[Dallapiccola, Vol de Nuit.]
Zu arbeiten aus der Fülle bedeutet zugleich: eine Idee auch einmal n i c h t zu realisieren, sondern es bei ihrer Ankündigung, einem Romantitel etwa, zu belassen. Ja überhaupt nur dann e r w e i s t sich die Fülle: Es scheint offenbar unmöglich zu sein, der Menge von Ideen Frouwe oder Herr zu werden. Dies auszuhalten (und vielleicht sogar seine Rhetorik genießen und andere genießen zu lassen), ist der Character kreativen Überflusses. Es aushalten zu m ü s s e n hingegen – und an die Stelle von Vielem das sehr Wenige oder Verstummende zu setzen -, wäre genau das Gegenteil: nämlich der Character eines kreativen Mangels. Deshalb ist das Fragment immer ein wenig verdächtig – vorausgesetzt, es steht nicht anderes dagegen, wie etwa bei Kafka und Musil.
Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.
Kommentar
Name *
E-Mail *
Website
Benachrichtige mich über nachfolgende Kommentare via E-Mail.
Benachrichtigen Sie mich über neue Beiträge per E-Mail.
Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .
Januar 2021:
Bestellen
März & Oktober 2019:
September 2018: Bestellen
Sämtliche Auftritte coronahalber abgesagt. Aus demselben Grund können auch zeitlich ferne momentan nicht geplant, geschweige vereinbart werden.
Unter dem Schleier Gutenbergs Welt, 2. Januar 2021 >>>> Podcast
***
DER GANZE HYPERION Gelesen zu Hölderlins 250. Geburtstag am 20. März 2020 für >>>> dort. >>>> Tonfile (Rezitation ANH)
WDR3, Büchermarkt, >>>> Podcast ANH über Dorothea Dieckmann, Kirschenzeit