Ich ging durch den Bahnhof. Jeder schwieg. Es ging zwar Verkehr, Züge fuhren aus und ein, ich hörte auch ihr Lärmen, das Zischen der Bremshydrauliken nach dem Krawall der Räder auf den metallenen Schienen, so, wie in der riesigen Bahnhofshalle die Schritte hallten und die Espressomaschinen fauchten; hier fiel jemandem ein Geldstück zu Boden und klirrte, da rumpelten ziehbare Koffer – die Menschen aber eilten schweigend. Zudem waren keine Lautsprecheransagen zu hören.
Ich selber s p r a c h. Fragte diesen, fragte jene. Jeder sah mich nur an, wortlos, und ging weiter seines Weges. So auch am Schalter. Ich bat um eine Verbindung. Stumm druckte die Angestellte sie aus, stumm verkaufte sie mir das Tickett. Immerhin lächelte sie. Eine Viertelstunde lang, gewiß, ging das so. Dann setzte die allgemeine Kommunikation, unvermittelt, wieder ein.
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In einer Mail vor mich hin assoziierend, kam mir dieser Absatz:
„Das denke ich doch auch, daß von Außen keine Antwort kommt. Das illustriert (erst jetzt komm ich drauf) der jüngste Traum bei ANH. Das Gefühl, als hänge es von einem selbst ab, die innere Sprache anzustellen. Aber keiner weiß, wo der Schalter ist.“
@Bruno Lampe. Im Traum war es eher so, als hinge es von jemandem ganz anderen ab; vor allem aber schienen die Leute die Bedrohung durch Sprachlosigkeit gar nicht zu empfinden. Sie merkten nicht, daß sie stumm waren… wie Tiere, für die ein Sehorgang nicht vorgesehen ist, wahrscheinlich gar nicht wissen, daß es ein Sehen g i b t – und also nichts vermissen. Nein nein, die Leute im Traum waren nicht unglücklicher in ihrer Stummheit, als sie es sind, wenn sie sprechen können. Das Interessante ist nämlich an dem Traum wohl nicht eine Frage nach Unglück und Glück, sondern, erkenntnistheoretisch, diejenige, die nach Wahrheit fragt und nach Wirklichkeit: nach Was i s t? Zur Beklemmung kommt es einzig, weil einer da ist, der einen Sinn zuviel, oder zuwenig, hat. Nur er empfindet Verlust. (Wobei ein Traum-Ich eine literarische Person ist, keine reale: Sie steht für etwas, das nicht notwendigerweise man selbst ist, aber einen als symbolische (poetische) Instanz vertritt. Wenn sie andere als den Träumer – nämlich als Traum-Instanz – mitbefaßt, dann hat man es mit einer literarischen-Person-o b e n d r e i n zu tun.)