… der stein liegt in meiner hand, ich sehe ihn mir an, drehe ihn wieder und wieder, rieche daran, lege ihn in die sonne, schau zu, wie sich die farben wandeln, entdecke hier und da ein glimmern, ganz versteckt. „wieso, das ist doch nur ein stein.“ wenn ich meine lupe nehme, sehe ich, was ich vorher nicht sah. brüche und falten, aufwerfungen, schichten, tiefen, verschiedene formen der mineralien, auch der sich aneinanderfügenden kristalle, die trotz der umformung ihre grundstruktur behalten. ich seh diese umformung der äußeren einflüsse, als spielball der natur, über den grund getrieben, immer wieder angeschliffen rund geworden, von wind und sand wie sandgestrahlt gekantet und geglättet. wenn ihr leben sie formt, gehen sie durch eine metamorphose, strukturen ordnen sich neu, das einzelne korn wächst über seine grenzen hinaus, mit der neuen form entsteht eine stärkere dichte, die so hart wird, daß sie dann das glas wie ganz mühelos schneiden kann. viele steine waren mal ein sandkorn, welches ja nichts anderes als ein kleiner felsen ist, und sie werden irgendwann wieder ein sandkorn sein. steine tragen ein tiefes wissen in sich, welches sie nicht nach außen definieren, eines von dem wir menschen nichts wissen. das sandkorn, welches am ende wieder übrig sein wird, trägt dieses ganze wissen in sich… und vor allen dingen… die zeit. wenn ich mir am wochenende den segeberger kalkberg ansehen will, will ich das vor allen dingen deswegen, weil ich wissen will wie das anhydrit aussieht, wie es sich anfühlt, wie es riecht. anhydrit gehört zu den sogenannten >>>> evaporiten. stehe ich oben auf dem berg, stehe ich auf dem gipfel eines berges, aber auch auf dem grund eines vor zig jahren noch am äquator liegenden meeres. in dem augen:blick werde ich in meiner zeit stehen, aber auch in einer völlig anderen.
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