Wunderschöne Open „World of Warcraft“ Themenreihe: Open World Games

by Bücherstadt Kurier

Heute möchte ich euch eins mei­ner Lieb­lings­spiele vor­stel­len. Kaum ein Spiel teilt die Mei­nun­gen so stark. Es gibt die einen, die es lie­ben, und die ande­ren, die es ver­teu­feln. In der Mitte ist kaum eine neu­trale Mei­nung mög­lich bezie­hungs­weise vor­han­den. Die Rede ist von „World of War­craft“. – Von Bücher­städ­te­rin Jessica

Vor 15 Jah­ren hat Bliz­zard „World of War­craft“ (WoW) released. In Ame­rika ist das Spiel im Novem­ber 2004 her­aus­ge­kom­men, Europa zog im Februar 2005 nach. Kaum ein ande­res MMORPG (Mas­sive Mul­ti­player Online Role-Play­ing Game) kann auf so eine erfolg­rei­che Zeit zurück­bli­cken, bei den meis­ten wur­den mitt­ler­weile die Ste­cker der Ser­ver gezogen.

Meine Zeit mit „WoW“ fing offi­zi­ell im Januar 2005 an, ich hatte das Glück, einen der weni­gen Beta­keys mein eigen nen­nen zu dür­fen, und konnte vorab schon tes­ten. Wie bei vie­len ande­ren, war „WoW“ mein ers­tes Online Game und hat mir eine Welt eröff­net, die ich so nicht kannte und mich sehr geflasht hat.

„WoW“ beinhal­tet eine lie­be­voll gestal­tete Welt, die auf 2 Kon­ti­nen­ten in Azeroth ange­sie­delt ist, und eine schöne Geschichte, die schon lange vor­her in den Stra­te­gie-Spie­len „War­craft 1–3“ ihren Anfang gefun­den hat. Seit 2004 wird diese kon­ti­nu­ier­lich wei­ter­erzählt. Für den Anfang konnte man zwi­schen 2 Frak­tio­nen und jeweils 4 Völ­kern wäh­len, um die Welt zu erkun­den. Auf Sei­ten der Horde konn­ten Spie­lende aus­wäh­len, ob sie als Unto­ter, Taure, Orc oder Troll die Welt erkun­den, wäh­rend die Alli­anz ein Zusam­men­schluss aus Elfen, Men­schen, Gnome und Zwerge ist.

Never change a run­ning sys­tem – oder doch?

Über die Jahre hat sich diese Welt und ihre Geschichte wei­ter­ent­wi­ckelt. Neue Völ­ker sind hin­zu­ge­kom­men, wie etwa die Blut­el­fen, die Dra­e­nai oder die kusche­li­gen Pan­da­ren. Aber nicht nur die Geschichte lief wei­ter und hat Neues gebracht. Über die Zeit wur­den viele Mecha­ni­ken ver­än­dert, Neue­run­gen wur­den ein­ge­führt und Altes wurde aus dem Spiel genom­men und somit meis­tens deut­lich ver­ein­facht. Wäh­rend man in der Anfangs­zeit oft auf andere Spie­ler und viel Zeit ange­wie­sen war, um Her­aus­for­de­run­gen zu schaf­fen, ist heute fast alles im Allein­gang zu meistern.

Eine der gro­ßen Ver­ein­fa­chun­gen stellt das LFG (Dun­ge­on­brow­ser) und LFR (Schlacht­zugs­brow­ser) Tool dar. Dar­über kön­nen Grup­pen für Instan­zen und Raids gesucht wer­den, die über die Ser­ver­gren­zen hin­aus suchen. Dadurch haben jetzt alle die Mög­lich­keit, das gesamte Spiel zu erle­ben. Eine müh­same Suche im Chat, der auf den Ser­ver begrenzt war, ist nicht mehr notwendig.

Neue Mög­lich­kei­ten

Die, mei­ner Mei­nung nach, größte Umstel­lung ist aber erst im August vor 3 Jah­ren mit dem Addon „Legion“ ein­ge­führt wor­den. Plötz­lich ist es mög­lich, sich die Rei­hen­folge, in der man die Gebiete erkun­den möchte, selbst aus­zu­su­chen. Vor­her waren die Gebiete immer vom Level abhän­gig, und wer trotz­dem ver­suchte, zu früh in eine neue Zone zu wech­seln, hat oft nur wenige Schritte benö­tigt, um zum nächs­ten Fried­hof zu gelan­gen. Anders herum gab es dann irgend­wann weni­ger Erfah­rung für das Töten der Geg­ner, da diese zu schwach gewor­den sind.

Seit „Legion“ ist die­ses Sys­tem ver­än­dert wor­den. Die Geg­ner und Quests ska­lie­ren auto­ma­tisch mit. Ich kann mir selbst über­le­gen, wo ich wei­ter­ma­che, was ich als nächs­tes aus­pro­biere, oder wie schnell und aus­führ­lich ich ein Gebiet erspiele.

Mit die­ser Ände­rung wurde aber noch ein wei­te­res, oft kri­ti­sier­tes Pro­blem gelöst. Mit jedem neuen Start waren viele Gebiete über­lau­fen, das Ques­ten teil­weise kaum mög­lich, was auf die Dauer sehr frus­triert hat. Auch das ein­ge­führte Laye­ring hat das nie ganz lösen kön­nen. Durch die Wahl der Gebiete ver­teilt sich der Ansturm deut­lich bes­ser, so dass es auch mög­lich ist, schon am ers­ten Tag zu spie­len. Denn ganz im Ernst, gibt es etwas Schlim­me­res, als nach mona­te­lan­ger Vor­freude nicht los­zie­hen zu kön­nen, weil das Spie­len durch über­lau­fene Gebiete nicht mög­lich ist? Die­ses Sys­tem ist auch im mitt­ler­weile 7. Addon, „Battle for Azeroth“ (Release im August 2018), bei­be­hal­ten worden.

An „Battle for Azeroth“ (BfA) schei­den sich wie­der die Geis­ter, fast genauso sehr wie am Haupt­spiel selbst. Für mich ist die­ses Addon tat­säch­lich das bis­her schönste von allen, denn ich liebe die Atmo­sphäre auf Kul Tiras. Mit den Kul Tira­nern hat es Bliz­zard geschafft, den Nor­den ins Spiel zu brin­gen. Alleine der Nord­deut­sche Slang ist für mich ein High­light und erin­nert mich oft an frü­her. Ich liebe es!

Im Novem­ber 2019 wurde auf der jähr­lich statt­fin­den­den Blizz­Con im Ana­heim Con­ven­tion Cen­ter (Kali­for­nien, USA) das 8. Addon „World of War­craft: Shadow­lands“ angekündigt.

World of War­craft (WoW). Publis­her: Vivendi (bis 2008), Acti­vi­sion Bliz­zard (ab 2008). Ent­wick­ler: Ion Haz­z­i­ko­s­tas. Platt­form: Micro­soft Win­dows, macOS. Genre: MMORPG. Mehr­spie­ler. 2004. // Bil­der: worl​d​of​war​craft​.com

Ein Bei­trag zur The­men­reihe „Open World Games“. Vom 17. bis zum 25. Februar 2020 stel­len wir euch in der Spiel­straße anhand von auge­wähl­ten Open-World-Spie­len unter­schied­li­che Open-World-Kon­zepte vor. Hier wer­den alle Bei­träge gesam­melt. Wir wün­schen allen viel Freude beim Lesen und sind gespannt auf eure Kommentare!

Gra­fik (Open World Map): Satz­hü­te­rin Pia

Weiterlesen

Leave a Comment

Diese Seite verwendet Cookies. Mit der Nutzung unserer Website erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Erfahre mehr