Wie sortiere ich mein Bücherregal so, dass ich alles wiederfinde?

by Zeichensetzerin Alexa

Bücher sor­tie­ren ist nicht gerade die Lieb­lings­be­schäf­ti­gung von Zei­chen­set­ze­rin Alexa. Sie sieht es eher prak­tisch und geht dabei mit fol­gen­der Frage im Hin­ter­kopf vor: Wie sor­tiere ich mein Bücher­re­gal so, dass ich alles wiederfinde? 

Die meis­ten Bücher, die ich lese, leihe ich in der Stadt­bi­blio­thek aus. Ich muss nicht jedes Buch besit­zen – und wenn ich doch eins in der Biblio­thek ent­de­cke, das ich unbe­dingt haben muss, kaufe ich mir das nach. Das ist der Vor­teil von Biblio­theks-Büchern: Sie wan­dern irgend­wann wie­der nach Hause – aber auch der Nach­teil: Ich muss mich irgend­wann davon tren­nen. Meine Bücher­samm­lung ist daher über­schau­bar. Im Ver­gleich zu ande­ren Bücher­städ­tern besitze ich rela­tiv wenige Bücher, ver­teilt auf drei Bücher­re­gale. Da ich regel­mä­ßig aus­sor­tiere, ver­meh­ren sich diese auch nicht. Man­chen Büchern steht schon seit vie­len Jah­ren ein Ehren­platz zu, andere ver­schenke ich ohne wei­te­ren Gedanken.

Auf die­sen Ehren­plät­zen fin­den sich vor allem Bücher aus mei­ner Kind­heit und Jugend­zeit. Dazu gehö­ren natür­lich Bücher, die mich erst fürs Lesen begeis­tern konn­ten: „Harry Pot­ter“, die „Tintenherz“-Trilogie, „Die Wawu­schels“, „Toch­ter des Nils“ u.a. Ehren­plätze erhal­ten auch jene Bücher, die mich in irgend­ei­ner Weise berührt oder beein­druckt haben: „Koala“, „Die Illu­sion des Getrennt­seins“, „Der längste Tag des Jah­res“, „Becks letz­ter Som­mer“, „Win­ters Gar­ten“ sind nur einige davon. Im Grunde gilt hier fol­gende Regel: Ich behalte nur Bücher, die ich auch ein zwei­tes Mal lesen würde. Eine Aus­nahme bil­den hier­bei Klas­si­ker und signierte Exem­plare. Alles andere gebe ich weg.

Wie sor­tie­ren?

Wie sor­tiere ich nun die­ses über­schau­bare Chaos? Das ist in mei­nem Fall sehr ein­fach: nach Kate­go­rie. Es gibt u.a. einen Kin­der- und Bil­der­buch­be­reich, Sci­ence-Fic­tion, Fan­tasy, Klas­si­ker, Comics/Graphic Novels, anspruchs­volle Lite­ra­tur. Das Bücher­re­gal, das mei­nem Arbeits­tisch am nächs­ten ist, ent­hält jene Bücher, die ich gerade für den Bücher­stadt Kurier oder die Uni lese. Hier ste­hen auch die meis­ten unge­le­se­nen Bücher. Andere haben einen „SuB“ (Sta­pel unge­le­se­ner Bücher), ich habe ein „RuB“ (Regal unge­le­se­ner Bücher).

Mein Arbeits­tisch sieht übri­gens auch wie einer aus: Hier sta­peln sich Bücher und Arbeits­ma­te­ria­lien, mit denen ich mich momen­tan befasse. Das reicht von For­schungs­li­te­ra­tur bis hin zum Bil­der­buch, das auf eine Ana­lyse war­tet. Wäh­rend die Bücher­re­gale sor­tiert und über­schau­bar sind, herrscht auf die­sem Tisch das krea­tive Chaos. Zu gerne lasse ich mich hin und wie­der von dem einen oder ande­ren Buch, das hier liegt, vom Home­of­fice ablen­ken. Und den­noch lässt sich die Arbeit, umge­ben von all die­sen Büchern, bes­ser ver­rich­ten als wenn der Schreib­tisch leer­ge­räumt wäre.

Ihr seht, ein Sys­tem scheint es hier zu geben, auch wenn so man­ches Buch den Weg in eine Kate­go­rie fin­det, in die es nicht hin­ge­hört. Am Ende finde ich es trotz­dem wieder.

Mehr über das „Rege Reg­al­bo­den­trei­ben“ erfahrt ihr hier.

Illus­tra­tion: Buch­stap­le­rin Maike
Foto: Satz­hü­te­rin Pia

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