Musikalische Einstimmungen auf die Winter- und Weihnachtszeit #litadvent

by Bücherstadt Kurier

Sie beglei­ten mich schon über 30 Jahre – die Lie­der der Worps­we­der Musik­werk­statt. Weil sie sich nicht abnut­zen, in jedem Jahr neu etwas anklin­gen las­sen, was die Seele berührt. Und wer sie noch nicht kennt: Sie erle­ben immer wie­der neue Auf­la­gen und ver­bin­den inzwi­schen Genera­tio­nen. Hört selbst! – Von Stadt­be­su­che­rin Susanne Brandt

Wenn es drau­ßen reg­net und stürmt, ist sie wie­der da – diese Lust, sich (auch musi­ka­lisch!) schon ein­mal ein biss­chen auf die Advents­zeit und Weih­nach­ten ein­zu­stim­men. Die graue und käl­tere Jah­res­zeit schöpft ihre leise Poe­sie (und Melan­cho­lie) aus der Sehn­sucht nach Wärme, aus dem Erle­ben von Licht und Dun­kel­heit, aus der Inten­si­tät der sinn­li­chen Erfah­rung mit Was­ser und Wind, aus den Far­ben und Ver­wand­lun­gen in der Natur…

Geschich­ten erzäh­len davon – und Lie­der, die dazu tau­gen, auf stür­mi­schen Wegen in den Wind gesun­gen zu wer­den. An denen man sich wär­men kann, wenn es drau­ßen kalt und dun­kel ist.

„Wenn der Wind im Ofen singt“ ist so ein Lied:

„Wenn der Wind im Ofen singt
und am Fens­ter rüttelt,
lachend in die Wäl­der springt
und die Bäume schüttelt,
kannst du dann nicht eben mal
schnell zu mir reinspringen,
dass wir, wenn’s im Ofen singt,
auch ein biss­chen singen…“

Mit dem Text von Mar­ga­rete Jehn und der Melo­die von Wolf­gang Jehn gehört „Wenn der Wind im Ofen singt“ neben vie­len ande­ren „klin­gen­den Gedich­ten aus Worps­wede“ zu jenen Jah­res­lauf-Lie­dern der Worps­we­der Musik­werk­statt, die mit Noten und CD immer wie­der dazu ein­la­den, ent­deckt und wei­ter­ge­tra­gen zu wer­den. „Durch das Jahr“ heißt eine die­ser Samm­lun­gen, und wer darin nach wei­te­ren Titeln für die Win­ter­zeit schaut, fin­det zum Bei­spiel noch „Wenn’s dun­kel wird“ nach einer Melo­die aus Dänemark.

Viel­fäl­tig und berüh­rend ergänzt eine wei­tere Samm­lung die­ses Reper­toire mit Melo­dien und Tex­ten aus Worps­wede wie aus der wei­ten Welt: Im Lie­der­buch „Der blaue Stern“ sind es Lie­der wie „Kommt der Abend in die Stra­ßen“ oder „Regen auf die Bäume“, die im musi­ka­li­schen „Herbst- und Win­ter­vor­rat“ nicht feh­len sol­len. Und weil der Dezem­ber zugleich mit einer tie­fen Sehn­sucht nach Frie­den ver­bun­den ist, gehö­ren Lie­der wie das (nicht allein) für Kin­der erdachte „Geh mit mir, damit es wahr wird“ oder das jid­di­sche „Lomir sich iber­betn“ ebenso dazu.

Die Lie­der­bü­cher und CDs der Worps­we­der Musik­werk­statt sind wie Tru­hen, die dafür sor­gen, dass davon nichts ver­lo­ren geht. Um aber die Lie­der leben­dig zu hal­ten, braucht es Men­schen, die diese Tru­hen immer wie­der öff­nen, nie alles auf ein­mal aus­pa­cken, aber je nach Jah­res­zeit genau das darin fin­den und ans Licht holen, was in Gebrauch genom­men wer­den kann, ohne sie dabei zu verbrauchen.

Erhält­lich sind die genann­ten Samm­lun­gen mit den sie­ben hier erwähn­ten Lie­dern – und vie­len, vie­len Lie­dern mehr – bei: www​.worps​we​der​-musik​werk​statt​-online​shop​.de // Wei­tere Infos zu den Lie­der­samm­lun­gen aus der Worps­we­der Musik­werk­statt: Der blaue Stern (Lie­der­buch), Durch das Jahr (CD und Liederbuch)

Ein Bei­trag zum Spe­cial #lit­ad­vent.

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