Montag, 8. Juni 2020

Abgeschliffen

https://www.flickr.com/photos/giuseppemilo/38848339185/
https://www.flickr.com/photos/giuseppemilo/38848339185/

Die schwarzen Tresen sind verschwunden
raue Felsen im Meer der Gesichter
die Bierdeckel
die Telefonnummern
die sanften Berührungen
wie ich an deinen
Haaren gerissen habe
in einer dunklen Seitengasse.

Es ist nicht wert
Namen zu erinnern
ich habe nie gefragt
ich war glücklich
wenn meine Seele auf Reisen ging
wie eine Sternschnuppe
und ich erschöpft ins Laken sank.

Im Wohnzimmer
erscheint das graue Durchnittssofa
des grauen Durchschnittssdeutschen
nichts blieb hängen
kein Name
kein Gesicht
kein Körper
nichts habe ich halten können
für bessere Zeiten.

Ein Gesicht blieb
es ist all die Entbehrungen wert.

Montag, 1. Juni 2020

Leseprobe aus "Kuckuckskind"



Sein halbnackter Auftritt verhieß nichts Gutes. Einzelne Schamhaare drängten aus den Rändern seines knappen Lederslips. In der Hand hielt er eine geladene Waffe. Sein Finger zitterte über dem Abzugshebel. Plante er seine Taten, oder ließ er es darauf ankommen? Machte er einen Fehler, badeten sie ihn gemeinsam aus? War er fester Bestandteil ihrer Familie, oder nötigte er sich seinen Platz hinein?

Am besten lernt man sich beim Ficken kennen. Wer möchte anfangen?“
Ursula Fiedler zuckte mit ihrem kultivierten Weinglas in der Ecke zusammen. Einzelne Tropfen sickerten in die beige Sofalehne wie Blut. Sie hatte versucht, das Beste aus der Lage zu machen. Sich schützend vor ihre Kinder zu stellen. Den heiligen Gral der Ehe. Was man sich einmal versprochen hatte.
Keine Sorge Papa. Du musst mir höchstens mal die Eier lecken.“
Alfons Fiedler lachte rau auf.
Das war kein Scherz. Du leckst meine Eier, wenn ich es dir sage.“
Er griff zur Fernbedienung, und schaltete den Weltempfänger aus. Die eintretende Stille wurde nur durch einzeln akzentuierte Halogenspots der Deckenbeleuchtung unterbrochen. Man hörte Schwellkörper schwellen, und Tränen fließen.
Ich möchte mit Jennifer anfangen.“
Niemals.“
Mit zwei kurzen Sätzen durchquerte er den Raum, und packte Jennifer am Arm. Der dünne Stoff ihres modischen T-Shirts gab nach. Die Jahre auf der Flucht hatten seine Muskeln gestählt.
Mein Anblick hätte deine Fotze feucht machen sollen. Wir können auch trocken fischen gehen. Nur tut es dann mehr weh.“
Vater Alfons sprang auf.
Finger weg von meiner Tochter!“
Oder was?“
Nichts. Ich hatte auf eine friedliche Lösung gehofft. Wir können doch über Alles reden.“
Wir könnten darüber reden. Oder ich nehme einfach, was mir zusteht.“
Christoffer packte seine neue Schwester an der Hand. Sein Griff war fest, aber zärtlich.

*

Sprachlos ließ er den Rest der Familie im Wohnzimmer zurück. Die Treppenstufen knarzten, bald darauf das Bettgestell. Man hörte Jennifer durch die geschlossene Tür im Erdgeschoss schluchzen. Ihre Tränen füllten das Haus. Jason schaltete den Fernseher wieder an.

Nicht dein Erst, oder?“
Deutschland sucht den Superstar. Ich möchte das sehen.“
Das Schwein fickt deine Schwester, und du hörst dir Bohlens hohle Sprüche an?“
Auch nicht hohler als dein Versuch, ihre körperliche Unversehrtheit zu schützen.“
Vater riss eine Tüte Knabberkram entzwei. Kartoffelchips regneten zu Boden. So fütterte man Schweine, oder seine eigene Ohnmacht. Oben tobte Christoffer auf der Tochter des Hauses. Er war nicht ihr erster, aber ihr grausamster Liebhaber.

*

Sie hatte ein blaues Auge, sonst ging es ihr den Umständen entsprechend gut. Das Leben bot einem schöne Möglichkeiten gefickt zu werden, und weniger schöne. Ein Fingernagel hatte sich mit dem Geräusch nasser Lappen vom Gleisbett gelöst. Das geschwollene Fleisch pochte wie ein Metronom. Katzengleich leckte sie ihre Wunden. Das violett angeschwollene Jochbein hatte einen leichten Knacks. Das linke Auge verschwand im geschundenen Fleisch. Unter den Blinden war die Einäugige Königin. Unter den Köchinnen die Schleckmamsell, die wusste wie ein Schwanz schmeckt. Er streichelte ihre Wange. Auf rohe Gewalt folgte hemmungslose Romantik. Er hätte ihr eine Rose einführen sollen. Mit Dornen.


Willst du auch Teil der Familie sein? Dann komm ins Bett, und lies das Taschenbuch oder Ebook.

Mittwoch, 27. Mai 2020

Serienmörder Christoffer Teil IV-VI: Sammelband



Nachdem die Serie endlich vollständig ist, gibt es auch für die letzten drei Bücher einen Sammelband. Er enthält

IV: Der Lippensammler
V : Opferwald
VI: Kuckuckskind.

Als Taschenbuch, Ebook und für Tolino.

Montag, 18. Mai 2020

Kuckuckskind



FAMILIE IST KEINE HEIMAT. FAMILIE IST EINE PERVERSION.

Christoffer hat seine eigene Familie ausgelöscht, nun sucht er eine neue. Im ehemaligen Ferienhaus seiner Eltern trifft er auf die Fiedlers. Er schließt sie in sein kaltes Herz hinein, und lässt sie nicht mehr los. Das Kuckuckskind lehrt sie neue Gesellschaftsspiele:

KOMM WIR SPIELEN VATER MUTTER KIND.

Mit vorgehaltener Pistole zwingt er sie zum Inzest. Jeder gegen jeden. Bis die Seele bricht.

Als Taschenbuch für die ganze Familie. Oder Ebook für den kleinen Fick mit der Schwester. Diese widerliche Unzucht erscheint auch auf Tolino.

Donnerstag, 23. April 2020

Flaum

https://pixabay.com/de/photos/pflaume-frucht-zwetschge-obst-reif-3643176/
...an der Pflaum!

Dienstag, 21. April 2020

Euterträume


Tagein, tagaus trieb es mich auf die Wiese. Ich summte zwischen fleißigen Bienen, der Psychiater auf seiner Klappcouch schrieb mit. Abends ging es zurück auf die Alm, das Euter prall und rund. Was ist klein und rot und dreht sich? Na klar, meine Brustwarze! Dieses Machwerk habe ich aus den Tiefen meines Euters gezwiebelt. Der Bauer stöhnte, ich schrie:

"Legt mir das Melkgeschirr an!"

Das kalte Metall machte meine Zitzen schaudern. Es zog und zerrte an mir, es saugte mich aus. So gab ich also Milch. Die Milch verdarb, und wurde Tinte. Die Tinte floss in den Drucker, und wurde ein Buch. Wohl dem Fan, dessen Rezensionsexemplar meine Titte schmeckte!

Dienstag, 31. März 2020

Museofnightmares: Amputationsgeil

http://museofnightmares.de/wp-content/uploads/2020/03/IMG_1076-768x1024.jpg

Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Autor direkt zur Verfügung gestellt, vielen Dank erst einmal dafür.
Es handelt sich hierbei um einen etwas extremeren Titel, nur das als kleine Warnung zu Beginn.

In diesem Buch geht es um Manfred, Gärtner von Beruf, und seine etwas spezielle Liebe zu Pflanzen, Frauen und bestimmten Neigungen.

Unser Protagonist kann im Grunde mit normalen Frauen nichts anfangen, also macht er sie sich eben genau so wie sie ihm gefallen. Und das ist vielleicht nicht Jedermanns Geschmack, denn zu seinen Vorlieben gehört es das die Frauen keine Gliedmaßen mehr haben und völlig willenlos sind.

Nicht nur das er sie verstümmelt, nein er führt natürlich auch noch jegliche sexuelle Handlungen hinterher mit ihnen aus. Ob er am Ende seine gerechte Strafe dafür bekommt oder nicht müsst ihr selbst herausfinden, natürlich nur wenn ihr euch traut.

Man muss natürlich sagen, dass dieses Buch nicht für jeden Leser etwas ist, man muss schon mit dem Genre liebäugeln oder sich in der Welt des Horrors wohlfühlen. Genau das hat mich angesprochen, da ich ein großer Freund von Horrorfilmen bzw. generell des Horror Genres bin. Deshalb probiere ich auch gerne etwas neues in diesem Bereich aus und schrecke vor diesen extremeren Titel auch nicht zurück.

Im Grunde muss ich sagen ich wurde weder enttäuscht noch überrascht. Man bekommt genau das, was man auch anhand des Covers oder des Klappentextes erwartet. Brutale Folterszenen, die aber zeitgleich so poetisch umschrieben werden als würde sich der Protagonist nur um seine geliebten Pflanzen kümmern und eben nicht um sein neues Opfer.

Dieser kleine aber feine Unterschied zu stumpfer Gewaltumschreibung hat mich dann auch dazu gebracht dem Buch 3 von 5 Sternen bei Goodreads zu geben. Klar es ist kein Meisterwerk, aber ich glaube das will dieses Buch auch nicht. Es will brutal sein aber auch vereinzelt witzig, alles liebevoll verpackt quasi durch die Blume gesprochen.

Mich hat diese Buch dann doch sehr unterhalten für das was es will und ich kann es Genreliebhabern sowie Leuten empfehlen die einfach mal über den Tellerrand schauen wollen und sich etwas völlig neuem hingeben möchten.

“Amputationsgeil” wurde vom Autor Thomas Reich selbst veröffentlicht und umfasst 154 Seiten. Das Taschenbuch kostet 8,99€, das E-Book 4,49€ und beides könnt ihr HIER erwerben. Eine Leseprobe steht auf der Homepage des Autors für euch bereit.

-vielen Dank an Museofnightmares-