Eine nach-postmoderne Ästhetik ist ontologisch, nicht humanistisch begründet. Darin wühlt ihr Skandal. Das Moralische ist ihr eine Erscheinungsform nicht-moralischer Ursachen. Deshalb schlägt sie das Moralische der Phänomenologie zu; als ‚Ästhetisches’ (Erscheinendes) wird es wie alles andere zum Material des Kunstwerks. Genau darum wird dieser nach-postmodernen Ästhetik, insofern sie erkenntnistheoretisch interessiert ist, alle Moral relativ; darin liegt aber eben ihr realistischer Anteil: darin b i l d e t sie sogar a b und ahmt die Wirklichkeit n a c h. Das wiederum trägt die alte mimetische Dynamik der Kunst in die Zukunft weiter, schließt sie aber zugleich an die Mythik zurück.
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Zur Moral des Mythos Genau diesen ‚Rückgriff‘ der Kunst auf den Mythos sehe ich als das eigentliche Moment ihrer Verbindlichkeit an.
Ohne die mimetische ‚Regression‘ auf den Mythos gelänge es der Kunst wohl kaum, ihre Relevanz weiter zu behaupten.
Jene Öffentlichkeit, die der Mythos als Hort kollektiver Erinnerungen herstellt, ist die selbe Öffentlichkeit, die auch die Kunst erreichen kann. Dabei werden deren mimetische Umwege zur Mythik zwangsläufig immer verschlungener und labyrinthischer.
Es ist ja der Mythos selbst, welcher der Kunst nachgerade (s)eine ontologische Qualität aufzwingt:
Im mythischen Bild gibt es KEINE Spannung zwischen dem ‚Zeichen‘ und dem ‚Bezeichneten‘; zwischen ‚Bild‘ und ‚Abgebildetem‘.
Genau diese Identität zwischen ‚Bild‘ und ‚Sache‘ findet ihren leibhaftigen Niederschlag im mythischen Bild – und, wenn es denn gelingt,- auch im poetischen.
Die Affinität von Mythos und Utopie findet hierin ebenfalls ihre Begründung:
Der Mythos ist geschichtslos, gleichwohl aber nicht ‚gesichtslos‘.
Er setzt das ewige Dilemma der Dialektik zwischen Anschauung und Denken, zwischen Sein und Bewusstsein leibhaftig ausser Kraft!
Was die Einheit des Mythos illustriert, ist ein gelingendes
Ausser-Kraft-Setzen der Dialektik zwischen physischem Körper und metapysischem Bewusstsein.
Es ist, wenn man so will, die eleatische Seite der Erfahrung, die im Mythos und in der Kunst Gestalt annimmt.
Der Mythos als solcher kennt nichts weniger als ‚Moral‘, gerade weil er das Unvereinbare an sich in sich vereinbart…
Astarte, die heidnische Göttin, doppelgeschlechtlich, Fruchtbarkeitsgöttin und Kriegsgöttin zugleich…
Istar, deren babylonische Verwandte, ist als Morgenstern ‚Kampf‘ und als Abendstern ‚Liebe…etc.
Wir aber leben in den postmoralischen Zeiten einer ‚political correctness’…
da brauchen wir die Mythik und die Kunst, um uns zu erfahren…
Diesen Eintrag… …lass ich mir auf der Zunge zergehen, da er wie gute Schokolade ist. Moral = Konstukt = Kunst = Geschmack. So in etwa pflege ich diese Gleichung ebenfalls. Zugleich empörend und glasklar. Die spannende Frage dabei: können wir darauf hoffen, daß es neuale Schiedsrichter-Warten gibt, von denen aus dich widersprechende und konkurriernde Konstrukte vergleichen und die Reibungen zwischen ihnen schlichten lassen? Und wenn ja: ist dieses Schlichten dann nicht schlicht die Gewalt, der Zwang, die ›brute force‹? — Also: trotz der beunruhigenden Qualität Ihres Beitages, mag ich dessen Schönheit.