Dolly II hatte nun offensichtlich wieder solch einen Trauertag hinter sich, und es stand, kehrte Broglier später heim, eine ähnliche Szene zu erwarten. Die Holomorfin hatte versucht, sich innerlich darauf vorzubereiten, ja dachte sogar, als Willis in die Küche abschob, ein wieviel besserer Mann der für sie wäre. Aber gegen ein so unbedingtes Gefühl wie Liebe kommt der Verstand nicht an: niemandes – es sei denn, er sperrt es in eine gangliose Kammer weg, wo es dann im durch die Schütte herunterfallenden Streulicht zu verkümmern anfängt und schwächlich, doch seinerseits vernünftig wird, man muß so ein fauliges Dasein schließlich aushalten können: überall Kohlen, aber nirgendwo Feuer. So daß die Liebe ganz blaß im Gesicht wird und heimlich die krisseligen Bätzchen ihres hinausgehüstelten Lebensbluts ins Taschentuch spuckt. Dolly II, noch immer ohne Bewegung im Flur, tat das durch die Augen. Bei Willis nahm sie auch kein Taschentuch vor. So daß er, aus der Küche zurückkehrend und von einem Mitleid ergriffen, das er bei bestem Willen nicht länger untätig sein lassen konnte, in seinem Entschluß nur noch bestätigt war. Er wußte, was nun geschähe, wußte, daß Dorata, erst einmal in seinem Arm, von neuen Heulkrämpfen geschüttelt würde und dabei, aus Mund und Augen völlig verspeichelt, das immer- und immergleiche erzählen bejammern – wieso programmierte Broglier sie nicht einfach um, wieso erlöste er sie nicht endlich? Welch ein Sadismus das war! Seinerseits, das wußte Willis natürlich, er wäre sonst nicht mit Broglier befreundet gewesen, aus trauernder Hilflosigkeit; Sadismus aber eben doch.
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