Man schickte uns links den Gang entlang: „Bis zur Treppe, dann zwei Stockwerke tiefer, dann über den Hof Richtung Leichenschauhaus, gleich daneben liegt die Pathologische Anatomie.“ Wo ich im Krankenhaus von Terni das Pröbchen Flüssigkeit zur histologischen Untersuchung lassen sollte, das mir vor einer Woche der Zahnarzt aus der Höhle herausgeholt, welche die Zyste ausgefüllt. Mittlerweile zweifelte ich schon an dem Nutzen des Ganzen, aber als ich vorvorgestern erfuhr, wo das Pröbchen zu lassen sei, nämlich in Terni, da hatte ich mein Scherflein schon bezahlt. Den Parkplatz vor dem Leichenschauhaus erkannte ich sofort wieder. Vor Jahren war’s tatsächlich eines Leichnams wegen, aber die genauen Umstände lasse ich jetzt nur unaufgeschrieben an mir vorüberziehen. Es hat zu sehr mit O. zu tun. Trotzdem zieht die Erinnerung allein schon wieder zwei weitere Leichname nach sich, die in einen Zusammenhang mit ihr gehören. Zu ungewappnet die Erinnerung. Mit MM, der mich nach Terni hatte begleiten wollen, ließ sich das allerdings leicht herunterspielen. Anschließend durch die Innenstadt, Pullover anschauen, zur Versicherung wegen des neuen Wohnsitzes und einer Nebenbei-Anfrage nach meinem Versicherungsfall (die Rippen), weil immer noch nichts passiert ist in der Hinsicht (à propos Entdeckung der Langsamkeit: Telecom schickte eine SMS mit dem Hinweis, daß am 6. Dezember ein Techniker vorbeikäme wegen des DSL-Anschlusses!). MM ging’s lediglich um die Süddeutsche Zeitung. Unser Pizza-Mittagessen auf der Faust hielten wir vor einer Abrißbaustelle inne und warteten wohl zwanzig Minuten darauf, daß das eine Stück Mauer krachend herunterkomme, an dem der eine Bagger mit Greifzähnen herumknabberte. Aber das Stück Mauer blieb stehen, der Bagger fuhr rückwärts einen Haufen Schutt hinunter, während zwei Personen in einem viereckigen Kasten durch die Luft schwebten, die den ganzen Vorgang beaufsichtigt hatten, und nun langsam sich wieder der Erde näherten, auch die Pizza war mittlerweile gegessen. Die andern Tage? Eine Romfahrt, auf der es immer dann heftig regnete, wenn ich keine Fußwege im Freien zu unternehmen hatte. Sehr sich aufblähend das Finanzielle zur Zeit. Und Zweifel, ob ich mir die ganze Zahngeschichte überhaupt wirklich leisten kann und sollte, meint: die Implantate. Auftragslage extrem mau zur Zeit. Allerdings Convivialità: Vorgestern abend zu S. nach Tuscania, weil wir uns sonst für diesen Monat noch ganz verpaßt hätten; gestern die „Nachbarn“ (die Ukrainer, Silvia, die Kinder) hier in der Küche, die mittlerweile zum abendlichen (Arbeits-)Platz geworden: the fire-place.
Meta
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„Wegen des DSL-Anschlusses“ habe ich nun schon sooft bei Ihnen lesen muessen, armer Bruno. Das ist ja 3.Welt! Dauert ewig. Lese ueber die vielen Repetitionen bereits wie mit Gysins flickernder Dreammachischeinend „LSD“ ! Hoffentlich klappts bald.
Und: in Corea wuerde man lieber ein Haus verkaufen, um der Gesundheit zu dienen. In D ist das verruekterweise anders (von wegen Geld fuer Zaehne oder nicht)