Was wie willkürlich zusammengewachsenes Gestrüpp aussieht, ist in Wirklichkeit ein Biotop, dessen Pflanzen-und Tierarten von AlltagsMythen bis Zitate aufeinander bezogen und voneinander abhängig sind. Nimmt man nur eine davon heraus und ‘untersucht’ sie, geht die Organik verloren.
Schon, daß wir im Singular von ‘Die Dschungel’ sprechen, ist dafür mehr als nur ein Indiz. Die Phänomenologie (und Ontologie) Der Dschungel verkompliziert sich noch einmal, macht man sich nicht nur bewußt, daß sie im kybernetischen Raum ein Segment unter Milliarden anderer ist, allerdings selbstreflexiv, und zwar sowohl, was ihre Position in der Matrix als auch die Position ihres Autors (Privatheit) anbelangt, – sondern die kybernetische Welt insgesamt ist in einen Wirkzusammenhang gebettet, der die nicht-kybernetischen, ‘natürlichen’ Alltagsrealitäten, die Politik, die Globalisierung, die Landwirtschaft mit dem anderen kybernetischen Raum des Imaginären, der sich den menschlichen Hoffnungen, Wünschen, Träumen und der großen, von zahllosen Dichtern gespeisten WeltErzählung ganz ebenso wechselwirkend (selbstorganisierend) einbettet wie ihrerseits diese wechselwirkend in kosmische Zusammenhänge eingebunden sind. Wer also das ‘Private’ a l s Privates und als n u r das liest, übersieht den Reichtum und die wechselseitige Bedingtheit der Phänomene. Desgleichen, wer sein Augenmerk ausschließlich auf die Hauptseite, also die ‘oberflächliche’ Erscheinung richtet. Dem Banalen steht ganz unbedingt immer ein Kompliziertes zur Seite, m e h r e r e s Kompliziertes; der Einfachheit entspricht die komplexe Struktur. Es war ganz zu Anfang Der Dschungel ein Fehler, das Private aussparen zu wollen; die Kleine Theorie des Literarischen Bloggens hat unterdessen ganz andere Ergebnisse gezeitigt als sie selbst zu Beginn vertrat. Die Theorie – alle Theorie – ist ihrerseits prozessual; das erklärt nicht nur die in ihr waltenden Widersprüche, sondern verleiht ihr überhaupt erst die Glaubwürdigkeit. Es wäre deshalb ein weiterer, nunmehr schlimmer Fehler, wollten Die Dschungel ihre frühen Postulate retrospektiv revidieren: Vielmehr gehören sie zu der sich ständig formenden Wahrheit (und zu den sich ständig formenden Irrtümern) hinzu, und zwar als Gründe der Wahrheit. Wir gehen von etwas Falschem aus und gelangen d a r u m zum Richtigen. Ein größeres Wunder, abgesehen von der Liebe, läßt sich kaum beschreiben.
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