Liebster Award

by Bücherstadt Kurier
Liebe Bücherstädter,

es war ein schö­ner Herbst­tag, als wir in unse­ren Brief­kas­ten schau­ten und einen Brief von „Clue Wri­ting“ vor­fan­den. Über­rascht und unge­dul­dig zugleich öff­ne­ten wir den Umschlag und lasen die Nach­richt, dass wir von Rahel und Sarah für den „Liebs­ter Award“ nomi­niert wur­den! Was für eine Ehre, dach­ten wir uns, und mach­ten uns daran, die Ant­wor­ten zu for­mu­lie­ren. 11 Fra­gen soll­ten wir beant­wor­ten, anschlie­ßend 11 wei­tere Fra­gen erfin­den und 11 Blogs nomi­nie­ren, von denen wir mei­nen, dass sie Ruhm und Reich­tum ver­dient hät­ten. Doch wel­che Blogs soll­ten das sein? Zu viele wür­den in Frage kom­men, zu wenige wür­den Auf­merk­sam­keit bekom­men. Schließ­lich kamen wir auf diese Liste:

1. bue​cher​-mons​ter​.de
2. muro​mez​.wor​d​press​.com
3. kaf​fee​haus​sit​zer​.de
4. das​grau​esofa​.wor​d​press​.com
5. lite​ra​tur​und​feuil​le​ton​.wor​d​press​.com
6. die​le​se​rin​.at
7. bue​cher​ni​sche​-blog​.de
8. rin​gel​na​tze​reien​.wor​d​press​.com
9. frae​u​lein​bue​cher​wald​.com
10. ange​schwemmt​.wor​d​press​.com
11. tin​ten​blut​.wor​d​press​.com

Eine sehr kleine Liste im Ver­gleich zu der gro­ßen Blog­ger-Welt, die es zu erkun­den gilt. Des­halb laden wir hier­mit alle Blog­ge­rin­nen und Blog­ger herz­lich ein, unsere Bücher­städ­ti­schen Fra­gen zu beant­wor­ten. Gerne ver­lin­ken wir alle, die mit­ge­macht haben, in die­sem Bei­trag. Weist uns auf euren Bei­trag ein­fach in den Kom­men­ta­ren hin oder werft uns eine kurze Nach­richt in unse­ren Brief­kas­ten. Aber natür­lich kann jeder mit­re­den, ob mit oder ohne Blog!

Hier sind unsere Fra­gen an euch:
1. Wo in Bücher­stadt wohnst du?
2. Wor­über schreibst du am liebsten?
3. Wenn du ein Buch wärst, wel­ches wärst du?
4. Darf man Bücher wegwerfen?
5. Stell dir vor, du wirst für einen Tag in ein Buch geso­gen – in wel­chem wür­dest du dich gerne befinden?
6. Wenn du einen Prot­ago­nis­ten zum Leben erwe­cken könn­test, wel­cher wäre es?
7. Gibt es ein Buch, das dir beson­ders am Her­zen liegt?
8. Wenn dein Leben ein Buch­ti­tel wäre, wel­chen hätte es?
9. In wel­cher Jah­res­zeit wür­dest du die Zeit anhal­ten wollen?
10. Hät­test du gerne Super­kräfte? Was wür­dest du damit machen?
11. Wel­che Frage hast du dir in einem Inter­view schon immer mal gewünscht und wie würde deine Ant­wort dar­auf lauten?

Nun aber erst ein­mal viel Spaß beim Lesen der Ant­wor­ten, die Bücher­städ­te­rin Eli­sa­beth for­mu­liert hat:

1. Was ist der größte Unsinn, den ihr auf eurem Blog jemals ver­öf­fent­licht habt und wieso um alles in der Welt tut ihr so etwas?

Unsinn? Hier, auf unse­rem Blog? Das wäre mir neu. Wir sind hier seriös, ernst und sach­lich! Ein Scherz kommt uns nicht auf die Homepage!

2. Habt ihr für euren Blog große Pläne von Ruhm und Welt­herr­schaft, oder soll er ein klei­nes, aber fei­nes Hob­by­pro­jekt bleiben?

Au ja, Welt­herr­schaft klingt toll! An der Durch­füh­rung hap­pert es noch, aber wir arbei­ten daran. Scherz bei­seite: Natür­lich freut man sich über eine anstei­gende Zahl von Lesern, über posi­tive Kri­ti­ken und Kom­men­tare. Aber ein nicht unwe­sent­li­cher Teil an der gan­zen Arbeit ist der gemein­same Spaß an der Sache. In einem Team zu arbei­ten, die Pla­nung, die Durch­füh­rung und am Ende zu sehen, was man alles geschaf­fen hat. Und ja, jedes Mal aufs Neue ist es wie­der span­nend, eine fer­tige Aus­gabe des Bücher­stadt Kuriers – nach­dem man nur die eige­nen Ein­zel­teile kennt – durch­zu­blät­tern und erneut zu stau­nen, was Team­ar­beit alles bewir­ken und bewe­gen kann. Schon toll!

3. Wie been­det man einen Streit und könnte man damit den Nah­ost­kon­flikt lösen?

Ich denke, fast jeden Kon­flikt und fast jede Krise kann man mit einer abso­lut sel­te­nen Geheim­waffe schlich­ten, die man wahr­schein­lich nur fin­den kann, wenn man mit dem Ein­horn gen Son­nen­un­ter­gang rei­tet und hin­ter den sie­ben Ber­gen bei den sie­ben Zwer­gen um das ver­bo­tene Buch ansucht: Zuhö­ren, Akzep­tanz und Tole­ranz. Wenn man ver­sucht, die Argu­mente und Beweg­gründe des ande­ren zu ver­ste­hen, zu akzep­tie­ren und einen Mit­tel­weg zu fin­den, würde vie­les anders lau­fen. Ob man damit den Nah­ost­kon­flikt lösen könnte? Viel­leicht wäre es einen Ver­such wert?

4. Wür­dest du lie­ber in die Zukunft oder in die Ver­gan­gen­heit rei­sen kön­nen und wieso?

Darf ich nur ein Mal? Wie soll ich denn sonst wie­der zurück kom­men? Ich muss geste­hen, bei der Frage habe ich lange über­legt. Durch die mitt­ler­weile sehr gute und aus­führ­li­che geschicht­li­che For­schung liegt in der Ver­gan­gen­heit eigent­lich nichts mehr Neues – oder nicht viel. Man weiß, was einen erwar­tet, zumin­dest in etwa. Viel span­nen­der ist es doch, in die Zukunft zu rei­sen. Aller­dings: So ganz unvor­be­rei­tet in die Zukunft, ohne zu wis­sen, ob man in einer voll­kom­men zer­stör­ten Welt oder in einem Para­dies lan­det, weil der Mensch umzu­den­ken gelernt hat… das ist zwar einer­seits span­nend, ande­rer­seits schon recht beängs­ti­gend. Ich denke, ich würde die Ver­gan­gen­heit wäh­len. Man ist dann doch auf der siche­ren Seite. Außer man hat rote Haare und lan­det im Mittelalter.

5. Wel­che Frage wür­dest du nie­mals, nicht ein­mal dei­nem bes­ten Freund, beant­wor­ten wollen?

Wenn man das „wol­len“ in „kön­nen“ tau­schen würde, würde mir sicher so eini­ges einfallen.

6. Was ist schlim­mer, ein Schla­ger­techno-Sauf­fest vor der Haus­tür oder ein Zwangs­be­such bei einem Rave?

Das ist die Wahl zwi­schen Pest und Cho­lera. Ich denke, ich würde eher den Schla­ger wäh­len. Es hört sich an, als würde es da viel Alko­hol geben, damit ist das alles hof­fent­lich erträg­li­cher. Aller­dings nicht für mich. Warum nicht den DJ abfül­len, in der Ecke par­ken und selbst Turn­ta­ble-Super­star spie­len? Mit etwas rocki­ge­ren Klän­gen natür­lich. Und wenn man die Meute nach Hause schi­cken will, ein­fach selbst sin­gen. Bei mir funk­tio­niert das zumin­dest immer, Säle zu leeren.

7. Wenn du für einen Tag ein Cha­rak­ter aus einer Fern­seh­se­rie sein könn­test, wer wäre das und weshalb?

Das ist ziem­lich schwer. Es gibt unglaub­lich viele Serien, die ich toll finde. Aber wenn man nach dem Aus­schluss­ver­fah­ren gehen würde: auf alle Fälle gar nie­mals nie, nicht ein Cha­rak­ter aus Serien wie „Game of Thro­nes“. Denen geht es näm­lich immer schlecht. „Die Waltons“ oder „Unsere kleine Farm“ ist dann wie­der fast zu har­mo­nisch. Viel­leicht etwas Hel­den­haf­tes. Aben­teuer. Und natür­lich der Sieg des Guten. „Robin Hood“?

8. Gäben wir dir drei­zehn Mil­lio­nen Euro, in was wür­dest du investieren?

In eine Insel. Mit einer rie­si­gen Biblio­thek dar­auf. Natür­lich auch inklu­sive gro­ßem Haus, damit Gäste und Freunde dort gut unter­kom­men kön­nen, denn allein auf der Insel ist es schon recht lang­wei­lig. Aber ja, mit einer eige­nen Insel könnte man es wohl aus­hal­ten, oder? Natür­lich nicht dau­er­haft – Sonne, Strand und Meer sind auf Dauer auch lang­wei­lig. Aber viel­leicht blei­ben noch ein paar Euro übrig… für eine Block­hütte in Kanada vielleicht?

9. Was ist das Beste und was das Dümmste an Touchscreens?

Nächste Frage? Ich bin kein Fan von Touch­screens. Diese erleich­tern zwar manch­mal eini­ges, aber oft­mals häm­mert man dann rich­tig­ge­hend auf das Dis­play und erhält den­noch kein Ergeb­nis. Kann also „fast“ nichts, was Tas­ten nicht auch könnten.

10. Wenn du mit­tels Neuro-Implan­tat über Nacht eine neue Fähig­keit meis­tern könn­test, wel­che wäre es?

Spra­chen. Ich würde gern Spra­chen in null komma nichts ler­nen kön­nen. Das erleich­tert jeden Urlaub und öff­net rie­sige Hori­zonte. Auch was das geschrie­bene Wort angeht. Nie wie­der schlechte Über­set­zun­gen lesen!

11. Fndi­set du, dsas­Rethc­se­hi­uhbngüeb­re­wr­te­bet­wrid, oder bist du ein Grammatik-Nazi?

Das ist die rich­tige Frage an eine Leh­re­rin! 🙂 Aber nein, sobald ich außer Dienst bin, sitze ich nicht mit Rot­stift vor dem Lap­top und krit­zele die Feh­ler auf dem Bild­schirm an. Ich finde schon, dass es Recht­schrei­bung gibt, damit man sie anwen­det. Doch flippe ich nicht bei jedem Feh­ler aus (außer es sind die mei­ner Schü­ler). Im Gegen­teil: Wenn ich Bücher lese und ein, zwei Recht­schreib­feh­ler finde, finde ich das sogar sym­pa­thi­scher, als wenn alles akri­bisch recht­schreib­lich rein ist. Es macht ein Buch sogar ein wenig… mensch­li­cher? Natür­lich spre­chen wir jetzt nicht davon, dass Feh­ler gesät sind. Aber Feh­ler pas­sie­ren. Auch in einem Buch. Sogar in den Besten.

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0 comment

Ulrike vom Bambooblog 19. November 2014 - 19:44

Tolle Fra­gen und inter­es­sante Antworten!

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Wolfgang Schnier 21. November 2014 - 22:53

Vie­len Dank für die Nomi­nie­rung! Es wird aller­dings ein klein wenig dau­ern, bis ich dazu komme die Fra­gen zu beant­wor­ten. Aber es eilt ja nicht! 🙂

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Bücherstadt Kurier 23. November 2014 - 1:20

Gerne! Wir freuen uns auf deine Antworten!

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dasgrauesofa 29. November 2014 - 10:02

Ich habe erst heute Eure Mail in mei­nem Brief­kas­ten ent­deckt – es gibt gerade so viel ande­res zu tun, dass die Blog­ge­rei und alles, was damit zu tun hat, lei­der ziem­lich kurz kommt.
Ich freue ich mich sehr über Eure Nomi­nie­rung! Muss aber mit dem Beant­wor­ten auch um ganz viel Geduld bit­ten: s.o..
Viele Grüße, Claudia

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Bücherstadt Kurier 29. November 2014 - 23:30

Super! Wir sind jeden­falls sehr gespannt auf deine Antworten.

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Der Sinn des Lebens, mein Kühlschrank und die Superkräfte | Wolfgang Schnier 25. Dezember 2014 - 13:08

[…] lie­ben Blog­ger­kol­le­gen Fingbar, mit dem die Stöck­chen nur so hin- und her­flie­gen. Und ein­mal vom Kurier aus der Bücher­stadt, der sehr inter­es­sante Fra­gen gestellt hat. Der Ein­fach­heit hal­ber habe ich alle Fragen […]

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