17.47
Konstantes Arbeiten vor den Kulissen meiner vier Wände, diszipliniertes Rauchen außerhalb des Arbeitszimmers. Am Vormittag sogar eine erotische Phantasie mit Folgen. Wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Brot, von dem die Marmelade tropfte. Um einen ähnlichen Klecks ging’s. Die Marmelade habe ich übrigens selbst gemacht. In der Küche stehen noch zig Gläser aus dieser meiner Produktion herum. Angefangen hatte ich damit einmal, weil plötzlich enorm viele Pflaumen anfielen, daß ich nicht mehr wußte, was damit anfangen. Gelbe Pflaumen sind’s, sind aber keine Quitten. Dann folgten noch andere Versuche mit Feigen, Sauerkirschen und irgendwann mit Weintrauben, die ich vom spontan gewachsenen Weinstock sammelte, der irgendwann hinten auf dem Grundstück zu wachsen anfing. Später erfuhr ich, daß der Acker, den ich von meinem Arbeitsplatz aus sehe, mal ein Weinberg gewesen ist. Manchmal überlege ich, ob nicht der Beginn von ANH’s Erzählung „Besuch auf dem Lande“ (in: „Die Niedertracht der Musik“) sich auf seinen Besuch bei mir bezieht – und zwar wegen dreier winziger Kleinigkeiten:
Schmidt, ein entfernter Bekannter, den ich zufällig in der Bank wiedertraf, hatte Katrin und mich übers Wochenende zu sich eingeladen. Er ist Marmeladenproduzent und wohnt auf einem größeren Gut etwa 30 km westlich der Stadt.
Da ist einmal Schmidt, weil ich selber so einen Allerweltsnamen „in echt“ trage, da ist die Marmelade, und da ist die Angabe der 30 km, die mich von der Autobahn Rom-Florenz trennen. Hypothesen. Aber ansprechen wollte ich es doch mal. Vielleicht reagiert ANH ja darauf. Wenn’s zutrifft ist es zumindest geschickt verarbeitet: so wie man Mosaiksteinchen benutzt, um etwas ganz anderes dabei herauskommen zu lassen. Aber ich will hier kein ANH-Dechiffrier-Syndikat ins Leben rufen.
Als ich dann vor einer Stunde im Supermarkt war, klingelte das Mobiltelefon am linken Schenkel, denn ich war heute mal ohne Jacke unterwegs, weil’s ja doch recht warm draußen ist, und ich sogar den Gasofen heute morgen nicht anstellen brauchte, als ich um halb sechs anfing zu arbeiten, so daß es also in der Schenkeltasche lag: Montag um 18.00 findet die Unterzeichnung des Mietvertrags statt! Ehrlich gesagt, dieses nunmehr Konkrete macht mich etwas nervös. Aber der Bach ist nur dann eine Grenze, wenn man ihn nicht überspringt.
Meta
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