Magie auf einer Hochzeit … das kann nur schief gehen

by Geschichtenzeichnerin Celina

Im neu­es­ten Comic „Pimo & Rex: Die inter­di­men­sio­nale Hoch­zeit“ von Tho­mas Well­mann geht es pri­mär um die Hoch­zeit sei­ner Comic­cha­rak­tere Rex und Leo. Wie auf jeder typi­schen Hoch­zeit wird Unaus­ge­spro­che­nes aus­ge­spro­chen und Dif­fe­ren­zen wer­den geklärt. Geschich­ten­zeich­ne­rin Celina ist in die Well­mann­sche Welt eingetaucht.

In einem Wald lebt Meis­ter Unon zusam­men mit Anita und wei­te­ren Gehil­fen in einem pracht­vol­len Haus. Sie sind gerade dabei, das Haus ein­zu­rich­ten, doch plötz­lich taucht seine ehe­ma­lige Schü­le­rin auf: Yaya. Sie stürmt her­ein, über­rum­pelt die Anwe­sen­den und ent­wen­det den Stab des Meis­ters. Dar­auf­hin gibt es einen Cut und die Sze­ne­rie wech­selt zum Hoch­zeits­tag von Rex und Leo.

Wäh­rend Rex‘ Fami­lie mit Magie nichts am Hut hat, wird bei Leos Fami­lie täg­lich gezau­bert. Doch genau diese Dif­fe­renz macht es so schwer, die bei­den Fami­lien zu ver­ei­nen. Es ent­steht das Gefühl, dass zwei unter­schied­li­che Wel­ten auf­ein­an­der­tref­fen. An die­sem beson­de­ren Tag kommt es zudem bei den Hoch­zeits­vor­be­rei­tun­gen zu Pro­ble­men und als wäre das alles nicht genug, kommt Rex‘ bes­ter Freund und Trau­zeuge Pimo auch noch zu spät.

Ein­zig­ar­ti­ger Look

Im wei­te­ren Ver­lauf des Comics schei­nen sich die Wogen zu glät­ten, bis dann die Magie über­hand­nimmt und sich sozu­sa­gen ver­selbst­stän­digt. Die Folge ist, dass Mons­ter erschei­nen. Diese düs­te­ren Sze­nen heben sich von den vor­he­ri­gen ab, indem sich die Farb­wahl ändert. Die Far­ben sind dunk­ler und mat­ter als zuvor.

Well­manns ein­zig­ar­ti­ger Stil, seine Figu­ren zu zeich­nen, sticht her­aus. Die Cha­rak­tere haben Kör­per­teile von Tie­ren, wie lange Hasen­oh­ren, und wir­ken ver­ein­facht dar­ge­stellt. Trotz der tie­ri­schen Merk­male sind sie ver­mensch­licht, da sie etwa auf­recht gehen sowie mit­ein­an­der sprechen.

Kon­text

Der Comic ist humor­voll erzählt, was sich auch in den Zeich­nun­gen wider­spie­gelt. Trotz der Komik wer­den ernst­hafte The­men wie Freund­schaft und Liebe behan­delt. Ein­zig der Pro­log und der Epi­log, also die Geschichte um Meis­ter Unon, ist zunächst unver­ständ­lich. Augen­schein­lich hat diese nichts mit der Geschichte der Hoch­zeit zu tun. Diese Erzäh­lung um Meis­ter Unon bezieht sich näm­lich auf den vor­her­ge­hen­den Comic „Pimo & Rex“.

Von Tho­mas Well­mann sind unter ande­rem bereits die Comics „Pimo und Rex“ (2013) sowie „Renés Medi­ta­tion“ (2012) erschie­nen, die eben­falls beim Ver­lag Roto­pol ver­öf­fent­licht wur­den. Den Anfang der Geschichte um Pimo und Rex konnte man am Gra­tis Comic Tag kos­ten­los erhal­ten. Der Jugend­co­mic „Pimo & Rex: Die inter­di­men­sio­nale Hoch­zeit“ ist eine wei­ter­füh­rende gelun­gene Erzäh­lung rund um die namens­ge­ben­den Prot­ago­nis­ten, die auch Erwach­se­nen Spaß macht.

Pimo & Rex: Die inter­di­men­sio­nale Hoch­zeit. Tho­mas Well­mann. Roto­pol. 2020.

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