc., im neuen Design in Szene gesetzt. Die Umge­bung und Sze­nen­ge­stal­tung ist detail­liert und gibt die ent­spre­chen­den Atmo­sphä­ren wie­der. Als Zuschauer hat man das Gefühl, dass die Tri­lo­gie von Film zu Film an gra­fi­schem Know­how, beson­ders in der 3D-Umsetz­tung, zuge­nom­men hat und somit auch immer flüs­si­ger erscheint.

Hihi, Hoho, Haha

Die Geschich­ten der Filme wer­den mit Humor erzählt. Es gibt wirk­lich lus­tige Poin­ten und Run­ning-Gags, aber lei­der auch ziem­lich fla­che Witze. Zudem wer­den durch­aus Sze­nen gezeigt, die eher ernst sind und das auch wider­spie­geln. Gespro­chen wer­den die Cha­rak­tere sowohl im Eng­li­schen als auch im Deut­schen von einer Star­be­set­zung. Die Stim­men sind gut ver­ständ­lich und unter­ma­len die humo­ris­ti­schen und emo­tio­na­len Dar­stel­lun­gen. Es lohnt sich, die Filme in bei­den Spra­chen zu sehen.

Wei­ter­hin ist in wirk­lich jedem Film zu beob­ach­ten, dass es einen schwan­ken­den Hand­lungs­strang gibt. Im ers­ten Film ist es das Hin und Her, ob nun die Mons­ter den Men­schen ver­trauen kön­nen oder nicht, und somit ob Mavis mit Jonny zusam­men sein kann bezie­hungs­weise darf. Im zwei­ten Teil geht es immer auf und ab, ob Den­nis nun Kräfte besitzt oder nicht. Dies soll nicht nur mehr Span­nung auf­bauen, son­dern auch Platz bie­ten für Gags, wel­che in die­sem Durch­ein­an­der ein­ge­bun­den sind. Was nicht heißt, dass man der Erzäh­lung nicht fol­gen kann, son­dern eher, dass es manch­mal etwas zu über­la­den und gleich­zei­tig in die Länge gezo­gen wirkt.

Fei­ert ihr mit?

In kei­nem Film der Tri­lo­gie dür­fen Par­ty­sze­nen aus­blei­ben. Auch im neus­ten Teil geht die Luzi ab. Doch so amü­sant und unter­halt­sam Teil zwei und drei auch sind, ist es etwas schade zu bemer­ken, dass die von vorn­her­ein ein­ge­brach­ten Figu­ren wie etwa Fran­ken­steins Mons­ter und Wayne der Unsicht­bare, immer mehr in den Hin­ter­grund rücken. Sie kom­men zwar noch vor, aber unter­lie­gen mehr der gerade anste­hen­den Pro­ble­ma­tik des Protagonisten.

Den­noch muss man sagen, wer Car­toons mag und auch mal über etwas stumpf­sin­nige Bemer­kun­gen oder Hand­lun­gen hin­weg sehen kann, wird mit den Fil­men zu „Hotel Trans­sil­va­nien“ Spaß haben. Zumal man sich nicht wirk­lich gru­seln muss, son­dern mit die­sen eher humo­ris­ti­schen Mons­tern den Abend genie­ßen kann.

Hotel Trans­sil­va­nien – Wo Mons­ter ihren wohl­ver­dien­ten Urlaub machen. Regie: Gen­ndy Tar­ta­kovsky. Dreh­buch: Peter Bayn­ham, Robert Smigel et al. Sony Pic­tures Ani­ma­tion. 2012. / Hotel Trans­sil­va­nien 2 – Neue Mons­ter, neue Pro­bleme. Regie: Gen­ndy Tar­ta­kovsky. Dreh­buch: Robert Smigel, Adam Sand­ler. Sony Pic­tures Ani­ma­tion. 2015. / Hotel Trans­sil­va­nien 3 – Ein Mons­ter Urlaub. Regie: Gen­ndy Tar­ta­kovsky. Dreh­buch: Gen­ndy Tar­ta­kovsky, Michael McCul­lers. Sony Pic­tures Ani­ma­tion. 2018.

Ein Bei­trag zum Spe­cial #Todes­stadt. Hier fin­det ihr alle Beiträge.

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