18.42
Ich könnte auch gleich dasjenige hersetzen, was aus dem ursprünglichen Eingangssatz geworden ist. Aber ich tu’s nicht. Ich setze nur einen versteckten Link. Nicht daß es mir gefiele. Es geht zu sehr auf eine Wort-Pointe hinaus, die aber dennoch ihre Berechtigung hat. Dennoch: Das Tagesgefühl muß raus in die vermeintliche Welt (schad’, daß sich Welt nicht auf „quält“ reimt, sondern auf „quellt“ (schön, daß es dennoch so ist)). Es geht sozusagen darum, den Mundbrunnen zu graben, damit das Grundbrummen sich unterirdisch IRGENDWIE fortpflanzen kann. „Irgendwie“ mit Majuskeln, weil dieses Wort die Hintertür des Denkens ist, durch die es verschwindet. Am besten, ich ließe es ganz weg. Allerdings lasse ich es, als wäre es ein STOP-Schild an einer Kreuzung, an der sonst niemand den Weg kreuzt, bis dann doch mal…
Heute habe ich doch noch einige von den Olivenzweigen eingesammelt. Einfach deshalb, weil ich mich bewegen wollte. Das ging recht nach Beckett-Art vonstatten. Da zwischen der Reihe der Olivenbäume und dem Platz, den ich fürs Anhäufen ausgewählt hatte, der Boden 2-3 Meter ansteigt, dachte ich, es wäre gut, dieses Auf und Ab meiner Gesundheit zuliebe recht oft meinen Beinen anzutun. Also begann ich und nahm immer nur 5 Zweiglein und brachte sie zum Haufen. Ein Weile ging das ganz gut. Bald aber schaute ich ungeduldig auf die Uhr. Gut, noch zehn Minuten, dann darf ich eine rauchen. Ich änderte indes das Programm und begann 10 Zweiglein auf einmal aufzusammeln. Nach der Zigarette änderte ich wieder das Programm: ich begann nun, 1 Zweiglein von einem, eins von dem andern, eins von noch einem anderen usw. aufzusammeln, bis ich bei 10 angelangt war, dann ging ich hinter der letzten Eiche (= Eiche 3) abwärts. legte die Zweiglein nieder, stieg wieder zwischen Eiche 1 und Eiche 2 hinauf, da wo’s steiler ist, und fing wieder von vorn an. Nach einer Stunde hatte ich die Nase voll, setze mich auf das Zementungetüm, das eigentlich zwei Wasserbecken vorstellt, aber nicht als solches genutzt wird, sondern einfach nur so auf dem Grundstück sperrig herumsteht, weil sie es partout von ihrem Elternhaus hierher hatte bringen lassen wollen, als es darum ging, es zu räumen, weil es verkauft werden mußte. Da kommt ein Auto den Feldweg herauf und hält vor dem Gatter. Ich gehe hin: Mann, Frau, Schwiegermutter/Mutter. Sagt die Frau: „Ich habe gehört, Sie verkaufen Ihr Haus.“ – Sag’ ich: „Da haben Sie aber schlecht gehört. Das Haus da unten steht zum Verkauf.“ – Sagt sie: „Das haben wir uns angeschaut, aber es ist mehr so ein Spielzeug. Nichts Vernünftiges.“ – Sagt er: „Sind Sie Deutscher?“ – Sag’ ich: „Ich, ja.“ – Sagt er mit einem Augenzwinkern: „Meine Frau ist auch Deutsche.“ – Worauf ich die Sprache wechsele: „Woher?“ – „Tübingen.“ (auch wenn’s mehr wie „Tubingen“ klang) – Kurz, sie ist dort zufällig geboren, als ihre italienischen Eltern dort arbeiteten. Nein, ich fragte nicht nach Hölderlin… War selbst auch nie dort in Tübingen.
Meta
VERLAGE
NEU ERSCHIENEN
LESUNGEN & AUFTRITTE
Sämtliche Auftritte coronahalber abgesagt. Aus demselben Grund können auch zeitlich ferne momentan nicht geplant, geschweige vereinbart werden.
NETZ & RUNDFUNK
Unter dem Schleier
Gutenbergs Welt, 2. Januar 2021
>>>> Podcast***
DER GANZE HYPERION
Gelesen zu Hölderlins 250. Geburtstag am 20. März 2020 für >>>> dort.
>>>> Tonfile (Rezitation ANH)***
WDR3, Büchermarkt, >>>> Podcast
ANH über Dorothea Dieckmann, KirschenzeitNeueste Kommentare
- Alban Nikolai Herbst bei
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, dritter Tag:
Dem nahsten Orient
|| „Deinem Nacken“ || - Bruno Lampe bei
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, dritter Tag:
Dem nahsten Orient
|| „Deinem Nacken“ || - Alban Nikolai Herbst bei
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, zweiter Tag:
Dem nahsten Orient
|| „da hobst Du den Arm“ || - Bruno Lampe bei
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, zweiter Tag:
Dem nahsten Orient
|| „da hobst Du den Arm“ || - Phyllis bei Wiederaufnahme des Krafttrainings (Sling)
- Alban Nikolai Herbst bei
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, erster Tag:
Dem nahsten Orient
|| „hab dein“ || - Bruno Lampe bei
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, erster Tag:
Dem nahsten Orient
|| „hab dein“ || - schwarz armatur bei Welch eine schöne alte Sprache in neuem Gewand! (Lederstrumpf II).
- Alban Nikolai Herbst bei Dem Sohn. (Entwurf).
- Werner K. Bliß bei Dem Sohn. (Entwurf).
- Reni Ina von Stieglitz bei … und welch ein Glück! (Fünfunddreißigstes Coronajournal)
- Alban Nikolai Herbst bei
-
Neueste Beiträge
-
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, vierter Tag:
Dem nahsten Orient
|| „bin gestanden, Frau“ || -
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, dritter Tag:
Dem nahsten Orient
|| „Deinem Nacken“ || -
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, zweiter Tag:
Dem nahsten Orient
|| „da hobst Du den Arm“ || -
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, erster Tag:
Dem nahsten Orient
|| „hab dein“ || - Wiederaufnahme des Krafttrainings (Sling)
- ANHs Traumschiff.
- Rückwerdenssmiley (Entwurf)
- Seirēn | Exposé eines Kammeropernlibrettos
- Dem Sohn. (Entwurf).
- … und welch ein Glück! (Fünfunddreißigstes Coronajournal)
- Welch eine schöne alte Sprache in neuem Gewand! (Lederstrumpf II).
- Paella
-
ANH
„Windows on the World“
Eine Nostalgie
In New York, Manhattan Roman
Aus der Neubearbeitung (Dezember/Januar 2020/21)
-
KAPITEL
- AlltagsMythen
- Altblog
- AltesEuropa
- ANDERSWELT
- ANTI-HERBST
- Arbeitsjournal
- AUFUNDNIEDERGÄNGE
- BambergerElegien
- BEAT
- Brüste-der-Béart
- BUCHMESSEN
- Buchverbot
- CAMP
- ChamberMusic
- Chats
- Collagen
- DATHSÄTZE
- DieKorrumpel
- DieReise
- Dirnfellner
- DISTICHEN
- DSCHUNGELBLÄTTER
- DSCHUNGELBUCH
- DTs
- Elymus repens
- Entwuerfe
- Essays
- evolution
- Filme
- FORTSETZUNGSROMAN
- FrauenundMaenner
- Friedrich
- G U R R E
- Gedichte
- Geschichten
- GIACOMO.JOYCE
- GLAEUBIGER
- Hauptseite
- HOERSTUECKE
- InNewYorkManhattanRoman
- JedenTagGedicht
- Konzerte
- Korrespondenzen
- KREBSTAGEBUCH
- Krieg
- Kulturtheorie
- KULTURTHEORIEderGESCHLECHTER
- KYBERREALISM
- LexikonDerPoetik
- Links
- Litblog-THEORIE
- LOYOLA
- lyrics
- MEERE, Letzte Fassung.
- melville
- MusikDesTagesFuerEB
- MW, Roman
- Nabokov lesen
- Netzfunde
- NOTATE
- Oper
- Paralipomena
- Pasolinimitschrift
- Peter Hacks Nachlaß
- POETIK-DOZENTUR-2007
- POETIKzurMUSIK
- Polemiken
- PRÄGUNGEN
- PROJEKTE
- PruniersRomanDeManhattan
- Reden-Laudationes
- Reisen
- Rezensionen
- Rezitation|Lesung
- Rueckbauten
- SchlechtesteGedichte
- Schule
- SieSindReaktionär
- Sprache
- Tagebuch
- Texte
- Trainingsprotokolle
- Traumprotokolle
- TRAUMSCHIFF
- Travestien
- UEBERSETZUNGEN
- Unkategorisiert
- Unveröffentlicht
- VERANSTALTUNGEN
- Veröffentlichungen
- Videos
- W E R K S T A T T
- Zitate
Stats